Beginn einer neuen Ära in der DTM: Ab der Saison 2019 kommen in den Class-1-Rennwagen der populären Tourenwagen-Rennserie moderne und hocheffiziente Turbomotoren zum Einsatz. Sie machen die DTM zur schnellsten seit ihrer Gründung im Jahr 1984. Gleichzeitig erhält die Rennserie – genau wie die Formel E im Bereich der Elektromobilität – einen verstärkten Bezug zur Serienentwicklung.

„Verbrennungsmotoren werden auch in den nächsten Jahren auf unseren Straßen weit verbreitet sein“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Deshalb war der Schritt vom V8-Sauger zum Turbomotor sehr wichtig. Wir fahren in der DTM jetzt mit einem Hocheffizienz-Motor, wie wir ihn im Konzern in unterschiedlichen Leistungsstufen auch in sehr vielen Serienfahrzeugen verwenden.“

Der Zweiliter-Vierzylinder-TFSI des Audi RS 5 DTM leistet über 610 PS und damit rund 100 PS mehr als der bisherige V8-Saugmotor. Die zusätzliche Power und die Leistungsentfaltung begeistern die Audi-Piloten seit den ersten Testfahrten. Fast 300 km/h schnell und alles andere als leicht zu beherrschen sind die neuen Class-1-Rennwagen. Der Fahrer wird eine noch größere Rolle spielen als bisher.

Mit dem Ziel, das Racing noch spektakulärer zu machen, wurde weiter an der Aerodynamik der Autos gefeilt. Signifikant für die neuen Class-1-Rennwagen ist der breitere, einteilige Heckflügel, der vom Fahrer per DRS-System zum Überholen flachgestellt werden kann. Hinzu kommt außerdem eine „Push-to-Pass“-Funktion, die kurzfristig rund 30 zusätzliche PS ermöglicht.

Internationalen Flair bringt die britische Traditionsmarke Aston Martin in die DTM. Das Team R-Motorsport plant den Einsatz von insgesamt vier Class-1-Rennwagen. BMW tritt mit sechs Autos an, Audi ist mit acht Audi RS 5 DTM die stärkste Marke im Starterfeld, auch dank der belgischen WRT-Mannschaft: Als erstes Kundenteam in der jüngeren DTM-Geschichte bringt WRT zwei Audi RS 5 DTM an den Start.

Die sechs werkseitigen Audi RS 5 DTM werden von den bewährten Audi Sport Teams Abt Sportsline, Phoenix und Rosberg eingesetzt. Im Cockpit sitzen dieselben Fahrer wie im vergangenen Jahr: Loïc Duval (F), Robin Frijns (NL), Jamie Green (GB), Nico Müller (CH), René Rast (D) und Mike Rockenfeller (D). Neun DTM-Events mit je zwei Rennen stehen in der Saison 2019 auf dem Programm. Dazu kommt am 23./24. November 2019 ein gemeinsames Rennen mit der Japanischen Super GT in Fuji (Japan). Beim DTM-Finale in Hockenheim starten drei Super-GT-Autos aus Japan.