• Souveräner Erfolg für Mike Rockenfeller auf dem Moscow Raceway
  • Mattias Ekström nach Aufholjagd wieder an der Tabellenspitze
  • Audi erobert auch Führung in der Herstellerwertung zurück
DTM Moskau 2015
Mike Rockenfeller, Mattias Ekström

Großer Tag für Audi auf dem Moscow Raceway: Mike Rockenfeller bescherte der Marke mit den Vier Ringen im zwölften Rennen mit einer souveränen Vorstellung den siebten Saisonsieg. Mattias Ekström holte sich mit Platz drei die Führung in der Fahrerwertung zurück. Und auch bei den Herstellern ist Audi nach dem Russland-Gastspiel der DTM wieder die Nummer eins.

26.000 Zuschauer (am Wochenende) sahen auf dem Moscow Raceway eine eindrucksvolle Leistung der Audi-Mannschaft. Obwohl er eines der schwersten Autos im Starterfeld fuhr, war Mike Rockenfeller am Sonntag nicht zu schlagen. Im Schaeffler Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix sicherte sich der DTM-Champion des Jahres 2013 in einem spannenden Zeittraining den besten Startplatz und anschließend einen ungefährdeten Sieg mit 4,132 Sekunden Vorsprung auf Bruno Spengler (BMW).

„Knapp wurde es nur in der ersten Kurve“, sagte Mike Rockenfeller nach seinem zweiten Sieg auf dem Moscow Raceway. „Ich bin etwas schlechter gestartet als Bruno (Spengler) und musste etwas riskieren, um ihn hinter mir zu halten. Zum Glück hat das geklappt. Mein Team hat mir heute ein perfektes Auto hingestellt, das genauso war, wie ich es brauche. Vielen Dank dafür!“

Wie einen Sieg feierte das Audi Sport Team Abt Sportsline den dritten Platz von Mattias Ekström. Sein Red Bull Audi RS 5 DTM musste nach dem Unfall im ersten Rennen am Samstag über Nacht wieder aufgebaut werden. Zudem wurde der Schwede in der Startaufstellung wegen der Kollision von den Sportkommissaren um drei Positionen zurückversetzt.

Das hinderte den Schweden nicht daran, sich von Startplatz fünf auf Rang drei und damit auf das Podium zu kämpfen. Zehn Minuten vor Rennende überholte er nach einem rundenlangen Duell den BMW von Maxime Martin. „Ich habe gestern gelernt, etwas geduldiger zu sein, das hat sich heute ausgezahlt“, sagte Ekström nach seiner Aufholjagd, mit der sich der Audi-Pilot die am Samstag verlorene Führung in der Fahrerwertung zurückholte. „Bedanken muss ich mich bei meinen Mechanikern, die mir über Nacht wieder ein perfektes Auto hingestellt haben und dann auch noch den schnellsten Boxenstopp abgeliefert haben. Einfach klasse!“

Jamie Green komplettierte im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg den insgesamt starken Audi-Auftritt auf dem Moscow Raceway. Der Brite lag fast das gesamte Rennen über unmittelbar hinter Mattias Ekström und versuchte in der letzten Runde, ebenfalls noch Maxime Martin zu überholen. Es blieb jedoch bei Platz fünf.

Edoardo Mortara verteidigte im Castrol EDGE Audi RS 5 DTM mit Rang acht seinen dritten Platz in der DTM-Fahrerwertung. Der Italiener setzte sich in der Anfangsphase in einem spannenden Duell gegen Samstag-Sieger Pascal Wehrlein durch. Auch Nico Müller im Audi Financial Services Audi RS 5 DTM kam noch vor dem Mercedes-Fahrer und Titelaspiranten ins Ziel. Müller wurde wie am Vortag Neunter.

Mit fünf Audi RS 5 DTM in den Punkterängen eroberte Audi die Führung in der Herstellerwertung der DTM zurück. Nach 12 von 18 Rennen liegt die Marke mit den Vier Ringen 28 Punkte vor Mercedes-Benz und 95 Zähler vor BMW.

Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM), Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM) und Antonio Giovinazzi (AUTO TEST Audi RS 5 DTM) belegten die Plätze 14, 16 und 21.

„Das war heute ein Traumergebnis für Audi“, so die Bilanz von Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Wir haben hier in Russland zwei spannende DTM-Rennen und einen extrem starken Audi RS 5 DTM gesehen. Ein ganz großes Dankeschön geht an die gesamte Mannschaft, die nach den beiden Unfällen gestern extrem hart arbeiten musste, um die Autos wieder aufzubauen. Das war eine ganz starke Leistung. Viel Zeit zum Feiern haben wir aber nicht: Schon in zwei Wochen geht es in Oschersleben weiter. Nach dem heutigen Sieg werden wir auch dort wieder ziemlich schwere Autos haben. Die DTM bleibt definitiv spannend.“