• Vierter Lauf der American Le Mans-Serie nahe Salt Lake City
  • Audi R10 TDI mit Drehmomentvorteil
  • Diesel-Sportwagen sorgt weiter für Schlagzeilen
ALMS 2008
Audi R10 TDI #2 (Audi Sport North America), Marco Werner

Drei Rennen, zwei Siege: Die Bilanz des Audi R10 TDI in der American Le Mans-Serie 2008 ist eindrucksvoll. Gestärkt durch die beiden Gesamtsiege auf den Stadtkursen in St. Petersburg und Long Beach kommt das Team von Audi Sport North America als Spitzenreiter nach Salt Lake City (US-Bundesstaat Utah). Dort war der Diesel-Sportwagen von Audi schon zweimal ein Hauptdarsteller.

Für Schlagzeilen sorgte in den vergangenen beiden Jahren vor allem Emanuele Pirro. 2006 hielt der Italiener in einer dramatischen Schlussphase Lucas Luhr, damals noch im leichteren LM P2-Porsche unterwegs, in Schach und überquerte die Ziellinie im Fotofinish mit 0,318 Sekunden Vorsprung als Sieger. 2007 gelang Pirro im Miller Motorsports Park der wohl eindrucksvollste Start des Jahres: Von Position acht zog er mit dem Audi R10 TDI auf der langen Start-Ziel-Gerade noch vor der ersten Kurve an allen vor ihm gestarteten Konkurrenten vorbei.

Das sensationelle Manöver wurde anschließend auf vielen Video-Portalen im Internet besonders häufig aufgerufen. Es war ein weiterer eindrucksvoller Beleg für die Leistungsfähigkeit der Audi TDI-Technologie, die in Europa längst etabliert ist und Ende des Jahres 2008 auch auf dem amerikanischen Markt eingeführt wird. Der Audi R10 TDI, der in den USA wegen seines leisen Motors gerne „flüsternde Revolution“ genannt wird, ist Vorbote der Dieseloffensive von Audi auf dem US-Markt.

Der über 650 PS starke V12 TDI-Motor im Heck des Audi R10 TDI bietet seinen Fahrern die gleichen Vorteile, die auch ein TDI-Motor in einem Audi Serienfahrzeug hat: einen geringen Verbrauch, eine angenehm niedrige Geräuschkulisse und ein spontan abrufbares enormes Drehmoment.

Mehr als 1.100 Newtonmeter beträgt das Drehmoment des V12 TDI-Motors, dem kein Wettbewerber in der American Le Mans-Serie etwas Vergleichbares entgegenzusetzen hat. Beim Start oder beim Neustart nach einer Gelbphase haben die Audi Piloten dank TDI Power stets gute Chancen, vor ihnen liegende Fahrzeuge beim Beschleunigen zu überholen – so, wie es Emanuele Pirro im vergangenen Jahr in Salt Lake City gelang oder zuletzt Lucas Luhr und Marco Werner bei ihren Siegen in St. Petersburg und Long Beach.

Das Rennen im Miller Motorsports Park ist einer von zwei Läufen der American Le Mans-Serie, die nicht an einem Samstag, sondern am Sonntag (18. Mai) ausgetragen werden. Es führt über eine Distanz von zwei Stunden und 45 Minuten. Der Start erfolgt um 13:05 Uhr Ortszeit. SPEED überträgt in den USA live, Motors TV in Europa.

Fakten & Zahlen

Die Audi Fahrerteams in Salt Lake City
#1 Frank Biela / Emanuele Pirro
#2 Lucas Luhr / Marco Werner

Frank Biela über den Miller Motorsports Park: „Salt Lake City ist eine extreme Rennstrecke mit einem ganz eigenen Charakter. Auch nach 20 Jahren Motorsport ist dieser Kurs für einen Rennfahrer etwas ganz Besonders. Eine so kurvenreiche Strecke findet man selten. Es ist ziemlich schwierig, den Streckenverlauf zu lernen.“

Wissenswertes

Der Audi R10 TDI fuhr in Long Beach sein 25. Rennen und feierte dabei seinen 14. Gesamtsieg ... Salt Lake City ist der letzte Renneinsatz des Audi R10 TDI vor den 24 Stunden von Le Mans am 14./15. Juni ... Frank Biela und Emanuele Pirro gewannen 2006 mit dem R10 TDI beim Eröffnungsrennen des Miller Motorsports Parks ... 2008 nutzt die American Le Mans-Serie erstmals den äußeren Kurs des Miller Motorsports Parks ... Der offizielle Titel des Rennens ist „American Le Mans Series Larry H. Miller Dealerships Utah Grand Prix Presented by The Grand and Little America Hotels at Miller Motorsports Park“ und damit rekordverdächtig lang ... Für Audi Sport ist das Wochenende des 18. Mai ein „doppelter Einsatz“: Parallel zum ALMS-Rennen in Salt Lake City findet auf dem EuroSpeedway Lausitz in Deutschland der vierte Lauf der DTM statt.

Der Zeitplan in Salt Lake City

Freitag, 16. Mai
14:05 – 14:35 Uhr Test-Session (GT-Fahrzeuge)
14:35 – 15:35 Uhr Test-Session (alle Klassen)
15:35 – 16:05 Uhr Test-Session (Prototypen)

Samstag, 17. Mai
10:20 – 11:20 Uhr 1. Freies Training
13:55 – 14:55 Uhr 2. Freies Training
15:05 – 15:25 Uhr Qualifying (GT-Fahrzeuge)
15:35 – 15:55 Uhr Qualifying (Prototypen)

Sonntag, 18. Mai
08:00 – 08:25 Uhr Warm-up
13:05 – 15:50 Uhr Rennen (2:45 Stunden)