• Zweitbeste Zeit bei den Testfahrten am Freitag
  • 19 Fahrzeuge innerhalb von acht Zehntelsekunden
  • Comeback von Tom Kristensen
DTM 2007
Audi Bank Audi A4 DTM #17 (Audi Sport Team Phoenix), Alexandre Prémat

Alexandre Prémat lässt die Audi Fans auf ein gutes Norisring-Wochenende hoffen: Zum Auftakt des DTM-Gastspiels in Nürnberg erzielte der Franzose aus dem Audi Sport Team Phoenix die zweitschnellste Zeit des Tages. Lediglich vier Tausendstelsekunden fehlten Prémat auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs zur Bestzeit von Bruno Spengler. Mit Lucas Luhr, Christian Abt und Adam Carroll lagen am Freitag drei weitere Audi Piloten unter den besten Zehn.

Schnellster Fahrer eines Audi A4 DTM der aktuellsten Generation war Tabellenführer Martin Tomczyk. Alle vier Fahrer des Audi Sport Team Abt Sportsline waren am Freitag mit unterschiedlichen Fahrwerks- und Aerodynamikvarianten unterwegs, um möglichst viele Daten für das Qualifying und das Rennen zu sammeln. Gleichzeitig sparte man sich möglichst viele frische Reifensätze für das Qualifying und das Rennen auf.

Erstmals seit seinem schweren Unfall beim Saisonauftakt in Hockenheim startet Tom Kristensen wieder in der DTM. Der Däne drehte am Freitag insgesamt 83 Runden und war im ersten Test am Vormittag auf Anhieb schnellster Fahrer eines 2007er Audi.

Wie die wahren Kräfteverhältnisse auf dem Norisring in diesem Jahr aussehen, wird erst das Qualifying am Samstag zeigen, das ab 13:30 Uhr von der ARD live im „Ersten“ übertragen wird und Spannung pur verspricht: Am Freitagnachmittag lagen 19 Autos innerhalb von acht Zehntelsekunden.

Stimmen nach den Freitag-Tests

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
„Wir haben heute vor allem verschiedene aerodynamische Abstimmungen und Reifenheizmethoden ausprobiert. Das hat bei Alexandre (Prémat) am besten funktioniert. Wir werden uns jetzt bemühen, diese Erkenntnisse auf die anderen Autos zu übertragen.“

Alexandre Prémat (Audi Bank Audi A4 DTM #17)
5. Platz / 2. Platz, 48,971 Sek.

„Im Team haben wir gut gearbeitet und waren in beiden Tests immer unter den ersten Fünf. Die Abstimmung des Autos ist schon gut, aber ein bisschen Arbeit liegt noch vor uns. Im Trockenen war das Auto richtig gut. Ich bin zufrieden mit dem Tag, denn wir waren konstant schnell.“

Lucas Luhr (Philips Audi A4 DTM #12)
15. Platz / 8. Platz, 49,317 Sek.

„Mir fehlen vier Zehntel auf Alexandre Prémat, der ein identisches Auto fährt – das ist am Norisring sehr viel. Ich glaube aber, dass wir uns für Samstag verbessern können.“

Christian Abt (Playboy Audi A4 DTM #16)
12. Platz / 9. Platz, 49,331 Sek.

„Wir haben sehr viel ausprobiert, weil man auf dieser Strecke einfach viel ausprobieren muss. Wir sind gut aussortiert und werden jetzt die ganzen Daten vergleichen. Das beste Setup werden wir übernehmen. Alex (Prémat) ist sehr schnell unterwegs und zeigt, dass es mit dem Auto geht. Am Samstag müssen wir das alle umsetzen.“

Adam Carroll (Audi A4 DTM #20)
8. Platz / 10. Platz, 49,354 Sek.

