• Formel E veröffentlicht Dokumentation „The Race for Clean Air“
  • Kamerateam begleitet Rennfahrer und UN-Botschafter auf Indien-Reise
  • Lucas di Grassi: „Elektrifizierung der Mobilität spielt Hauptrolle im Kampf gegen Luftverschmutzung“
Audi-Pilot Lucas di Grassi kämpft für saubere Luft

In Sachen Luftqualität ist Neu-Delhi (Indien) Schlusslicht unter den Metropolen der Welt. Audi-Formel-E-Pilot und UN-Botschafter Lucas di Grassi machte sich vor Ort ein Bild, sprach mit betroffenen Menschen und lernte Projekte kennen, die Auswege aus der steigenden Bedrohung suchen. Jetzt hat die Formel E eine knapp halbstündige Dokumentation über die Mission des Brasilianers veröffentlicht

Lucas di Grassi ist ein Gründungsmitglied der Formel E, der mit Blick auf Punkte und Podiumsplatzierungen erfolgreichste Pilot der Serie, seit knapp eineinhalb Jahren Familienvater und seit dem Frühjahr 2018 auch offizieller UN-Botschafter für saubere Luft. In dieser Rolle vertrat der Audi-Fahrer die Formel E unter anderem bereits bei der internationalen Klimawoche in New York und warb dort in einer Grundsatzrede für das Thema Elektromobilität.

Als gebürtiger Brasilianer ist di Grassi mit den Bedrohungen des Klimawandels groß geworden. Die Brände im Amazonasgebiet, ihre Ursachen und Auswirkungen beschäftigen den Rennfahrer ebenso wie die zunehmende Luftverschmutzung in seiner Heimatstadt São Paulo. Für eine gemeinsame Mission mit UN und Formel E verließ di Grassi deshalb kürzlich seine alle Annehmlichkeiten bietende Wahlheimat Monaco, um sich in Neu-Delhi einen persönlichen Eindruck zu verschaffen, und vor allem, um Menschen zu treffen, für die die Luftverschmutzung und deren Folgen zum täglichen Leben gehören.

„Die Reise hat mir die Augen geöffnet, denn ich habe hautnah erlebt, welche gravierenden Auswirkungen Luftverschmutzung direkt auf Menschen haben kann“, sagt Lucas di Grassi. „Ich habe in diesen paar Tagen vielleicht mehr gelernt als auf allen Reisen um die Welt bisher. Es ist unsere Pflicht, etwas zu unternehmen.“ Der Rennfahrer traf beispielsweise Menschen, die aufgrund ihrer ärmlichen Lebenssituation zwar am meisten betroffen, aber auch am wenigsten in der Lage sind, etwas zu verändern. „Ich habe verstanden, dass die Herausforderungen viel größer und vor allem komplexer sind, als wir denken. Es gibt nicht nur eine singuläre Ursache. Deshalb müssen der Kampf für saubere Luft und die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes Hand in Hand gehen“, sagt di Grassi, der in Delhi auch Projekte kennenlernte, die die Herausforderung Luftverschmutzung erforschen und mit teilweise ungewöhnlichen Methoden dagegen ankämpfen.

Die 26 Minuten lange Dokumentation, für die ein Kamerateam Lucas di Grassi und seine Familie ein halbes Jahr immer wieder besucht und ihn nach Indien begleitet hat, ist jetzt auf dem YouTube- und Instagram-Kanal der Formel E zu sehen. „Diese Erfahrungen wären ohne die Formel E nicht möglich gewesen“, sagt di Grassi. Dem Champion der Saison 2016/2017 ist bewusst, dass auch die Formel E auf ihrer Tournee um die Welt einen ökologischen Fußabdruck hinterlässt. „Aber für mich ist die Formel E die einzige Serie, die – in diesem Fall in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen – die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Probleme unserer Zeit lenkt. Dieser Dokumentarfilm ist das beste Beispiel dafür.“

Racing for a reason, also Motorsport mit nachhaltigen Motiven – dieses Leitbild gilt für Audi, die Formel E und Lucas di Grassi gleichermaßen. Er sagt: „Die Elektrifizierung der Mobilität spielt im Kampf gegen Luftverschmutzung eine Hauptrolle, deshalb treiben wir diese Entwicklung und die Vermarktung dieser Technologien gemeinsam voran.“

Audi will seinen Beitrag zum Erreichen der Pariser Klimaziele leisten und verfolgt die ehrgeizige, selbst auferlegte Vision, bis 2050 bilanziell CO2-neutral zu arbeiten. Das Engagement in der Formel E passt deshalb perfekt zur „Roadmap E“ auf der Straße: Bis zum Jahr 2025 will die Marke mehr als 30 elektrifizierte Modelle auf den Markt bringen. Zudem engagiert sich das Unternehmen in verschiedenen Pilotprojekten für die Reduzierung von Emissionen auch außerhalb der Fahrzeuge. Eine erste Anlage steht in Heilbronn und filtert täglich Stickoxide aus 36.000 Kubikmetern Luft.

Der Link zum Film: youtu.be/mNZIdHhdQs8