Seit 2007 veranstaltet der ADAC die Sportwagen-Rennserie GT Masters. Audi-Piloten haben in dem populären GT3-Wettkampf bereits fünf Mal den Gesamttitel gewonnen.
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Saisonauftakt der American Le Mans-Serie in Sebring (USA) Frank Biela und Tom Kristensen komplettieren Fahrerkader Audi Piloten vor schwieriger Aufgabe
Der Audi R10 TDI des Modelljahres 2007, der am Montagabend in München der Weltöffentlichkeit präsentiert wurde, bestreitet am übernächsten Samstag (17. März) in Sebring (USA) sein erstes Rennen. Das 12-Stunden-Rennen im „Sonnenstaat“ Florida ist Auftakt und einer der Höhepunkte der American Le Mans-Serie und für die Mannschaft von Audi Sport zudem die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans 2007.
Der weiter entwickelte Audi R10 TDI unterscheidet sich nicht nur durch ein neues Design von seinem erfolgreichen Vorgängermodell, das vor genau einem Jahr mit einem Triumph in Sebring seinen Siegeszug begann und seitdem ungeschlagen ist. Damit er auch 2007 das Auto bleibt, das es zu schlagen gilt, wurde der LM P1-Sportwagen in zahlreichen Details optimiert. Schließlich wird es der Audi R10 TDI in seinem zweiten Einsatzjahr nicht einfacher haben. Die 150 Kilogramm leichteren LM P2-Fahrzeuge dürfen in der American Le Mans-Serie mit mehr Motorleistung starten als in Le Mans. Gleichzeitig müssen Diesel-Fahrzeuge künftig mit neun Liter kleineren Tanks auskommen – so will es das Reglement des Automobile Club de l‘Ouest (ACO). Die Verkleinerung des Tankvolumens von 90 auf 81 Liter – realisiert durch den Einbau einer Zwischenwand im Tank – war nicht die einzige Modellpflege-Maßnahme, die bei Audi Sport im Winter am R10 TDI vorgenommen wurde. Im Bereich des V12 TDI-Motors wurde gemeinsam mit Partner Bosch die komplexe Elektronik optimiert. Die meisten anderen Maßnahmen zielten in Richtung Effizienz, Verbrauch, Haltbarkeit und Fahrbarkeit. Die maximale Leistung liegt unverändert bei rund 650 PS, die Leistungskurve wurde jedoch spürbar verbessert. Das Kohlefaser-Monocoque des R10 TDI blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert. An der Außenhaut gab es nur minimale aerodynamische Retuschen, die auf den ersten Blick nicht auffallen.
Ein Jahr später sorgten Frank Biela, Tom Kristensen und Emanuele Pirro in Sebring beim Debüt des Audi R8 für den ersten Audi Triumph bei einem Sportwagen-Rennen. Weitere 62 Siege sollten folgen und den R8 zum erfolgreichsten LMP1-Sportwagen aller Zeiten machen. Am 18. März 2006 schrieb Audi in Sebring ein weiteres Kapitel Motorsport-Geschichte: Dindo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish sorgten beim ersten Einsatz des Audi R10 TDI gleich für den ersten Sieg eines Diesel-Rennsportwagens bei einem bedeutenden internationalen Langstrecken-Rennen. Das Trio, das im vergangenen Jahr auch in Le Mans erfolgreich war, ist in unveränderter Formation auch beim Debüt des neuen Audi R15 TDI im Einsatz. Den zweiten R15 TDI pilotieren Lucas Luhr, Mike Rockenfeller und Marco Werner. Eine Woche lang haben die sechs Audi Werksfahrer in Sebring die Gelegenheit, mit dem neuen LMP1-Rennsportwagen Erfahrung unter Rennbedingungen zu sammeln – und das auf einer der härtesten und schwierigsten Rennstrecken der Welt bei zu erwartenden Temperaturen um 30 Grad im Schatten. Das sind völlig neue Bedingungen für den R15 TDI, der bei den Testfahrten in Europa bisher fast ausschließlich bei kühlem Wetter und oft im Regen unterwegs war. Das 12-Stunden-Rennen in Sebring ist zudem die erste Veranstaltung, bei der das neue Technische Reglement für Le Mans-Prototypen gilt. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Breite der Heckflügel um 40 Zentimeter reduziert. Außerdem müssen Dieselfahrzeuge mit kleineren Lufteinlässen und weniger Ladedruck und folglich geringerer Motorleistung an den Start gehen. Mit vielen technischen Innovationen hat Audi Sport versucht, die Beschneidungen durch das Reglement so gut wie möglich zu kompensieren. Stimmen vor dem Rennen in Sebring Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): „Sebring ist für uns ein wichtiger Test für die 24 Stunden von Le Mans. Erfahrungsgemäß ist die Strecke sehr hart und deckt Probleme, die ein Auto hat, gnadenlos auf.