„Der Tag war recht gut. Ich bin zum ersten Mal auf dieser Strecke gefahren. Es macht immer wieder Spaß, neue Strecken kennenzulernen. Es hat auch nicht lange gedauert, bis ich mein Tempo gefunden hatte. Wir haben viel mit dem Auto gearbeitet. Zum Ende kamen wir mit den neuen Reifen in den Regen. Es ist dann ganz schön rutschig auf diesem Kurs.“

Martin Tomczyk (Red Bull Audi A4 DTM #4)
18. Platz / 14. Platz, 49,515 Sek.

„Das Auto liegt schon ganz gut auf der Strecke, aber wir sind im Vergleich zu Mercedes noch zu langsam. Wir wissen, woran es liegt. Daran arbeiten wir nun, um es bis zum Qualifying zu lösen. Wir reden über die üblichen Norisring-Phänomene, die uns nicht überraschen. Leicht haben wir es hier allerdings nicht.“

Tom Kristensen (Siemens Audi A4 DTM #7)
9. Platz / 16. Platz, 49,519 Sek.

„Es ist toll, in die DTM zurückzukehren. Der Norisring ist das wichtigste Rennen im Kalender. Ich habe mich eine ganze Zeit lang gut erholt und muss mich jetzt wieder an die Zeitplanung in der DTM gewöhnen. Und wenn ich die Wettervorhersage sehe, kann dieses Wochenende ziemlich turbulent werden.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM #3)
10. Platz / 17. Platz, 49,522 Sek.

„Wir haben viel an der Abstimmung gearbeitet und einen guten Rhythmus gefunden. Die Abstimmung für das Rennen stimmt schon. Am Samstag werden wir das Auto für das Qualifying vorbereiten.“

Mike Rockenfeller (S line Audi A4 DTM #11)
17. Platz / 18. Platz, 49,591 Sek.

„Der Tag war nicht so toll. Im zweiten Test habe ich nur Platz 18 belegt. Wir müssen sehen, woran das liegt. Das Ergebnis ist frustrierend.“

Timo Scheider (Gebrauchtwagen:plus/Top Service Audi A4 DTM #8)
14. Platz / 19. Platz, 49,713 Sek.

„Wir tun uns im Moment alle schwer und müssen herausfinden, wo wir uns verbessern können. Wir sind im gesamten Training mit einem Satz Reifen gefahren, also haben wir schon noch ein bisschen Potenzial. Aber das wird nicht alles wettmachen, was uns fehlt.“

Vanina Ickx (Audi A4 DTM #21)
20. Platz / 20. Platz, 50,149 Sek.

„Ich habe einen guten Tag am Norisring erlebt. Wir haben viel gearbeitet und sind mit den alten Reifen konstant gefahren. Die Abstimmung konnten wir deutlich verbessern. Jetzt müssen wir das mit frischen Reifen umsetzen.“

Hans-Jürgen Abt (Team Direktor Audi Sport Team Abt Sportsline): „Wie an jedem Freitag haben wir viel ausprobiert und vor allem Informationen gesammelt. Am Norisring ist es wichtig, dass man auf jedes Detail achtet und die Sektoren am Ende zusammenpassen. Ich hoffe, dass gelingt uns im Qualifying gut, damit wir bei der Musik sind.“

Ernst Moser (Team Direktor Audi Sport Team Phoenix): „Wir haben am Morgen beide Autos in verschiedenen Konfigurationen auf die Strecke geschickt – mit wenig und mit viel Abtrieb. Wir entwickeln uns in eine Richtung, die wenig Luftwiderstand und geringen Abtrieb beinhaltet. Das haben wir für ein Auto bereits gut herausgearbeitet, während das zweite Auto noch etwas dahinter liegt. Wir werden die Abstimmungen wohl anpassen. Das Tempo stimmt – wir sind bei der Musik.“

Arno Zensen (Team Direktor Audi Sport Team Rosberg): „Bei Lucas (Luhr) arbeiten wir in die richtige Richtung, aber bei Rocky drehen wir uns noch etwas im Kreis. Wir müssen analysieren, woran das liegt.“