• Drei weitere Einsätze in der American Le Mans-Serie
  • Houston und Mid-Ohio: zwei Rennen in einer Woche
  • Audi kommt als Tabellenführer nach Texas
ALMS 2006
Das Team Audi Sport North America mit dem Audi R8

Zwei Monate nach dem historischen Sieg des neuen Audi R10 TDI beim Saisonauftakt in Sebring steht der zweite Lauf der American Le Mans-Serie auf dem Programm. Am 12. Mai gastiert die bedeutendste Sportwagen-Rennserie der Welt erstmals auf dem Stadtkurs in Houston (US-Bundesstaat Texas). Schon eine Woche später geht in Mid-Ohio (US-Bundesstatt Ohio) das dritte Saisonrennen über die Bühne.

Weil die Audi R10 TDI derzeit in Europa für die 24 Stunden von Le Mans (17./18. Juni) vorbereitet werden, greift das Team von Audi Sport North America bei den nächsten drei Läufen noch einmal auf den bewährten Audi R8 zurück. Der Le Mans-Siegerwagen des vergangenen Jahres (Chassisnummer 605) hat nun das gleiche silber-rote Design wie der R10 TDI – allerdings mit den Schriftzügen „Audi FSI Power“ statt „Audi TDI Power“.

Dindo Capello (Italien) und Allan McNish (Schottland) werden es in Houston und Mid-Ohio im wahrsten Sinne des Wortes schwer haben: Reglement-bedingt muss der Audi R8 nun 35 Kilogramm mehr wiegen als bisher und bringt nun 935 Kilogramm auf die Waage.

Für Capello und McNish geht es bei den Einsätzen mit dem fünf Jahre alten Audi R8 vor allem darum, möglichst viele Meisterschaftspunkte zu sammeln und auf diese Weise ihre Titelchancen zu wahren. Ab dem Rennen in Salt Lake City am 15. Juli steigen sie dann wieder in den moderneren Audi R10 TDI um und erhalten zudem Unterstützung durch die Titelverteidiger Frank Biela und Emanuele Pirro in einem weiteren R10 TDI.

Nach Houston kommen Capello und McNish als Tabellenführer. Der Stadtkurs ist für beide Audi Piloten genauso Neuland wie für die meisten anderen Fahrer. McNish ist auch in Mid-Ohio noch nie gestartet, Capello kennt den hügeligen Kurs aus den Jahren 2001 und 2002.

In Houston tritt die American Le Mans Serie gemeinsam mit der ChampCar-Serie auf. Das Rennen wird am Freitagabend um 20 Uhr bei einbrechender Dunkelheit gestartet und ist somit ein echtes Nachtrennen. An ihren ersten Einsatz mit dem Audi R8 in Texas können sich Dindo Capello und Allan McNish noch gut erinnern: 2000 herrschten beim Rennen in Dallas Temperaturen von mehr als 40 Grad – auch in der Nacht. Ganz so heiß ist es in Houston im Mai in der Regel allerdings nicht.

Stimmen vor den Rennen in Houston und Mid-Ohio

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
„Mit 35 Kilogramm Zusatzgewicht werden es Dindo und Allan nicht leicht haben. Die beiden sollen bei den drei Rennen mit dem R8 trotzdem möglichst viele Punkte zu sammeln. Die Zuverlässigkeit und der niedrige Kraftstoffverbrauch unseres R8 sollten ihnen dabei helfen. Das Rennen in Houston ist zweifellos eine Bereicherung für die American Le Mans-Serie, und auf einem Stadtkurs kann zudem eine Menge passieren.“

Dindo Capello (Audi R8 #2): „Ich freue mich darauf, nach drei Jahren Pause wieder die American Le Mans-Serie zu bestreiten und noch einmal den großartigen Audi R8 fahren zu können. Durch die Restriktionen wird es nicht leicht für uns, aber wir setzen auf die Zuverlässigkeit des R8. Wir wollen bei den nächsten Rennen fleißig Punkte sammeln, um nach Le Mans mit dem R10 TDI um den Titel zu kämpfen.“

Allan McNish (Audi R8 #2): „Wir wissen nicht, wie stark die Konkurrenten wirklich sind, weil sie in Sebring noch einige Probleme mit der Zuverlässigkeit hatten. Unser R8 wurde vom Reglement beschnitten. Das heißt, dass wir uns vielleicht darauf beschränken müssen, Punkte zu sammeln. Aber das ist eigentlich nicht mein Ziel – ich trete immer an, um zu gewinnen.“

Dave Maraj (Team Direktor, Team Audi Sport North America): „Houston ist unser erster Einsatz mit dem R8 als Audi Werksteam. Wir freuen uns darauf und wollen Audi nicht enttäuschen. Mit Allan (McNish) und Dindo (Capello) haben wir eine schlagkräftige Fahrerpaarung, die schon 2000 gezeigt hat, wie stark sie sein kann. Natürlich wäre es toll, dem R8 zu seinem Abschied noch einen weiteren Sieg zu schenken. Er hätte es verdient.“

Der Zeitplan in Houston

Donnerstag, 11. Mai
11:10 – 12:00 Uhr Freies Training
17:20 – 18:10 Uhr Freies Training
18:50 – 19:10 Uhr Qualifying (Prototypen)

Freitag, 12. Mai
13:45 – 14:15 Uhr Warm-up
20:00 – 22:45 Uhr Rennen

Der Zeitplan in Mid-Ohio

Freitag, 19. Mai
13:25 – 15:25 Uhr Test Session

Samstag, 20. Mai
09:45 – 10:45 Uhr Freies Training
13:55 – 14:55 Uhr Freies Training
15:30 – 15:50 Uhr Qualifying (Prototypen)

Sonntag, 21. Mai
08:35 – 09:00 Uhr Warm-up
12:00 – 14:45 Uhr Rennen