• Audi zum sechsten Mal in neun Rennen auf Startplatz eins
  • Neuer Rundenrekord im Qualifying von Lucas di Grassi
  • Audi R18 in Startreihe eins und zwei
WEC Bahrain 2016
Loïc Duval, Lucas di Grassi, Oliver Jarvis

Glanzstück zum Abschluss: Lucas di Grassi (BR) und Oliver Jarvis (GB) erreichten zwei persönliche Bestleistungen und sicherten Audi beim letzten Sportwagen-Rennen der Unternehmensgeschichte die bestmögliche Ausgangsposition.

Audi ging aus einem emotionalen Wechselbad der Gefühle am Freitag in Bahrain gestärkt hervor: Der Audi R18 mit der Startnummer 8 sicherte sich beim Finale der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC die beste Startposition, und das, nachdem der Motor direkt vor dem Qualifying aus Sicherheitsgründen gewechselt werden musste. Mit nunmehr sechs Bestzeiten in neun Zeittrainings hat die Premium-Marke diese Statistik in der Saison 2016 klar dominiert.

Lucas di Grassi freute sich mit seiner Rundenzeit von 1.38,828 Minuten über einen neuen Rekord – er war 0,842 Sekunden schneller als Timo Bernhard im Vorjahr und 0,511 schneller als sein schnellster Verfolger an diesem Wochenende – wiederum Timo Bernhard. „Ich bin absolut glücklich. Der Rundenrekord im Qualifying ist eine tolle Sache“, sagte di Grassi. „Mein Teamkollege Oliver Jarvis hat mit seiner guten Rundenzeit die Basis für unser Ergebnis geliefert.“ Für den Briten bedeutet dies eine Premiere: Zum ersten Mal hat Jarvis in seiner Sportwagen-Karriere eine Pole-Position mit Audi herausgefahren. „Der Audi R18 fuhr sich fantastisch, ich konnte alles geben – und das mit einem einzigen Reifensatz“, sagte Jarvis. Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich war glücklich mit der Leistung seiner Mannschaft: „Unser Team hat spitze gearbeitet, den Motorwechsel perfekt bewältigt und unseren Fahrern ein Auto aufgebaut, mit dem sie mehr als zwei Zehntel schneller waren als unser bester Gegner. Danke für diese Mannschaftsleistung.“ 

Während der schnellste Audi im Durchschnitt der beiden besten Runden einen Vorsprung von 0,264 Sekunden erreichte, fuhr das Schwesterauto mit der Startnummer 7 die viertbeste Zeit. André Lotterer (D) und Marcel Fässler (CH) fehlten 0,491 Sekunden auf ihre Teamkollegen. „Ich bin nicht ganz glücklich heute“, sagte der Deutsche. „In beiden Anläufen habe ich jeweils in der ersten Kurve einen Fehler beim Anbremsen gemacht. Für den Samstag aber bin ich zuversichtlich, denn wir haben über die Distanz ein gutes Auto.“ Marcel Fässler, der zusammen mit Lotterer in diesem Jahr drei Pole-Positions herausgefahren hatte, war mit seiner Leistung ebenfalls nicht zufrieden: „Mein Auto fühlte sich gut an, aber ich habe einfach keine perfekte Runde hinbekommen.“

Für Audi war es insgesamt die 81. Pole Position seit dem Beginn des LMP-Programms im Jahr 1999 und die 16. Trainingsbestzeit bei 41 FIA-WEC-Wochenenden seit 2012. „Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft zu dieser tollen Abschlussleistung“, sagte Stefan Dreyer, Leiter LMP von Audi Sport. „Wir haben eine gute Grundlage gelegt, um bei unserem letzten LMP-Einsatz noch einmal alles zu zeigen. Vielen Dank an die Mannschaft der Nummer 8 für die Höchstleistung beim Motorwechsel in der Zeit zwischen drittem Freien Training und dem Qualifying. Nach den Trainings sind wir zuversichtlich. Vor uns liegt ein Langstreckenrennen, in dem wir uns mit maximalem Erfolg aus der WEC verabschieden wollen.“

Die 6 Stunden von Bahrain beginnen am Samstag um 16.00 Uhr Ortszeit (14.00 Uhr MEZ). Eurosport bietet auf seiner deutschen Website einen kostenlosen Video-Livestream für das gesamte Rennen und zeigt die Schlussphase (17–20 Uhr MEZ) live auf Eurosport 1. Audi informiert seine Fans auf Facebook (AudiSport) und auf Twitter (@audisport).

Ergebnis Qualifying

1. Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18) 1.39,207 Min.

2. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) 1.39,471 Min.

3. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) 1.39,669 Min.

4. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18) 1.39,698 Min.

5. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota) 1.40,222 Min.

6. Buemi/Davidson/Nakajima (Toyota) 1.40,776 Min.

7. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion) 1.45,091 Min.

8. Brundle/Rast/Rusinov (Oreca-Nissan) 1.49,672 Min.

9. Lapierre/Menezes/Richelmi (Alpine-Nissan) 1.49,690 Min.

10. Bradley/Lynn/Rao (Oreca-Nissan) 1.50,034 Min.

– Ende –