• Rückkehr der DTM nach Italien
  • Mugello ist längster Kurs im Kalender
  • Erste Erfahrungen aus Tests vor Saisonbeginn
DTM 2007
Timo Scheider

In Italien bestreitet Audi den sechsten Lauf der DTM-Saison 2007 (Sonntag ab 17:40 Uhr live im „Ersten“). Mit der Rückkehr auf die 5,245 Kilometer lange Strecke, die schon in den 90er Jahren Schauplatz von DTM-Rennen war, lebt eine alte Tradition wieder auf. Timo Scheider über den kurvenreichen Kurs in der Toskana.

Ist eine neue Strecke im DTM-Kalender aus Sicht des Fahrers ein Gewinn?
„Ich mag eine Abwechslung im Kalender immer gerne. Mugello hat viele Vorschusslorbeeren erhalten. Es gibt dort schnelle und schöne Kurvenkombinationen und die Strecke ist sehr anspruchsvoll. In der Vergangenheit konnte ich mich immer schnell auf neue Kurse einstellen.“

Die Strecke bietet starke Höhenunterschiede von 41 Metern und ist zudem die längste im Kalender. Was bedeuten diese Bedingungen?
„Hügelige Strecken bieten einen besonderen Reiz und sorgen für ein einzigartiges Fahrgefühl – auch in Zandvoort und Brands Hatch erleben wir einen solchen Effekt. Die Länge von 5,245 Kilometer bedeutet, dass das Qualifying noch schwieriger wird, denn über eine solche Distanz ist es alles andere als einfach, eine perfekte Runde zu fahren.“

Wie sind Ihre Eindrücke nach den ersten Testkilometern vor Saisonbeginn in Mugello?
„Im Test hat sich alles bestätigt, was wir vorher von dieser Strecke wussten. Sie ist eine der anspruchsvollsten im DTM-Kalender. In vielen schnellen Passagen spürt man die Wirkung der Aerodynamik, manche Kurven sind ‚blind‘ und geben somit keinen Einblick in den weiteren Streckenverlauf, hinzu kommen die Höhenunterschiede. Ganz wichtig wird die Passage vor der Doppel-Rechtskurve, denn in dieser Rechts-Links-Kombination spürt man in der Senke eine deutliche Kompression des Fahrwerks. Da muss alles passen, um die folgende Doppel-Rechtskurve fast voll oder im Qualifying vielleicht sogar mit Vollgas angehen zu können.“

Gibt es über die rennsporttypischen Aspekte hinaus noch einen besonderen Bezug zu dieser italienischen Strecke?
„Ja, denn eine Hälfte meiner Familie, nämlich die Verwandten meiner Verlobten Jasmin, stammen aus Italien. Ich freue mich schon riesig auf das Rennen, denn ich liebe Italien, die dortige Lebensart und vor allem das Essen.“