Vier Teams, acht Audi R8 LMS: Sechster Titel im ADAC GT Masters als Ziel Audi RS e-tron GT unterstreicht als Leading Car Nachhaltigkeitsziele Zehn GT-Sportwagen von Audi beim ADAC Racing Weekend
Die Rennsport-Plattform ADAC GT Masters geht mit ihren Rahmenrennserien 2022 bereits in ihre 16. Saison. Audi Sport customer racing ist seit Beginn des Kundensportprogramms in der hochkarätigen GT3-Serie engagiert und hat sie mit seinen Teams bereits fünf Mal gewonnen, zuletzt im Vorjahr. Mit dem ADAC Racing Weekend existiert eine zweite attraktive Motorsport-Bühne des Münchener Automobilclubs. Darin sind in der aktuellen Saison nicht weniger als zehn GT-Rennwagen mit den Vier Ringen am Start.
„Die Erfolgsgeschichte der ADAC-Plattformen im nationalen Rennsport ist und bleibt unerreicht“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Acht Kundenteams setzen in diesem Jahr insgesamt 20 Rennwagen von Audi in den ADAC-Rennserien ein, vom RS 3 LMS über den R8 LMS GT4 bis zum R8 LMS GT3. Am Red Bull Ring kommt sogar noch ein Auftritt der GT2 European Series hinzu, sodass erstmals unser gesamtes Modellprogramm am Start ist.“ Neben den sportlichen Qualitäten setzt der ADAC verstärkt auf die Nachhaltigkeit seiner Rennserien. Nachdem es bereits in der Vergangenheit gelungen ist, Plastikmüll an Rennstrecken zu reduzieren, tanken die Rennwagen in diesem Jahr den Kraftstoff Blue Gasoline 98 GT Masters von Partner Shell mit einem 50-prozentigen Anteil an nachhaltigen Komponenten. Audi stellt mit dem RS e-tron GT als elektrischer und sportlicher Spitze im Modellprogramm erstmals ein rein batteriebetriebenes Leading Car zur Verfügung. Es ist 440 kW (598 PS) stark und mobilisiert im Overboost sogar kurzzeitig 475 kW (646 PS).
Die Startnummer 1 im ADAC GT Masters hat sich das Team Montaplast by Land Motorsport verdient.
Timo Scheider holt Titel mit Platz zwei in Hockenheim 155.000 Zuschauer erleben spannendes Finale AUDI AG schreibt ein weiteres Kapitel Motorsport-Geschichte
Passend zum 100-jährigen Jubiläum hat Audi ein weiteres Kapitel Motorsport-Geschichte geschrieben: Als erstem Automobilhersteller überhaupt ist der Marke mit den vier Ringen in der prestigeträchtigen internationalen Tourenwagen-Rennserie ein Titel-Hattrick gelungen: Nach 2007 und 2008 holte sich Audi zum dritten Mal in Folge die begehrte Trophäe.
Vor einer Traumkulisse von 155.000 Zuschauern blieb Audi Pilot Timo Scheider im spannenden Finale auf dem Hockenheimring seinem einzig verbliebenen Titelrivalen Gary Paffett während der gesamten 39 Runden dicht auf den Fersen und verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr mit Platz zwei erfolgreich. Für Audi ist es nach 1990 (Hans-Joachim Stuck), 1991 (Frank Biela), 2002 (Laurent Aiello), 2004 (Mattias Ekström), 2007 (Mattias Ekström) und 2008 (Timo Scheider) bereits der siebte DTM-Titel und der vierte seit dem werksseitigen Comeback der Marke im Jahr 2004. „Drei Titel in Folge hat in der DTM zuvor noch kein Automobilhersteller gewonnen“, sagte Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Audi hat es geschafft – trotz eines sehr starken Gegners. Nach zwei Hattricks in Le Mans haben wir nun auch einen Hattrick in der DTM. Dieser dritte Titel war zweifellos der schwierigste. Aber ich bin sicher, im nächsten Jahr wird es noch schwieriger werden. Danke an alle, die diesen großen Erfolg für Audi möglich gemacht haben. Und Glückwunsch an Timo (Scheider) – er hat sich den Titel wie im vergangenen Jahr wieder selbst erarbeitet.” Dem alten und neuen DTM-Champion fehlten nach dem Triumph zunächst die Worte. „Ich habe nun zum zweiten Mal in Folge diesen Traum erleben dürfen, für den wir alle so lange hart gearbeitet haben – und zwar dank der Audianer, meinem Team Abt und der Familie“, meinte der 30-Jährige sichtlich bewegt und mit Tränen in den Augen.
