• 20 Podiumsplätze für Audi inklusive acht Siegen seit 1999
  • Längste ununterbrochene Siegesserie eines Konzerns
  • Distanz von fast vier Erdumrundungen in allen Rennen erreicht
24h Le Mans 2009
Audi R15 TDI #1 (Audi Sport Team Joest), Tom Kristensen

In einem der spannendsten und schnellsten Rennen der Le Mans-Geschichte errang die AUDI AG am 13./14. Juni 2009 Platz drei. Inklusive der acht Siege seit der Saison 2000 stand die Marke damit bei allen elf Einsätzen auf dem Podium des 24-Stunden-Rennens.

Audi debütierte in Le Mans im Jahr 1999. 2000, 2001, 2002, 2004, 2005, 2006, 2007 und 2008 feierte die Marke acht Siege. 1999, 2003 und 2009 errang Audi jeweils Platz drei. Insgesamt 20 von 33 möglichen Podiumsplätzen haben Audi Fahrer seit 1999 in Le Mans errungen.

Mit bislang acht Siegen liegt Audi in der ewigen Bestenliste des seit 1923 ausgetragenen Langstrecken-Klassikers nur noch einen Sieg hinter Ferrari auf Rang drei. 24 verschiedene Marken haben den Klassiker bislang gewonnen.

Mit Platz drei von Audi ging 2009 die bislang längste ununterbrochene Siegesserie eines Konzerns bei den 24 Stunden von Le Mans zuende: Seit 2000 dominierten Marken des Volkswagen Konzern den Langstreckenklassiker. Zu den acht Siegen von Audi kam 2003 der Erfolg von Bentley hinzu. Der britische Sportwagen wurde von einem TFSI-Motor angetrieben, den Audi Sport entwickelt hat. Die Gesamtverantwortung für alle neun Siege des Konzerns lag bei Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Audi war 2006 der erste Hersteller, der die 24 Stunden von Le Mans mit einem Diesel-Fahrzeug gewonnen hat. Dreimal in Folge blieb der Audi R10 TDI ungeschlagen. 2009 trat Audi als erster Hersteller mit einem Diesel-Prototyp der zweiten Generation an.

Von 1999 bis 2009 haben Audi und die Kundenteams der Marke mit allen jemals eingesetzten Sportprototypen in Le Mans in der Summe 158.936,832 Rennkilometer absolviert, was fast genau vier Erdumrundungen in Höhe des Äquators entspricht.

In diesem Zeitraum erreichten von den 37 werksseitig oder privat eingesetzten Audi Fahrzeugen 30 das Ziel in Wertung, was einer Quote von 81 Prozent entspricht.

Die Audi R15 TDI fuhren in 2009 mit einer weiter optimierten Rennversion von Shell V-Power Diesel. Neben der bekannten GTL-Komponente war wieder eine geringe Menge BTL (Biomass-to-liquid) – Biokraftstoff der zweiten Generation – beigemischt. Im Mai dieses Jahres wurde erstmal die sogenannte IRT-Technologie (Instant Response Technology) in Italien im Markt eingeführt. Diese Technologie wurde für noch bessere Energieumsetzung entwickelt und wurde in Le Mans in den letzten Jahren erfolgreich getestet. Sie zeigt, wie Endverbraucher von der Technologie-Partnerschaft mit Audi Sport profitieren können.

5.124,504 Kilometer (376 Runden) legten Dindo Capello, Allan McNish und Tom Kristensen mit dem Audi R15 TDI (Chassisnummer 104) im Rennen zurück.

Die schnellste Rennrunde eines Audi R15 TDI gelang Allan McNish am Sonntagvormittag im 316. Umlauf mit einer Zeit von 3.26,632 Minuten (Schnitt: 237,448 km/h). Im Qualifying hatte McNish mit seiner Zeit von 3.23,650 Minuten einen Schnitt von 240,925 km/h erreicht.

Der Audi R15 TDI mit der Startnummer 1 erreichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 212,734 km/h – sämtliche Boxenstopps eingerechnet.

Die Höchstgeschwindigkeit des Audi R15 TDI mit der Startnummer 1 betrug in Le Mans 325 km/h.

Der Audi R15 TDI von Dindo Capello/Tom Kristensen/Allan McNish stand im Lauf der 24 Stunden bis zur Zielankunft 32 Mal an der Box und verbrachte dort 1:01.50,469 Stunden. 17 Mal wurden die Reifen gewechselt.

Von den 55 gestarteten Fahrzeugen kamen nur 32 in Wertung ins Ziel. Das Audi Sport Team Joest brachte zwei der drei Audi R15 TDI ins Ziel.

Zwölf Runden konnten die Audi Piloten in der Regel mit einer Tankfüllung Shell V-Power Diesel absolvieren. Im Schnitt lag der Verbrauch des Audi R15 TDI mit der Startnummer 1 bei lediglich 40,18 Liter pro 100 Kilometer.

Nur acht Fahrerwechsel gab es beim Siegerwagen. Den längsten Rennabschnitt bewältigte Tom Kristensen: Von 21:15 bis 00:25 Uhr saß der Däne 3 Stunden und 10 Minuten ununterbrochen am Steuer des Audi R15 TDI.