Der neue A8 ist eine der sichersten Limousinen der Luxusklasse. Er schützt seine Passagiere auf neue, hochintelligente Weise – durch eine hochfeste Karosserie, durch adaptive Rückhaltesysteme und durch das neue Sicherheits­system Audi pre sense. Es steht in einer serienmäßigen Version und in drei Ausbaustufen zur Wahl. Bei seiner Konzeption nutzte die Marke mit den Vier Ringen eine breite Wissensgrundlage, die sie sich selbst geschaffen hat: Die AARU (Audi Accident Research Unit) untersucht reale Unfallereignisse und wertet einschlägige Datenbanken aus.

In der Serienvariante Audi pre sense basic macht sich das System die Informationen der ESP-Sensoren zunutze. Wenn sie einen kritischen Zustand – Schleudern oder eine Vollbremsung – melden, greift das Steuergerät ein. Es aktiviert je nach Situation die Warnblinkanlage und schließt die Seitenfenster sowie das Schiebedach; zudem zieht es die Gurte der vorderen Sitze teilweise oder ganz stramm. Kleine Elektromotoren lösen diesen Vorgang aus. Er ist reversibel; wenn die Situation Unfall frei ausgeht, wird der Gurt wieder freigegeben. Generell zieht Audi pre sense basic bei jedem Start die vorderen Gurte an – so sanft, dass man es kaum bemerkt.

Die Ausbaustufen des neuen Sicherheitssystems heißen Audi pre sense front, Audi pre sense plus und Audi pre sense rear. Sie sind auf wegweisende Art mit den optionalen Assistenzsystemen Audi adaptive cruise control mit Stop & Go-Funktion und Audi side assist vernetzt. Das macht ihr Vorgehen differenzierter und leistungsfähiger als bei den Systemen der Wettbewerber.

Das System Audi pre sense front gewährt im fein modulierten Zusammenspiel mit der ACC Stop & Go zusätzlichen Schutz vor Auffahrunfällen mit bewegten Fahrzeugen; es unterstützt den Fahrer in drei Stufen. Wenn die Luxuslimousine auf einen langsameren Vordermann aufläuft, ertönt zunächst ein Gong, zugleich leuchtet ein rotes Signal im Kombiinstrument auf. Parallel dazu wird die Brems­anlage vorgefüllt und das Luftfeder/Dämpfer-Fahrwerk auf hart justiert. Die Warnung – das ist die Philosophie von Audi – soll den Fahrer dazu bringen, selbst zu bremsen beziehungsweise auszuweichen, was oft die bessere Strategie ist; zu diesem Zeitpunkt hat er noch reichlich Zeit dafür.

Falls der Mensch am Steuer passiv bleibt, folgt in der zweiten Stufe die so genannte Akutwarnung – ein Warnruck, der über einen raschen Druckaufbau im Bremssystem erzeugt wird und etwa 0,5 Sekunden dauert. Zugleich werden die Gurte leicht gestrafft. Wenn der Fahrer jetzt aufs Pedal tritt, sorgt der hydraulische Bremsassistent für eine erhöhte Verzögerung – er managt eine Zielbremsung auf den Vorausfahrenden hin. Der Umstand, dass die Anlage bereits vorgefüllt ist, spart 0,1 bis 0,2 Sekunden Zeit – über sieben Meter Weg bei 130 km/h.

Sollte der Fahrer auch den Warnruck ignorieren, wird die dritte Stufe aktiv – eine autonome Teilbremsung, die den neuen A8 zunächst mit 3 m/s2 verzögert. In dieser Stufe werden die Fenster und das Schiebedach geschlossen und die Warnblinkanlage aktiviert.

Kollisionsminderung: Geschwindigkeitsabbau bis zu 40 km/h
Falls die Limousine die Vollversion von Audi pre sense an Bord hat – das System Audi pre sense plus – folgt noch eine vierte Stufe. Nach der autonomen Teilverzögerung mit 3 m/s² folgt bei weiterhin inaktivem Fahrer eine Erhöhung der Bremskraft auf 5 m/s²; die Gurte werden straff gezogen. Die letzte Bremsphase mit maximaler Verzögerung beginnt etwa eine halbe Sekunde vor dem Aufprall, zu einem Zeitpunkt, zu dem ein rettendes Ausweichmanöver endgültig nicht mehr möglich wäre. Die unvermeidliche Kollision und ihre Folgen werden stark gemindert, denn bis zum Crash hat der A8 insgesamt bis zu 40 km/h Geschwindigkeit abgebaut – viel mehr, als es die Wettbewerber können.

Das System Audi pre sense rear wirkt den Folgen eines Heckaufpralls entgegen; es berechnet voraus, wie schwer die Kollision sein wird. Auch hier schließt es die Fenster und das Schiebedach und strafft die Gurte. Falls der A8 die Sitze mit Memory-Funktion an Bord hat, fahren der Lehnenkopf und die Kopfstütze in eine Position, die den Kopf gegen die Gefahr eines Schleudertraumas schützt. Zudem werden die pneumatischen Sitzwangen vorne (Option) mit Luft befüllt, um den Rumpf fest zu fixieren.

Starker Schutz: Die Crashsicherheit
Der neue A8 hat eine Karosserie, die gegen jede Aufprallart exzellenten Schutz gewährt. Die Längsträger im Vorderwagen setzen sich aus Strangpressprofilen und hoch belastbaren Gussteilen zusammen. Bei einem Frontalcrash nehmen vier Lastpfade auf jeder Fahrzeugseite die Kräfte auf – zwei von ihnen befinden sich in den oberen Bereichen der Kotflügel, die anderen in den Längsträgern und den Puffern, die dem Hilfsrahmen für Motor und Vorderachse vorgeschaltet sind. Sie verarbeiten und verteilen die Kräfte optimal; auch der Unfallgegner profitiert von der homogenen Gestaltung der A8-Front.

