• Prolog der FIA WEC in Le Castellet
  • Tockwith Motorsport siegt in Silverstone
  • Mattias Ekström mit großem Programm
WEC Prolog 2016
Audi R18 (2016) #7 (Audi Sport Team Joest), Marcel Fässler, André Lotterer, Benoît Tréluyer

Audi bereitete sich beim Prolog im südfranzösischen Le Castellet auf die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC vor, die in drei Wochen beginnt.

Audi beim Prolog der FIA WEC in Le Castellet

Audi hat sich beim Prolog in Le Castellet auf die fünfte Saison der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC eingestimmt. Am Osterwochenende begegnete der neue Audi R18 erstmals den aktuellen LMP1-Rennwagen der beiden anderen Automobilhersteller. „Das war allerdings noch kein Kräftemessen im Hinblick auf den Saisonauftakt in Silverstone in drei Wochen“, sagte Dieter Gass, Stellvertretender Leiter von Audi Sport. „Wir haben aus diesem Test sehr viele gute Erkenntnisse gezogen, die wir jetzt technisch umsetzen müssen.“ Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) leisteten am Freitag und am Samstag die Testarbeit. Nach dem Ende des Prologs setzen Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) die Erprobung am Sonntag und am Montag auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Südfrankreich fort.

Audi R8 LMS ultra gewinnt in Silverstone

Ein Team von Audi Sport customer racing gewann den Auftakt der Dunlop Endurance Championship in Großbritannien. Tockwith Motorsport gelang mit dem Audi R8 LMS ultra der Sieg in Silverstone. Nach 32 Runden überquerten Phil Hanson und Nigel Moore die Ziellinie mit 2.10 Minuten Vorsprung und erzielten auch die schnellste Rennrunde. Die Rennleitung brach den Wettbewerb vorzeitig ab, als die Wetterbedingungen sich zusehends verschlechterten.

Volles Programm: Mattias Ekström präsentiert privates Rallycross-Team für 2016

Audi-Pilot Mattias Ekström geht in diesem Jahr erneut neben der DTM auch in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft auf Titeljagd. Der 37-jährige Schwede wird mit seinem privaten Rallycross-Team EKS bei ausgewählten WM-Läufen selbst an den Start gehen. Am Steuer des zweiten Audi S1 EKS RX quattro des Team EKS sitzt in dieser Saison erstmals der Finne Toomas Heikkinen.

Tom Kristensen bei Weltpremiere des Audi R8 Spyder

Audi-Sport-Legende Tom Kristensen besuchte die New York International Auto Show. Der neunmalige Le-Mans-Sieger verfolgte die Weltpremiere des neuen Audi R8 Spyder an der Seite von Stephan Winkelmann, Geschäftsführer der quattro GmbH, und Scott Keogh, dem Präsidenten von Audi of America. Am Rande der Premiere signierte Kristensen auch ein Gemälde des Audi R8 und des R18 e-tron quattro von Künstler Bill Patterson.

Neues Design für den Audi R8 LMS

Der Audi R8 LMS startet mit einem frischen Design in die neue Saison. Bei den 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in Spa werden die von Audi unterstützten GT3-Rennwagen in den Tönen silber, rot und schwarz antreten. Die auffällige Farbgebung mit ihren geometrischen Flächen verkörpert das neue Erscheinungsbild von Audi Sport und lehnt sich eng an den Auftritt des neuen LMP1-Rennwagens Audi R18 an. Zentrales Gestaltungselement ist ein Winkel von 28 Grad, der durch die rote Raute definiert ist. Die Raute auf dem Dach betont die zentrale Position von Audi Sport. Der neue Silberton erzeugt mehr Tiefe und steht für gesteigerte Kraft. Die Farbe rot unterstreicht die Sportlichkeit, während die mattschwarzen Flächen die Proportionen visuell verstärken.

Premiere mit drei Rennfahrern

Audi Hong Kong hatte zur Markteinführung des neuen Audi R8 V10 Coupé geladen. 300 Gäste erlebten die Vorstellung des Hochleistungssportwagens und sahen auch den damit eng verwandten Rennwagen Audi R8 LMS. Drei Rennfahrer begleiteten die Premiere: Edoardo Mortara aus der DTM sowie Marchy Lee und Alex Yoong aus dem Audi R8 LMS Cup begrüßten die Medienvertreter und die übrigen Gäste in Hongkong.

Audi R8 LMS Cup gibt Kalender bekannt

Der Audi R8 LMS Cup steht in Asien vor seiner fünften Saison. Nun hat der erste Markenpokal von Audi im Rennsport seinen Kalender für die Saison 2016 bekannt gegeben. Die zwölf Rennen werden in China, Thailand, Malaysia, Korea und Taiwan ausgetragen.

