DTM 2004
Mattias Ekström, Audi A4 DTM #5 (Audi Sport Team Abt)

Tabellenführer Mattias Ekström war im Audi A4 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline am Freitag auch auf dem Norisring der schnellste Audi Pilot. Der Schwede erzielte die sechstbeste Zeit der beiden 90-minütigen Tests. Mit den beiden Deutschen Christian Abt und Frank Biela gelang zwei weiteren Audi Piloten der Sprung in die Top Ten. Dabei zeigte sich, dass es auf dem nur 2,3 Kilometer langen Stadtkurs in Nürnberg in der DTM einmal mehr besonders eng zugeht: 19 Fahrzeuge und damit fast das komplette Starterfeld lagen innerhalb einer einzigen Sekunde. Die Audi Fahrer konzentrierten sich am Freitag vor allem darauf, einen optimalen Kompromiss zwischen Cw-Wert und Abtrieb zu finden und testeten daher unterschiedliche Aerodynamik-Varianten und -Einstellungen. Das für die Startaufstellung entscheidende Qualifying beginnt am Samstag um 13 Uhr.

Stimmen nach den Freitags-Tests

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt / Audi A4 DTM #5)
9. / 6. Platz, 49,208 Sekunden (101 Runden)

„Wir haben heute einige Fortschritte gemacht. Aber wenn wir am Sonntag gewinnen wollen, dann müssen wir noch eine ganze Menge mehr verbessern. Das Kuriose ist: Im Auto fühlt sich alles viel schneller an, als es dann auf dem Zeitenmonitor erscheint. Das macht die Abstimmungsarbeit besonders schwierig.“

Christian Abt (Audi Sport Team Abt Sportsline / Audi A4 DTM #11)
4. / 9. Platz, 49,331 Sekunden (75 Runden)

„Alles in allem bin ich mit dem Freitag zufrieden. Wir haben viel ausprobiert und vor allem daran gearbeitet, eine optimale Mischung zwischen ordentlicher Topspeed auf den Geraden und genug Abtrieb für die Kurven zu finden. Wir sind auf einem guten Weg.“

Frank Biela (Audi Sport Infineon Team Joest / Audi A4 DTM #45)
21. / 10. Platz, 49,341 Sekunden (105 Runden)

„Ich denke, wir haben heute in die richtige Richtung gearbeitet. Das Auto fühlte sich am Ende sehr gut an. Vor allem bei den Bremsen haben wir große Fortschritte gemacht, und für morgen haben wir noch ein paar weitere Ideen. Generell freue ich mich, wieder einmal auf dem Norisring zu fahren – das war schon immer etwas Besonderes.“

Martin Tomczyk (Audi Sport Team Abt / Audi A4 DTM #6)
16. / 17. Platz, 49,518 Sekunden (87 Runden)

„Der Norisring ist einfach nicht meine Lieblingsstrecke. Aber das spornt mich gerade an, weiter zu kämpfen und hier endlich einmal nach vorne zu fahren. Die meiste Zeit verliere ich noch beim Herausbeschleunigen aus der Spitzkehre – aber das werde ich in den Griff bekommen.“

Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt Sportsline / Audi A4 DTM #12)
6. / 18. Platz, 49,531 Sekunden (101 Runden)

„Ich komme aus Le Mans an den Norisring – also von der längsten auf die kürzeste Rennstrecke des Jahres. Die Strecke ist einfach zu lernen, aber es ist schwierig, konstant schnell zu sein. Bei dem Wechselspiel zwischen Beschleunigen und Bremsen habe ich noch Schwierigkeiten, das Potenzial meines A4 zu nutzen. Ich hoffe trotzdem, für die vielen Audi Fans morgen eine gute Startposition herauszuholen.“

Emanuele Pirro (Audi Sport Infineon Team Joest / Audi A4 DTM #44)
19. / 20. Platz, 50,054 Sekunden (99 Runden)

„Wir haben hier mit einer guten Basis begonnen, dann aber komplett in die falsche Richtung gearbeitet. Ich habe alles probiert, aber es sprang einfach nichts dabei heraus. Bis morgen haben wir noch eine Menge zu tun.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Das Ergebnis ist typisch für den Norisring, denn es geht wieder einmal um Hundertstelsekunden. Aber meine ganze Mannschaft hat heute sehr professionell und ruhig die Aufgabenliste abgearbeitet und alle Fragen aussortiert. Also gehen wir gut gerüstet ins freie Training und das anschließende Qualifying. Unsere vielen Fans auf den Tribünen werden uns schon helfen, die A4 nach vorne zu bringen.“

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Infineon Team Joest): „Frank hat gezeigt, dass es möglich ist, in die Top Ten zu fahren – aber es geht wahnsinnig eng zu. Bei Frank haben wir in die richtige Richtung gearbeitet, sein A4 war am Ende sehr gut. An Emanueles Auto haben wir zwischen den beiden Tests eine Änderung vorgenommen, die leider überhaupt nicht funktioniert hat. Wir werden das bis morgen wieder umbauen und versuchen, auch mit Emanuele da hin zu kommen, wo Frank heute war – nämlich in die Top Ten.“

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): „Dass es hier sehr eng und schwierig wird, war uns klar. Mit Blick auf die Punktetabelle ist es natürlich gut, dass Mattias einmal mehr der schnellste Audi Pilot ist. Aber insgesamt sind wir mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden. Wir werden nun alle Daten zusammentragen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Aufgrund der geringen Zeitabstände ist es hier ganz besonders wichtig, perfekt aussortiert zu sein.“