Le Mans 2002
Johnny Herbert

Die AUDI AG stellt sich auch in der Saison 2002 einer der größten Herausforderungen, die es im Motorsport gibt: Nach zuletzt zwei Siegen in Folge startet das Audi Sport Team Joest am 15./16. Juni 2002 erneut bei den legendären 24 Stunden von Le Mans und peilt dabei den Hattrick an.

Verstärkt wird das Audi Werksteam durch Johnny Herbert. Der ehemalige Formel 1-Pilot und Le Mans-Sieger startet in Le Mans und beim 12-Stunden-Rennen in Sebring gemeinsam mit Rinaldo Capello und Christian Pescatori. Der Brite lernte die Vorzüge des Audi R8 in der vergangenen Saison als Fahrer des Audi Kundenteams Champion schätzen und ist seitdem überzeugt: „Der R8 ist einfach ein wundervolles Auto. Man kann es von der ersten bis zur letzten Runde absolut am Limit bewegen – und das ist ganz nach meinem Geschmack.“ Herbert ersetzt den Franzosen Laurent Aiello, der sich ganz auf die DTM konzentrieren wird.

Gemäß dem Motto „never change a winning team“ wird das Siegertrio der vergangenen beiden Le Mans-Rennen, Frank Biela, Tom Kristensen und Emanuele Pirro, in Le Mans und beim 12-Stunden-Klassiker in Sebring wieder ein Team bilden. Sollten Biela/Kristensen/Pirro in Le Mans erneut siegen, würde Audi ein weiteres Kapitel Motorsport-Geschichte schreiben: Nie zuvor hat die selbe Fahrerkombination den französischen Langstrecken-Klassiker dreimal in Folge gewonnen.

„Unser Ziel ist hoch gesteckt: Wir wollen Le Mans zum dritten Mal in Folge gewinnen und damit den historischen Pokal endgültig nach Ingolstadt holen“, erklärt Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Auch in der American Le Mans-Serie (ALMS) wird Audi seine Titel in der Marken-, Fahrer- und Teamwertung verteidigen. Dort tritt Audi Sport North America nach dem Saisonauftakt in Sebring am 16. März mit den bewährten Fahrerpaarungen an: Frank Biela und Titelverteidiger Emanuele Pirro teilen sich das Cockpit des Infineon Audi R8 mit der Startnummer 1, Rinaldo Capello und Tom Kristensen pilotieren das Schwesterauto.

Der Infineon Audi R8, der mit inzwischen 20 Siegen schon jetzt einer der erfolgreichsten Rennsportwagen der Motorsportgeschichte ist, wird für die Saison 2002 in Details überarbeitet. „Das Fahrzeug und der neue FSI-Motor haben noch Potenzial, das wir ausschöpfen wollen“, so Dr. Ullrich.