Audi Pilot Biela bester Le Mans-Neuling

Für beide geht an diesem Wochenende ein Traum in Erfüllung. "Ich war schon immer von Le Mans begeistert, aber aus irgendwelchen Gründen hat es bisher nie geklappt", sagt Biela. "Umso mehr freue ich mich, Teil des Audi Le Mans-Teams zu sein."

Nach seinen ersten Runden war Biela von der über 13 Kilometer langen Rennstrecke zutiefst beeindruckt. "Ein Schnitt von 230 Kilometer pro Stunde ist schon etwas ganz Besonderes."

Daß Frank Biela der Umstieg vom Tourenwagen auf den doppelt so starken Audi Sportwagen gelungen ist, bewies er am Donnerstag: Biela fuhr nicht nur die schnellste Trainingszeit des Audi R8R mit der Startnummer 8. Er sicherte sich damit auch die Trophäe des "Rookie of Le Mans", die dem schnellsten Neuling im Training verliehen wird.

Auch Christian Abt ist von Le Mans fasziniert. "Die Strecke ist beeindruckend", sagt er. "Vor allem im Dunkeln." Abt, der einen der beiden geschlossenen Audi R8C von Audi Sport UK pilotiert, ist überwältigt von den Menschenmassen, die bereits während der Trainingstage in Le Mans waren. "Wenn du im Dunkeln auf die Mulsanne-Haarnadelkurve zufährst, tauchst du in ein Blitzlichtgewitter ein. Jedesmal, wenn ich auf die Strecke gehe, ist das Gefühl einfach überwältigend."

Beeindruckt ist Abt auch von dem Schauspiel, das sich nachts in den Rückspieglen seines Audi R8C abspielt. "Am Anfang habe ich mich gewundert, daß es hinter mir plötzlich ganz hell wurde. Aber das waren nur die Turboflammen, die immer dann erzeugt werden, wenn man vom Gas geht."

Abt und Biela dürften ihren Bekanntheitsgrad an diesem Wochenende weiter steigern. "Es ist unglaublich, wieviele Autogramme ich schon geschrieben habe", so Abt. "Der Menschenauflauf ist gewaltig. Und es sind sehr viele deutsche Zuschauer da."

Beide "Rookies" freuen sich auf das Rennen. Biela: "Wir sind für eine Überraschung gut!"