• Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis bestes Audi-Team
  • Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer direkt dahinter
  • Audi startet am Sonntag in seinem größten Markt
WEC Shanghai 2015
Audi R18 e-tron quattro #8 (Audi Sport Team Joest), Lucas di Grassi, Loïc Duval, Oliver Jarvis

Erwartungsgemäß steht Audi in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in China vor einer großen Herausforderung. Im Qualifying auf dem Kurs von Shanghai belegten die beiden Audi R18 e-tron quattro die Plätze drei und vier.

Wie beim fünften Saisonlauf in Austin war der Hybrid-Sportwagen mit der Startnummer „8“ in China der beste Audi im Zeittraining. Loïc Duval und Lucas di Grassi erreichten im Schnitt ihrer besten Runden eine Zeit von 1.44,200 Minuten und belegten damit den dritten Rang. Das Schwesterauto mit der Nummer „7“ folgte 445 Tausendstelsekunden dahinter auf Platz vier. „Unsere Simulationen im Vorfeld haben uns gezeigt, dass die Abstände hier wieder etwas größer sein werden als zuvor in Fuji“, sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Auf dieser Strecke mit ihren langen Geraden und den harten Brems- und Beschleunigungsphasen haben energieintensive Hybridsysteme einfach einen Vorteil. Unsere Fahrer haben im Rahmen dieser Grenzen alle Möglichkeiten genutzt.“

Lucas di Grassi spürte im Qualifying Fortschritte gegenüber dem Freien Training. „Das Auto fühlte sich ausgewogener an und die Traktion war besser als am Vormittag“, sagte der Brasilianer. Teamkollege Loïc Duval ergänzte: „Das Qualifying lief rund. Als Rennfahrer ist man aber nie zufrieden, wenn man im Kampf um die Bestzeit keine Chance hat.“ Benoît Tréluyer betont die Fortschritte in den Trainings im Hinblick auf den Rennsonntag: „Unser Auto ist für das Rennen gut ausbalanciert, das gibt uns Zuversicht. Meine Zeit war okay, aber ich war auf meiner schnellsten Runde vielleicht etwas vorsichtig unterwegs.“ Teamkollege Marcel Fässler dagegen war mit seinem Qualifying unzufrieden: „Im Verkehr fand ich keine freie Runde. Deshalb waren meine Zeiten einfach nicht konkurrenzfähig. Nun müssen wir unsere Kräfte im Rennen optimal nutzen.“

Auch Chris Reinke, Leiter LMP von Audi Sport, hatte den Fokus bereits auf dem Rennsonntag: „Es gab heute keine Überraschungen. Unsere Fahrer hatten im Zeittraining nicht die Möglichkeit, weiter nach vorn zu fahren. Jetzt geht es um das Rennen. Uns stehen für den aggressiven Asphalt auf dem Kurs von Shanghai für Qualifying und Rennen acht Reifensätze zur Verfügung. Morgen wird es darum gehen, das Reifenmaterial optimal zu nutzen. Wir erwarten sechs fordernde Rennstunden.“

Eurosport überträgt in Deutschland erneut das gesamte Rennen der FIA WEC live. Die Fernsehzuschauer können es am 1. November von 4.00 bis 10.15 Uhr deutscher Zeit sehen.

Ergebnis Qualifying

1. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) 1.42,719 Min.

2. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) 1.43,488 Min.

3. Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18 e-tron quattro) 1.44,200 Min.

4. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro) 1.44,645 Min.

5. Buemi/Davidson/Nakajima (Toyota) 1.45,776 Min.

6. Conway/Sarrazin/Wurz (Toyota) 1.45,962 Min.

7. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion) 1.49,418 Min.

8. Beche/Prost (Rebellion) 1.50,942 Min.

9. Kaffer/Trummer (CLM-AER) 1.52,069 Min.

10. Bird/Canal/Rusinov (Ligier-Nissan) 1.52,763 Min.