DTM Nürburgring 2016
Mattias Ekström, Edoardo Mortara

Mattias Ekström zählte beim 50. Auftritt der DTM auf dem Nürburgring einmal mehr zu den Hauptdarstellern.

Im ersten Rennen am Samstag ging es von Startplatz 19 nach vorne in Richtung Punkteränge. Doch dann war ein Treffen mit Maximilian Götz auf der Strecke der große Aufreger ...

Ich habe es echt satt. Hinter diesem Typ darf ich einfach nicht mehr starten. Er fährt nicht so, wie ich mir Rennen vorstelle. Ja, er fährt mal schnell. Er kommt auch mal ins Ziel. Aber so wie er fährt, das mag ich einfach nicht. Fertig.

Umso schöner war die Aufholjagd am Sonntag, bei der alles fair lief – vor allem auch das Duell mit Tabellenführer Marco Wittmann ganz am Ende.

Es macht Spaß, mit Leuten zu fahren, die einen leben lassen. Schnell fahren können alle in der DTM ­– das muss man nicht diskutieren. Aber wie man Rennen fährt, was für eine Art von Show man bietet, das kann nicht jeder. Marco Wittmann ist einer der Schlauen, der auch immer ins Ziel kommt und mit dem man fair kämpfen kann. Er ist derzeit der Mann, den es zu schlagen gilt.

Nach dem Rennen am Sonntag waren Sie einer der ersten Gratulanten bei Edoardo Mortara. Haben Sie sich mit ihm gefreut?

Edo ist auch ein Kämpfer. Das respektiere ich. Er hat am Sonntag toll gekämpft. Es ist schon eine Kunst, noch schnell zu sein, wenn die Reifen etwas abbauen. Aber wir müssen ganz klar an unserer Qualifying-Performance arbeiten – da haben wir Nachholbedarf.

Am kommenden Wochenende geht es für Sie weiter in der Rallycross-Weltmeisterschaft. Welche Chancen rechnen Sie sich für Barcelona aus?

Ich glaube, die Chancen stehen gut. Ich fühle mich sehr wohl mit dem letzten Update in Sachen Entwicklung. Jetzt kommt noch etwas Kleines dazu. Ich freue mich sehr auf Barcelona. Von der Atmosphäre her ist es eine der Top-3-Veranstaltungen neben Lohéac und Höljes. Das wird ein Highlight.

Es rückt auch die Frage näher, ob Sie beim DTM-Finale in Hockenheim starten oder bei der Rallycross-Weltmeisterschaft am Estering. Wann fällt die Entscheidung?

Ich versuche nun erst einmal, in Barcelona ein gutes Wochenende zu haben. Wenn das geklappt hat, werde ich in der Woche danach mit meinen Chefs sprechen, um zu schauen, was wir machen.