Motorsport-Fans dürfen sich auf die stärkste DTM aller Zeiten freuen. Mit neuen Turbomotoren und mehr als 610 PS Motorleistung startet die DTM 2019 in eine neue Ära.

Das neue Class-1-Reglement, das ab diesem Jahr in der DTM und ab 2020 auch weitgehend in der japanischen Super-GT-Meisterschaft gilt, bildet die Basis für gemeinsame Rennen der beiden populären Rennserien. Erste gemeinsame Auftritte der Turbo-Rennwagen aus Asien und Europa gibt es bereits in diesem Jahr: Die Super GT schickt drei ihrer Autos zum DTM-Finale im Oktober 2019 nach Hockenheim. Am 23. und 24. November stehen dann die ersten beiden gemeinsamen Rennen der DTM und der Super GT auf der japanischen Rennstrecke in Fuji auf dem Programm. „Das gibt ein motorsportliches Feuerwerk“, ist Audi-Motorsportchef Dieter Gass überzeugt.

Doch auch die DTM selbst verspricht bei ihren neun Veranstaltungen jede Menge Action und Spannung. Mit Aston Martin geht eine neue Marke an den Start. Das WRT Team Audi Sport ist das erste Kundenteam in der Neuzeit der DTM, das mit demselben Material antritt wie die drei Audi-Werksteams. Die neuen Zweiliter-Turbomotoren, ein Push-to-Pass-System, das für Überholversuche kurzfristig rund 30 PS Mehrleistung zur Verfügung stellt, und eine weiter optimierte Aerodynamik sollen für noch besseres Racing sorgen.

DTM-Chef Gerhard Berger wünscht sich einen „Ritt auf der Kanonenkugel“ und vergleicht seine Serie diesbezüglich gerne mit der MotoGP. Mit den neuen Turboautos macht die DTM einen weiteren Schritt in diese Richtung. „Nach dem ersten Test bin ich mit einem breiten Grinsen aus dem Auto gestiegen“, sagt René Rast, DTM-Champion des Jahres 2017. „Die neuen Turbomotoren haben richtig Bums. Die Power auf den Boden zu bringen und die Reifen über die Distanz am Leben zu erhalten, werden wichtige Faktoren.“

Wie bisher wird in der DTM stehend gestartet. Pro Rennen muss jeder Fahrer mindestens einmal die Reifen wechseln, wobei maximal neun Mechaniker beim Boxenstopp am Auto arbeiten dürfen – für die Crew Anspannung und Stress pur. Für maximalen Adrenalinausstoß im Cockpit sorgen die Indy-Restarts nach einer Safety-Car-Phase, bei denen sich die Autos in Zweierreihen zum Neustart formieren. Last but not least hat sich eine neue Regel bewährt, durch die sich die Piloten gegenseitig genügend Platz lassen, wenn sie nebeneinander durch Kurven fahren. Das hat schon im vergangenen Jahr für zahlreiche packende Zweikämpfe gesorgt.