Audi beim DTM-Finale in der Rolle des Jägers
Audi RS 5 DTM #20 (Audi Sport Team Phoenix), Miguel Molina

Fünf, sieben, acht und neun: Vier Audi RS 5 DTM starten beim DTM-Finale in Hockenheim aus den ersten fünf Reihen. Die Stimmen nach dem Zeittraining.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Vier Autos in den ersten beiden Startreihen: Das hatten wir in der DTM auch schon und am Ende trotzdem keines unserer Autos ganz vorn. Unser Ziel ist daher unverändert: Wir wollen die für Audi tolle DTM-Saison mit einem guten Finale abschließen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass ‚Rocky’ bereits Meister ist.“

Dieter Gass (Leiter DTM): „Das war ein durchwachsenes Zeittraining für uns. Wir haben uns mehr erhofft. Im Verlauf des Qualifyings hat es sich schon angedeutet, dass es für uns nicht leicht werden würde, um die Pole-Position zu kämpfen. Es gab hier und da ein Highlight von unseren Fahrern, aber BMW war immer massiv vorn vertreten. Trotzdem haben wir vier Autos in den Top Ten. Schade für Miguel (Molina), dass es ganz knapp nicht für Q4 gereicht hat. Er stand ja in den vergangenen Tagen auch mehr oder weniger öffentlich in der Kritik und nun hat er eine sehr solide Leistung als bester Audi-Fahrer abgeliefert. Das Rennen ist morgen, die Bedingungen müssen wir abwarten. Auf Options-Reifen sind wir immer gut unterwegs und wollen morgen noch mal angreifen.“

Miguel Molina (Audi RS 5 DTM), Startplatz 5
„Ein toller Moment für mich! Es ist schön, im letzten Qualifying der beste Audi-Fahrer zu sein. Ich bin glücklich. Heute habe ich das Maximale aus dem Auto herausgeholt und keine Fehler gemacht. Morgen werden wir um die Hersteller- und Teammeisterschaft kämpfen.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Startplatz 7
„In Q2 habe ich alles auf den Punkt gebracht und mir ist die schnellste Zeit gelungen. In Q3 habe ich hingegen nicht die beste Runde meines Lebens erwischt. Am Ende hat es für Platz sieben gereicht. Es ist wichtig, auf den ersten Plätzen zu stehen, denn dann hat man immer eine Chance, das Rennen zu gewinnen.“

Adrien Tambay (Audi ultra RS 5 DTM), Startplatz 8
„Es hätte besser laufen können, aber es hätte auch schlechter sein können. Die BMW waren heute sehr stark. Wir hoffen auf ein gutes Rennen und ich glaube, wir werden weiter nach vorn fahren. Mein RS 5 passt zu meinem Fahrstil, in Q1 und Q2 lief es sehr gut. Wir wollen morgen ein gutes Resultat erzielen.“

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Startplatz 9
„Es war von Anfang an schwierig, wir waren nie vorn dabei. Es ist natürlich schade, auf Platz neun zu stehen. Wir haben uns mehr erhofft. Aber wir wissen, wenn es in der DTM nicht perfekt läuft, kann man nicht vorn stehen. Wir geben aber nicht auf und versuchen ein gutes und sauberes Rennen zu fahren.“

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Startplatz 12
„Ich habe keine Antwort, warum es nicht gut lief. Heute Morgen im Freien Training hatte ich mit den gebrauchten Reifen eine ganz gute Balance, mit den neuen nicht. Ähnlich war es auch im Zeittraining. Ich bin vier saubere Runden ohne Fehler gefahren, aber am Ende war die Zeit einfach zu schlecht. Das ist enttäuschend.“

Filipe Albuquerque (Audi Financial Services RS 5 DTM), Startplatz 14
„Es war ein hartes Qualifying. Es war schwierig, zu verstehen, wann die Reifen am besten funktionieren. Ich habe die ganze Zeit gekämpft, aber ich habe es nicht in den dritten Qualifying-Abschnitt geschafft.“

Edoardo Mortara (Playboy Audi RS 5 DTM), Startplatz 18
„Das war heute ein weiteres schwieriges Qualifying. Wir waren am Morgen im Freien Training sehr schnell. Danach hatte ich einen besseren Startplatz erwartet. Aber wir waren zu langsam – den Grund dafür kenne ich noch nicht.“

Jamie Green (Red Bull Audi RS 5 DTM), Startplatz 19
„Eine enttäuschende Position. In meiner Runde habe ich keinen großen Fehler gemacht. Es ist enttäuschend, so weit hinten zu sein. Wir müssen jetzt die Daten analysieren, wieso wir so weit von der Spitze entfernt waren.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Hundertprozentig glücklich können wir über dieses Qualifying nicht sein, denn BMW war heute sehr stark. Wir glauben jedoch an unseren Rennspeed und hoffen, dass wir morgen das Feld von hinten aufrollen können. Sollte BMW doch etwas mehr Probleme mit den Reifen bekommen, haben wir eine Chance, auf das Podium zu kommen.“

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Es war super für Miguel (Molina), er hat es fast in Q4 geschafft und er war bester Audi-Fahrer. Seine Kurve zeigt nach oben, er hat heute wieder bewiesen, dass er es kann. Mit ‚Rocky’ (Mike Rockenfeller) auf Platz neun liegen unsere beiden Fahrzeuge innerhalb der Top Ten. Für die Teamwertung sieht das gut aus, das ist eine gute Ausgangsposition, um auch noch die Teamwertung zu gewinnen.“

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Nach dem Freien Training am Morgen war ich recht optimistisch. Beide Fahrer waren mit ihren Autos sehr zufrieden. Ich weiß nicht, was heute Nachmittag passiert ist. Leider hört die Saison ganz offenbar genauso auf, wie sie für uns begonnen hat.“


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