DTM 2005
Dr. Wolfgang Ullrich mit dem Audi DTM-Fahrerkader für 2005

"Vorsprung leben" – so lautet das Motto für Audi in der DTM 2005. Das werksseitige Comeback in Europas populärster Tourenwagen-Rennserie hätte erfolgreicher kaum sein können: Auf Anhieb holte Audi alle drei Titel. Fünf der zehn Rennen gewann der Audi A4 DTM in der Saison 2004, sechsmal startete ein Audi Pilot von der Pole Position. Den Vorsprung, den sich Audi erarbeitet hat, gilt es nun zu wahren und in weitere Siege umzumünzen. "Unsere Wettbewerber werden alles daran setzen, im nächsten Jahr zurückzuschlagen", erklärt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Wir gehen daher davon aus, dass die Saison 2005 noch härter wird, als die zurückliegende. Aber wir sind dafür technisch und fahrerisch gut gerüstet."

Neuer Audi A4 DTM mit neuer Optik und neuer Technik

Obwohl der Audi A4 DTM in seiner ersten Saison speziell auf kurvenreichen Strecken die Maßstäbe gesetzt hat, haben sich die Techniker von Audi Sport keineswegs auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Der neue Audi A4 DTM wird sich mit seinem markanten Singleframe-Kühlergrill und der neuen Karosserieform nicht nur optisch vom erfolgreichen Vorgängermodell unterscheiden. "Wir haben 2004 in unserem ersten DTM-Jahr viel gelernt", erklärt Dr. Ullrich. "Obwohl der A4 DTM ein sehr gutes Auto war, werden einige Details beim A4 DTM 2005 doch anders sein." Erste Testfahrten sind für Ende Januar geplant.

Bewährte Partner: Abt Sportsline und Joest

Den Einsatz der insgesamt acht Audi A4 DTM übernehmen für Audi zwei bewährte Partner: Abt Sportsline und Joest Racing. Mit beiden Teams arbeitet Audi Sport schon seit vielen Jahren eng zusammen. Abt Sportsline ist seit 1996 Partner von Audi im Tourenwagen-Sport und seit 2004 Audi Werksteam. Joest Racing war ab 1998 als Werksteam am erfolgreichen Sportwagen-Projekt R8 beteiligt und wechselte in der vergangenen Saison gemeinsam mit Audi in die DTM.

DTM-Routiniers und starke Neuzugänge

Auf Bewährtes setzt Audi in der DTM 2005 auch bei den Fahrern: Sie stammen alle aus der Audi Familie und sind daher bekannte Größen. Die Speerspitze bilden die drei erfolgreichsten Audi DTM-Piloten der Saison 2004: DTM-Champion Mattias Ekström (26), der sechsmalige Le Mans-Sieger Tom Kristensen (37), dem die Umstellung vom Audi R8 auf den Audi A4 DTM in seiner ersten DTM-Saison gut gelang, und Martin Tomczyk (22), der beste deutsche Fahrer der DTM 2004. Mit Christian Abt (37) bleibt ein weiterer DTM-Routinier an Bord. Neu in der DTM-Mannschaft von Audi sind vier Piloten, die in der Vergangenheit im Audi R8 und im Abt-Audi TT-R ihre Qualitäten unter Beweis stellten: Rinaldo Capello (40), Pierre Kaffer (28), Allan McNish (34) und Frank Stippler (29).

McNish gewann in der Saison 2000 im Audi R8 die American Le Mans-Serie (ALMS), ehe er eine Chance in der Formel 1 erhielt. 2004 kehrte der Schotte in die Audi Familie zurück und bildete in der Le Mans-Endurance Serie (LMES) ein schlagkräftiges Duo mit Pierre Kaffer, der nun ebenfalls in die DTM wechselt. Der junge Deutsche überzeugte in seiner ersten Sportwagen-Saison mit vier Siegen bei acht Renneinsätzen und einer enormen Grundschnelligkeit. Rinaldo "Dindo" Capello ist seit zehn Jahren Audi Werksfahrer, gewann zuletzt zweimal in Folge die 24 Stunden von Le Mans und zeigte im Juli beim DTM-Gastspiel in Shanghai, dass er auch im DTM-Auto schnell ist. Frank Stippler hinterließ beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring einen hervorragenden Eindruck.

"Wir haben eine sehr starke und gleichzeitig internationale Fahrermannschaft", sagt Dr. Ullrich. "Zudem erhalten nun auch jene Piloten ihre Chance in der DTM, die im vergangenen Jahr noch nicht zum Zug gekommen sind. Ich bin überzeugt, dass Allan, Dindo, Frank und Pierre eine echte Bereicherung für die DTM sein werden."

Klares Ziel: die erfolgreiche Titelverteidigung

Die Zielsetzung für die DTM-Saison 2005 ist klar: "Wir wollen erneut siegfähig sein und versuchen, die drei Titel erfolgreich zu verteidigen", erklärt Dr. Ullrich. "Obwohl wir nun ein Jahr Erfahrung in der DTM haben, wird es allerdings bestimmt nicht einfacher, denn auch unsere Wettbewerber sind hellwach. Dazu kommt die Herausforderung neuer Rennstrecken."