Ein Omega-förmig gebogener Querträger, aus einem doppelten Kastenprofil gefertigt, gewährt der Passagierzelle zusätzlichen Schutz. Der Omega-Träger, eine Neuentwicklung von Audi, ist auf Höhe der Fußräume platziert; er leitet die Kräfte in den Boden und den A-Säulen ein. Im Bodenblech laufen die Längs­träger unterhalb der Rücksitzbank pfeilförmig zusammen – im Verbund mit dem Mitteltunnel bilden sie den starken Knotenpunkt der Karosserie.

Im Innenraum steht das Adaptive Rückhaltesystem auf Posten; es ist mit Audi pre sense vernetzt. Seine eigenen Informationen bezieht es von acht Beschleunigungs- und Drucksensoren – je zwei im Steuergerät, an der Front, in den C-Säulen und den Türen. Es bietet Passagieren unterschiedlicher Größe hervorragenden Schutz, weil es das Zusammenspiel der Airbags und Gurtkraft­begrenzer auf intelligente Weise managt – vor allem kleinere Personen profitieren hier besonders.

An den Schienen der vorderen Sitze befinden sich Sensoren, die ermitteln, ob der Sitz vorn oder hinten steht. Weil das Steuergerät dadurch die Position des Passagiers in etwa kennt, kann es dafür sorgen, dass der Weg, auf dem der Oberkörper von Gurt und Airbag gebremst wird, optimal genutzt wird. Dank pre sense verkürzt er sich um etwa 10 Zentimeter, weil die Gurte schon straff gezogen werden, bevor der Crash erfolgt.

Wenn ein Passagier nahe am Airbag sitzt – meist ist das ein kleinerer Mensch –, wird nach der Entfaltung ein Teil des Luftvolumens über Ventile schnell wieder abgeblasen; der Airbag fängt den Kopf und die Brust sanfter auf. Bei einem harten Crash oder bei großen Insassen, die weiter hinten sitzen, bleiben die Ventile hingegen länger geschlossen. Auch die schaltbaren Gurtkraftbegrenzer sind adaptiv ausgelegt – sie steuern die Gurtkraft so, dass die Brustbelastung möglichst gering bleibt. Im Bereich der Füße und Beine reduzieren stützende Strukturen, energieabsorbierende Pads und eine crashoptimierte Pedalerie die Belastung.

Schutz beim Heckaufprall: Das integrale Kopfstützensystem
Die konstruktive Gestaltung der Sitze und Kopfstützen ist ein wichtiger Teil der Sicherheitsauslegung, besonders bei einem Heckaufprall. Solche Unfälle passieren immer wieder an Ampeln, meist mit Aufprallgeschwindigkeiten von 15 bis 50 km/h. Dabei wird die Sitzlehne innerhalb einer knappen Zehntel­sekunde auf 7 bis 25 km/h beschleunigt. Das integrale Kopfstützensystem von Audi wirkt hier der Gefahr eines Schleudertraumas entgegen.

Bei einem lateralen Aufprall stehen vier Seitenairbags in den Lehnen der vorderen Sitze und der äußeren Fondsitze bereit, um das Becken und den Brustkorb der Passagiere aufzufangen. Das Kopfairbagsystem schützt den Kopf. Es überspannt den Bereich von der A- bis zur C-Säule und entfaltet sich wie ein Vorhang vom Dachrahmen bis zur Türbrüstung; der Gasgenerator befüllt es extrem schnell.

Der neue A8 hat auf allen fünf Sitzplätzen Dreipunkt-Automatikgurte mit Kraft­begrenzern. Für die Kindersitze der jüngsten Passagiere gibt es Isofix-Befestigungen im Fond. Im Heck schützen große Träger die Passagierzelle, die Hinterräder stützen sich bei einem Aufprall an den Seitenschwellern ab. Die Reserveradmulde, die Technik-Komponenten wie die Batterie oder den Kompressor der Luftfederung birgt, bildet dank des hohen Glasfaseranteils und der Hohlkammern in ihrer Kunststoffstruktur ein sehr robustes Bauteil; ein breiter Einlegestreifen aus Aluminium macht sie noch fester.

Bei einem Crash mit einem Fußgänger erfüllt der neue A8 alle gesetzlichen Vorschriften. Ein spezieller Schaum zwischen dem vorderen Stoßfänger und seinem Querträger macht den Anprall für die Knie etwas schonender. Wenn der Kopf auf die Haube prallen sollte, kann sich das Blech in einem weiten Bereich verformen – der Abstand zu den harten Teilen im Motorraum ist groß. Der so genannte Typschaden-Crash, ein Parkplatz-Unfall, bleibt ohne große finanzielle Folgen: Im Bug wie im Heck sind vor den Längsträgern Crashboxen aus Aluminium angeschraubt, die sich relativ einfach auswechseln lassen.

Bei einem leichten Parkrempler bleiben die Sensoren an Bug und Heck in der Regel unbeschädigt, weil sie geschickt in den verformbaren Überzug der Stoßfänger integriert sind. Die Radarsensoren der ACC Stop & Go und die Kamera des Nachtsichtassistenten liegen tief in ihren Höhlen versenkt.

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.