• Siebter Lauf der American Le Mans-Serie 2007
  • 13 Kurven auf 3,634 Kilometern
  • Sprungkuppe als besondere Herausforderung
ALMS 2007
Audi R10 TDI #1 (Audi Sport North America), Dindo Capello

Am 21. Juli gastiert die American Le Mans-Serie auf dem „Mid-Ohio Sports Car Course“ in der Nähe von Lexington im US-Bundesstaat Ohio. Der 3,634 Kilometer (2,258 Meilen) lange Kurs liegt malerisch zwischen Hügeln und gilt als einer der anspruchsvollsten in den USA. Vor zwei Jahren wurde er neu asphaltiert. Audi Werksfahrer Dindo Capello über die Besonderheiten der Strecke.

Sie sind schon dreimal in Mid-Ohio gestartet (2001, 2002 und 2006). Welchen Eindruck haben Sie von der Strecke?
„Mid-Ohio ist eine sehr schöne Strecke. Wie auf vielen amerikanischen Kursen geht es bergauf und bergab. Unserem Auto sollte diese Strecke etwas besser liegen als zuletzt der Kurs in Lime Rock, auch wenn es noch keine jener schnellen Rennstrecken ist, auf die wir uns ganz besonders freuen. Ich denke da an Road America und Road Atlanta – da kann sich unser R10 TDI, der für Le Mans gebaut ist, so richtig entfalten.“

Ist es von Vorteil, dass die Strecke in Mid-Ohio vor zwei Jahren einen neuen Asphaltbelag bekommen hat?
„Mid-Ohio ist viel glatter als Lime Rock, es gibt weniger Bodenwellen und Belagwechsel. Leider gibt es keine richtig schnellen Kurven, sondern nur mittelschnelle und langsame. Aber wir haben in diesem Jahr schon die eine oder andere Überraschung erlebt und waren auf Strecken schnell, auf denen wir uns vorher kaum Chancen ausgerechnet hatten, zum Beispiel in St. Petersburg und Houston.“

Welche Stelle ist in Mid-Ohio die spektakulärste?
„Aus Fahrersicht gibt es einige spektakuläre und interessante Stellen. Besonders aufregend ist die Sprungkuppe. Man spürt im Cockpit, dass das Auto ganz kurz den Bodenkontakt verliert. Mit einem Prototyp ist das ein ziemlich einmaliges Erlebnis. Aber man muss aufpassen, denn nach der Sprungkuppe folgt unmittelbar ein wichtiger Bremspunkt, den man nicht verpassen darf. Dort habe ich in Mid-Ohio die meisten Unfälle gesehen.“

Ist es ein Nachteil, noch keine Erfahrungswerte mit dem R10 TDI in Mid-Ohio zu haben?
„Es ist immer ein Nachteil, wenn man auf einer Strecke vorher nicht getestet hat. Das Rennen im vergangenen Jahr war noch dazu eines der schwierigsten, das wir je mit dem Audi R8 absolviert haben. Das lag allerdings vor allem daran, dass es nach dem Qualifying einen Temperatursturz gab. Die Reifen, die uns zur Verfügung standen, kamen am Renntag einfach nicht auf Temperatur. Besonders schlimm war es nach den Safety Car-Phasen. Aber solche Probleme sollten wir dieses Jahr nicht haben.“