Le Mans 2003
Frank Biela beim Boxenstopp des Audi R8 #10

Die drei Audi Kundenteams haben sich für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans (Start am Samstag um 16 Uhr) eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Im Abschlusstraining am Donnerstagabend sicherten sich Audi Sport UK, Audi Sport Japan Team Goh und das Team ADT Champion Racing mit ihren Audi R8 die Startplätze drei, fünf und sechs. Schnellster Audi Pilot war Frank Biela, der die 24 Stunden von Le Mans dreimal in Folge gewonnen hat und mit einem weiteren Sieg Le Mans-Historie schreiben könnte: In der 80-jährigen Geschichte des französischen Langstreckenklassiker ist es bisher noch keinem Fahrer gelungen, in vier aufeinander folgenden Jahren zu gewinnen.

„Der dritte Startplatz bedeutet bei einem 24-Stunden-Rennen nicht viel“, erklärte Frank Biela nach dem Zeittraining. „Trotzdem ist es ein schönes Gefühl, so weit vorne zu starten.“ Biela war bereits beim ersten Zeittraining am Mittwoch der schnellste Audi Pilot. Am Donnerstag fiel der Audi R8 von Audi Sport UK zunächst bis auf Rang sechs zurück. Bei Dunkelheit rund eine Stunde vor Trainingsende schob sich Biela aber schließlich auf die dritte Position hinter die beiden Werksautos des Bentley-Teams nach vorne.

Bielas Teamkollegen bei Audi Sport UK sind der Brite Perry McCarthy und der ehemalige finnische Formel 1-Pilot Mika Salo, der erstmals in Le Mans startet. „Die Strecke ist toll, der Audi R8 macht viel Spaß, und gestern bin ich zum ersten Mal eine Stunde im Dunkeln gefahren. Das war eine ganz neue Erfahrung für mich“, sagte Salo. „Ich freue mich sehr auf das Rennen.“

Die beiden anderen Audi Kundenteams starten am Samstag aus der dritten Startreihe. Jan Magnussen sicherte Audi Sport Japan Team Goh den fünften Startplatz. „Es wäre noch schneller gegangen, aber ich hatte keine freie Runde“, erklärte der Däne, der sein erstes Rennen im R8 bestreitet. Seine Teamkollegen sind der Japaner Seiji Ara und der Deutsche Marco Werner. Im Audi R8 des Teams ADT Champion Racing starten Stefan Johansson, JJ Lehto und Emanuele Pirro von Platz sechs. „Wir haben ein sehr gutes Setup für das Rennen“, ist Pirro überzeugt, der genau wie Biela nach dem vierten Le Mans-Sieg in Folge greift.

„Ich bin mit der Leistung der drei Audi Kundenteams sehr zufrieden“, zog Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich eine positive Trainingsbilanz. „Alle drei Teams haben offenbar eine gute Abstimmung gefunden und werden im Rennen ein hohes Tempo fahren können.“ Die Audi Teams setzen auf die bekannte Zuverlässigkeit des R8, den sparsamen Audi FSI Motor und die Wartungsfreundlichkeit des Audi: Im Training wechselten die Audi Kundenteams den kompletten Hinterwagen samt Getriebe in weniger als dreieinhalb Minuten.

Die Startaufstellung in Le Mans

1. Kristensen/Capello/Smith (Bentley) 3.32,843 Min.
2. Brabham/Herbert/Blundell (Bentley) 3.35,098 Min.
3. Biela/McCarthy/Salo (Audi) 3.35,745 Min.
4. Lammers/Bosch/Wallace (Dome-Judd) 3.36,156 Min.
5. Ara/Magnussen/Werner (Audi) 3.36,418 Min.
6. Lehto/Johansson/Pirro (Audi) 3.36,857 Min.
7. Goossens/Matthews/Tinseau (Riley & Scott) 3.37,476 Min.
8. Ortiz/Gabbiani/Gommendy (Dome-Judd) 3.38,058 Min.
9. Cochet/Gounon/Gregoire (Courage-Judd) 3.40,400 Min.
10. Beretta/Jeannette/Papis (Panoz) 3.40,766 Min.