Der R8 war der erste Supersportwagen von Audi und entstand in Zusammenarbeit mit dem Tochterunternehmen Lamborghini Seit 2007 verließen insgesamt 45.949 Exemplare das Werk Neckarsulm und die Manufaktur in den Böllinger Höfen Ein Highlight ist das letzte Sondermodell: der R8 V10 GT RWD mit Hinterradantrieb
Eine Supersportwagen-Legende verabschiedet sich: Der Audi R8 hat in 17 Jahren gleichermaßen Herzen erobert und Erfolge gefeiert. Nach 45.949 produzierten Exemplaren lief im März 2024 in den Böllinger Höfen der letzte R8 vom Band. Ein Rückblick auf eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte.
Atemberaubendes Design, betörender Motorsound und eine Fahrdynamik, wie sie kein anderer straßenzugelassener Audi bis dahin aufbieten konnte: Bei seiner Vorstellung im Jahr 2006 war der R8 eine Revolution – national und international. Ein Mittelmotor-Supersportwagen; das hatte es bei Audi noch nie gegeben. Mit dem R8 rückte Audi in exklusivere Segmente vor, die bislang von Namen wie Ferrari, Porsche und Lamborghini dominiert wurden. Der Audi R8 wurde in der damaligen quattro GmbH (heute Audi Sport GmbH) entwickelt und gebaut. Er wurde auf Anhieb zur sportlichen Ikone des Produktportfolios und trägt bis heute zum exklusiven Image der Marke Audi bei. Die Bezeichnung R8 bezieht sich auf ein erfolgreiches Rennfahrzeug, das Audi in Le Mans zu einem der siegreichsten Hersteller aller Zeiten machte: 1999 initiierte Audi sein legendäres Le-Mans-Programm mit einem Sportprototyp, der in der LMP900-Klasse startete. Dieser Rennprototyp trug als Erster den Namen R8. Er gewann das 24-Stunden-Rennen in Le Mans in den Jahren 2000, 2001, 2002, 2004 sowie 2005 und ist damit der Le-Mans-Sportwagen der Neuzeit mit den meisten Siegen. Noch erfolgreicher war der Prototyp nur bei den 12 Stunden von Sebring, einem Rennen in den USA, das er durchgehend von 2000 bis 2005 gewann.
Tom Kristensen seit 2007 die Namen seiner Kinder Oliver Victor, Carla Malou und Oswald William auf die Flanken seines Helm lackieren lässt? Auf der Rückseite steht zudem „Videre“, ein dänischer Ansporn zum Weitermachen, den sein Vater Carl Erik oft gebrauchte. ... Allan McNish seit seinen Rennsport-Anfängen im Kart 1981 das schottische Tartan-MacInnes-Jagdkaromuster auf seinem Helm trägt? ... das Motto von Allan McNish lautet: „Always go flat out“ – „Gib immer Vollgas“? ... die Lieblingsstrecke von Allan McNish Suzuka ist? ... alle drei Piloten mit dem WEC-Titel zum ersten Mal in ihrer Karriere einen Weltmeistertitel im Motorsport gewonnen haben? ... das Trio für Audi den zehnten Weltmeistertitel erkämpft hat? In der Bilanz des Unternehmens stehen die Rallye-Markenweltmeisterschaft 1982 und 1984, die Rallye-Fahrerweltmeisterschaft 1983 und 1984, Fahrer- und Markentitel im FIA-Tourenwagen-Weltcup 1995, in der WEC 2012 und nun auch 2013. ... Allan McNish der erste schottische Langstrecken-Weltmeister überhaupt und der erste britische Langstrecken-Weltmeister seit 21 Jahren ist? ... Allan McNish der erste Schotte seit Colin McRae in der Saison 1995 ist, der einen Weltmeistertitel im Automobilsport gewann? ... Tom Kristensen beim ersten Sportwagen-Erfolg von Audi im März 2000 bei den 12 Stunden von Sebring ebenso im Siegerauto saß wie 2013 in Austin beim 100. LMP-Triumph? ... Allan McNish japanisches Essen am liebsten mag, Tom Kristensen thailändische und italienische Gerichte sowie Sushi mag und Loïc Duval die italienische Küche bevorzugt? ... der diesjährige Erfolg in Le Mans für Tom Kristensen der neunte, für Allan McNish der dritte und für Loïc Duval der erste bei dem legendären 24-Stunden-Rennen gewesen ist? Zehn dieser 13 einzelnen Siege sind mit Audi gefeiert worden. ... Kyle Wilson-Clarke, der britische Renningenieur des Trios, seinen ersten Le-Mans-Sieg und seinen ersten WEC-Titel in diesem Jahr erreicht hat? ...