• Audi Sport Team Joest dominiert Testtag der Le Mans-Serie
  • Tagesbestzeit für Allan McNish
  • Beide Audi R10 TDI an der Spitze des Feldes
LMS 2008
Audi R10 TDI #1 (Audi Sport Team Joest), Allan McNish

Das Audi Sport Team Joest hat bei den offiziellen Testfahrten der Le Mans-Serie (LMS) in Le Castellet (Südfrankreich) eindeutig das Tempo bestimmt. Am Ende des ersten Testtages lagen beide Audi R10 TDI souverän an der Spitze des Sportwagen-Feldes. Die schnellste Zeit erzielte Allan McNish. Der Schotte durchbrach am Sonntag als einziger Pilot die Schallmauer von 1.40 Minuten.

Der Test in Le Castellet diente dem Audi Sport Team Joest als Roll-out der Einsatzfahrzeuge für die Le Mans-Serie, die am 6. April mit dem 1.000-Kilometer-Rennen in Barcelona (Spanien) beginnt. Insgesamt spulten die beiden neu aufgebauten Audi R10 TDI 162 Runden (knapp 1.000 Kilometer) ohne nennenswerte Probleme ab. „Am Vormittag fing es etwas zäh an, doch am Nachmittag und am Abend waren die Fahrer mit den Autos sehr zufrieden“, zog Ralf Jüttner, Technischer Direktor des Audi Sport Team Joest, eine positive Testbilanz. „Es war gut, die Autos vor dem ersten Rennen in Barcelona ausgiebig testen zu können.“

Mit Dindo Capello, Allan McNish, Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller waren alle vier LMS-Piloten im Einsatz. McNish erzielte mit 1.39,705 Minuten auf weichen Reifen die klare Tagesbestzeit. Prémat fuhr im Schwesterauto mit 1.40,777 Minuten die schnellste Zeit auf einer etwas härteren Reifenmischung. Der Franzose saß erstmals seit mehr als einem halben Jahr wieder im R10 TDI und drehte am Abend zusätzliche Runden bei Dunkelheit.

Alle vier Audi Piloten absolvierten unterschiedliche Programme und zeigten sich vom Audi R10 TDI des Modelljahres 2008 beeindruckt. Der Diesel-Sportwagen wurde für die Saison 2008 in Details weiterentwickelt. Dazu zählen eine optimierte Aerodynamik, ein reduziertes Gewicht und ein überarbeiteter Motor.

Am Montag testet das Audi Sport Team Joest nicht mehr in Le Castellet, da schon am Dienstag das Material für das 12-Stunden-Rennen in Sebring (USA) am Flughafen in Frankfurt angeliefert werden muss. Beim Saisonauftakt der American Le Mans-Serie am 15. März kommen zwei weitere neu aufgebaute Audi R10 TDI zum Einsatz.

Stimmen der Audi Fahrer nach den Testfahrten in Le Castellet

Allan McNish (Audi R10 TDI #1):
„Generell freue ich mich sehr, mit der LMS wieder eine Rennserie in Europa bestreiten zu können. Der Test heute lief gut. Wir konnten ein Basis-Setup mit dem neuen Auto erarbeiten. Auch die neuen Michelin-Reifen haben mir sehr gut gefallen.“

Dindo Capello (Audi R10 TDI #1): „Das war ein guter Testtag, der uns geholfen hat, das diesjährige Auto besser zu verstehen. Wir konnten unseren Testplan ohne große Probleme abarbeiten. Auch ich freue mich sehr, wieder in Europa Rennen zu fahren.“

Alexandre Prémat (Audi R10 TDI #2): „Ich hatte fast schon wieder vergessen, wie viel Spaß der Audi R10 TDI macht. Es ist unglaublich, wie schnell das Auto ist. Es war toll, den R10 TDI endlich wieder einmal fahren zu können, denn zuletzt war das in Le Mans der Fall. Jetzt freue ich mich richtig auf den Saisonauftakt in Barcelona.“

Mike Rockenfeller (Audi R10 TDI #2): „Der 2008er Audi R10 TDI hat eine sehr gute Balance, ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt. Man spürt die Veränderungen, die gegenüber dem Vorjahr gemacht wurden. Wir haben heute ein paar Dinge ausprobiert und sind gut für die Saison vorbereitet. Unser Ziel ist, die Meisterschaft für Audi zu gewinnen.“

Die schnellsten Zeiten am Sonntag

1. Audi R10 TDI #1 1.39,705 Min.
2. Audi R10 TDI #2 1.40,777 Min.
3. Courage-Oreca-Judd #5 1.42,631 Min.
4. Creation-AIM #14 1.43,285 Min.
5. Pescarolo-Judd #16 1.43,473 Min.
6. Lola-Aston Martin #10 1.43,598 Min.