WEC Nürburgring 2016
Loïc Duval, Oliver Jarvis

Die Stimmen im Team von Audi nach den beiden Podiumsergebnissen in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC auf dem Nürburgring.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Die zweite Jahreshälfte hat für uns sehr gut begonnen. Unser neues Auto hat großes Potenzial. Zuerst die Pole-Position, dann immer ganz vorn dabei im Rennen und auch die schnellste Rennrunde – das war klasse. Der Sieg war greifbar nahe. Platz zwei und drei sind ein gutes Zeichen, dass mit uns zu rechnen ist. Das ist die Basis für unseren Kampf um die Meisterschaft in den nächsten fünf Rennen.“

Stefan Dreyer (Leiter LMP): „Das Rennen war super für die Zuschauer. Zwei Audi-Fahrerteams auf dem Podium sind ein gutes Ergebnis. Unser großes Unglück war die Full-Course-Yellow-Phase zur Rennmitte. Aber wir haben gesehen, wie schnell unser Auto sein kann. Die Mannschaften hier an der Rennstrecke, in Neuburg und Neckarsulm waren einfach vorbildlich. Jetzt analysieren wir das ganze Rennen gründlich und freuen uns auf Mexiko.“

Ralf Jüttner (Teamchef Audi Sport Team Joest): „Wenn man auf den Plätzen eins und zwei startet, will man nicht als Zweiter und Dritter ankommen. Aber es war ein gutes Teamergebnis, was uns in der Meisterschaft weiterhilft. Danke an alle Mitarbeiter für die harte Arbeit. Im Rennen liefen beide Autos tadellos. Es steckt noch Potenzial im Audi R18, was wir für den Rest der Saison brauchen. Wir müssen noch ein bisschen an unseren Boxenstopps arbeiten und an der Konstanz des Autos über sechs Rennstunden.“

Lucas di Grassi (Audi R18 #8): „Wir können mit unserem zweiten Platz zufrieden sein. Wir haben keine Fehler gemacht und sind immer am Limit gefahren. Wenn man in der ersten Startreihe steht, will man natürlich gewinnen. Aber heute fehlte uns das nötige Quäntchen Glück. Deshalb sind Platz zwei und drei für unser Team in Ordnung.“

Loïc Duval (Audi R18 #8): „Positiv ist, dass wir offenbar für die zweite Saisonhälfte gut vorbereitet und schnell sind. Unser Rennen war gut, es fehlte nur ein bisschen Rennglück. Meine Teamkollegen Olly und Lucas waren schnell. Leider haben wir im Lauf des Rennens ein bisschen aerodynamischen Abtrieb verloren. Unser Ziel war es, vor dem Porsche Nummer 2 zu bleiben. Wir haben uns gut verteidigt. Porsche hatte einfach Glück auf dem Weg zum Sieg.“

Oliver Jarvis (Audi R18 #8): „Der zweite Platz nach einem fantastischen Rennen fühlt sich fast ein bisschen wie ein Sieg an. Das ganze Team hat sich ein gutes Ergebnis verdient. Am Anfang waren wir richtig schnell, zum Schluss waren unsere Rundenzeiten ein bisschen schlechter. Wir haben uns nach Le Mans jetzt wieder stark gezeigt und wichtige Punkte gesammelt. Das wird noch eine interessante Saison.“

Marcel Fässler (Audi R18 #7): „Der Rennbeginn hat viel Spaß gemacht und lief super. Wir haben geführt, aber dann hat sich die Aerodynamik am Auto vorn etwas verschlechtert. Wir haben deshalb die Nase gewechselt und André konnte wieder angreifen. Sein Kampf mit Neel Jani war vielleicht das Beste, was die Fans in diesem Jahr geboten bekommen haben. Es ist schön, dass wir nach Le Mans wieder gut waren. Wir nehmen den Pokal gerne mit, wollen aber beim nächsten Mal noch besser sein.“

André Lotterer (Audi R18 #7): „Mein Teamkollege Marcel hat das Rennen toll begonnen. Wir haben uns zu zweit abgewechselt, und zum Schluss war es noch einmal richtig spannend. Das waren schöne Positionskämpfe. Auch als Team haben wir heute gut zusammengearbeitet, was für Audi Sport sehr wichtig ist. Jetzt freue ich mich schon auf Mexiko. Hoffentlich ist Benoît Tréluyer bis dahin wieder fit, damit wir zu dritt angreifen können.“