21.-22.05. Shanghai (CN), Lauf 1 und 2
23.-24.07. Chang (THA), Lauf 3 und 4
13.-14.08. Kuala Lumpur (MAL), Lauf 5 und 6
24.-25.09. Korea (ROK), Lauf 7 und 8
15.-16.10. Penbay (ROC), Lauf 9 und 10
04.-05.11. Shanghai (CN), Lauf 11 und 12

Audi-Kundenteam mit starker Paarung im ADAC GT Masters

Das Audi-Kundenteam Aust Motorsport aus Rietberg in Westfalen steigt mit einem vielversprechenden Fahrerduo in das ADAC GT Masters ein. Audi-Werksfahrer Marco Bonanomi und die Schwedin Mikaela Åhlin-Kottulinsky teilen sich in der Rennserie für GT3-Sportwagen einen Audi R8 LMS. Åhlin-Kottulinsky startete 2015 im Audi Sport TT Cup. Bonanomi wird die junge Fahrerin mit seinen Erfahrungen aus dem LMP-Sport unterstützen.

Audi R18 beim Freeride Challenge in Italien

Audi ist Official Partner des Freeride Challenge Punta Nera in den Dolomiten. Die Zuschauer des Wintersport-Wettbewerbs rund um Cortina d’Ampezzo durften sich nicht nur über spannende Wettkämpfe auf Schnee freuen, sondern schnupperten auch ein wenig Rennsport-Luft. Audi hatte am Rande der Veranstaltung den R18 TDI ausgestellt, mit dem die Marke 2012 die 12 Stunden von Sebring gewonnen hat.


Nachgefragt bei ... Marcel Fässler

Der Audi-Pilot vor Beginn der fünften Saison der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC.

Ein langer Winter geht zu Ende und in drei Wochen beginnt die Saison. Ihr Gefühl?

Zunächst schien der Winter sehr lang zu sein, aber nachdem die Tests begonnen hatten, kam eine alte Regel aus dem Motorsport wieder zum Tragen: Die Zeit bis zum ersten Rennen vergeht wie im Flug. Wir haben schon wesentliche Entwicklungsschritte getan, aber uns ist bewusst, dass es noch ein bisschen was zu tun gibt.

Der Audi R18 Jahrgang 2016 zeichnet sich durch viele neue Technologien aus. Wie wirken sich diese Neuerungen auf Ihre Arbeit im Cockpit aus?

Tatsächlich hat unser aktueller Rennwagen fast keine Schraube mehr mit seinem Vorgänger gemeinsam. Die Aerodynamik ist neu, viele Systeme sind anders, und das Hybridsystem verarbeitet jetzt 50 Prozent mehr Energie, nämlich 6 Megajoule. Dadurch ist ein ganz anderer strategischer Umgang mit der zurückgewonnenen Energie möglich und erforderlich. Wir verwenden seit Testbeginn einige Zeit darauf, diese Prozesse optimal zu verstehen und diese Möglichkeiten auszuloten. Der Prolog in Le Castellet war ein weiterer Schritt auf diesem Weg.

Sind Sie und Ihre Teamkollegen dadurch auch als Fahrer im Cockpit anders gefordert?

Die Ingenieure von Audi Sport haben großen Wert darauf gelegt, uns in unserer Arbeit optimal zu unterstützen. Das neue Hybridsystem ist viel stärker, es darf das Fahrverhalten des Rennwagens und unseren Fahrstil aber nicht zu sehr verändern. Deswegen ist die Abstimmungsarbeit aktuell noch sehr grundlegend, denn am Rennwochenende in Silverstone kann es nur noch um Feinarbeit gehen.

Vor einem Jahr war der Auftakt so spannend wie ein Krimi. Wird die FIA WEC die Zuschauer in Großbritannien diesmal wieder verwöhnen?

Zu Saisonbeginn 2015 haben wir nicht gewusst, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Dann entwickelte sich ein Rennen, das ich zu den schönsten meiner Karriere zählen würde. Der Zweikampf mit meinem Schweizer Landsmann Neel Jani war einfach fantastisch. Auch in diesem Jahr wissen wir nicht, wie stark wir und wie stark die anderen sind. Ich kann mir nur wünschen, dass die Fans in Großbritannien den Beginn einer spannenden Saison verfolgen.


Termine der nächsten Woche

01.–03.04. Silverstone (GB), 3. Lauf International Endurance Series, 24-Stunden-Rennen

01.–03.04. Sandown Park (AUS), 1. Lauf Australische GT Trophy Series
02.04. Nürburgring (D), 1. Lauf VLN