• Premiere für Ekström, Luhr, Prémat und Rockenfeller
  • DTM-Piloten beeindruckt vom Diesel-Sportwagen
  • Möglicher Einsatz bei den 24 Stunden von Le Mans
Audi R10 TDI
Lucas Luhr, Mike Rockenfeller, Dr. Wolfgang Ullrich, Alexandre Prémat, Mattias Ekström

Kurz vor dem Beginn der DTM-Saison 2007 am 22. April in Hockenheim bekamen vier Audi DTM-Stars die Gelegenheit, erstmals den 650 PS starken Audi R10 TDI zu testen. Im Rahmen von Entwicklungsfahrten für die 24 Stunden von Le Mans spulten Mattias Ekström (28), Lucas Luhr (27), Alexandre Prémat (25) und Mike Rockenfeller (23) auf dem „High Tech Test Track“ in Paul Ricard (Südfrankreich) mit dem revolutionären Diesel-Sportwagen der AUDI AG insgesamt rund 1.400 Testkilometer ab.

Alle vier DTM-Stars zeigten sich bei ihrer Jungfernfahrt vor allem von der Leistung und dem enormen Drehmoment des V12 TDI-Motors beeindruckt. „Das Ding schiebt einfach in jedem Gang unheimlich an“, stellte der junge Deutsche Mike Rockenfeller fest. „Man gewöhnt sich ja an alles – aber dieser Motor ist einfach unglaublich. Es ist jedes Mal ein tolles Gefühl, aufs Gaspedal zu treten.“

Der Franzose Alexandre Prémat, der bereits über Formel 1-Erfahrung verfügt und am Tag seines 25. Geburtstags erstmals im R10 TDI saß, äußerte sich ähnlich begeistert. „Es ist beeindruckend, wie professionell die Audi Mannschaft arbeitet. Und der R10 ist einfach unglaublich: Das ist ein TDI, hat aber Power eines Formel 1-Autos. Ich bin Audi überaus dankbar, dass ich die Chance zu diesem Test bekommen habe. Und es war natürlich ein schönes Geburtstagsgeschenk.“

Lucas Luhr (Deutschland), der im vergangenen Jahr die LM P2-Klasse der American Le Mans-Serie gewann und den Audi R10 TDI bisher nur aus der gegnerischen Perspektive kannte, war überrascht, wie sehr man das vom Reglement vorgeschriebene höhere Gewicht eines LM P1-Sportwagens spürt. „Man merkt, dass das Auto 150 Kilogramm schwerer ist, vor allem wenn man in Kurven hinein bremst oder schnelle Richtungswechsel machen muss. Aber der R10 TDI ist sehr gut fahrbar, reagiert präzise auf Änderungen und macht viel Spaß – und die Motorleistung ist natürlich gigantisch.“

Mattias Ekström, DTM-Champion des Jahres 2004, der schon einmal den Audi R8 getestet hatte, stieg genau wie seine drei neuen Kollegen mit einem breiten Grinsen aus dem Cockpit des Diesel-Sportwagens. „Jetzt muss ich erst einmal ein paar Nächte schlafen und ein bisschen analysieren, denn es war so geil, dass ich jede Runde mit Adrenalin im Körper gefahren bin“, schwärmte der Schwede. „Ich habe mich von Anfang an im Auto wohl gefühlt, brauche aber noch mehr Erfahrung, um ruhiger zu werden. Leistung, Drehmoment und Abtrieb sind gigantisch gut und ganz anders als im DTM-Auto. Nur in langsamen Kurven hätte ich mit meinem A4 mithalten können.“

Alle vier DTM-Stars hinterließen einen so guten Eindruck, dass sie nun als Fahrer erste Wahl sind, sollte sich der Einsatz eines dritten Audi R10 TDI bei den 24 Stunden von Le Mans am 16./17. Juni realisieren lassen. „Dieser Test war eine positive Erfahrung, weil sich alle vier Piloten sehr gut und konzentriert auf diese Möglichkeit, den R10 zu fahren, vorbereitet haben“, erklärte Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich am Ende der beiden Testtage in Südfrankreich. „Alle vier sind so professionell an die Sache herangegangen, wie ich es von ihnen erwartet hatte. Sie sind alle sofort auf einem sehr guten Niveau gefahren und haben meine Erwartungen mehr als erfüllt.“