• Duval/Kristensen/McNish in Texas im Qualifying vorn
  • Fässler/Lotterer/Tréluyer ebenfalls in Startreihe eins
  • Vier WEC-Trainingsbestzeiten für Audi bei fünf Veranstaltungen
Audi erringt in Austin vierte Bestzeit in Folge
Audi setzt sich einmal mehr an die Spitze. Beim Debüt der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) auf dem „Circuit of the Americas“ im texanischen Austin eroberten beide Audi R18 e-tron quattro des Audi Sport Team Joest im Abschlusstraining Startreihe eins. Seit dem zweiten WEC-Rennen in Spa startete damit immer ein Audi aus der Spitzenposition.

Audi setzt sich einmal mehr an die Spitze. Beim Debüt der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) auf dem „Circuit of the Americas“ im texanischen Austin eroberten beide Audi R18 e-tron quattro des Audi Sport Team Joest im Abschlusstraining Startreihe eins. Seit dem zweiten WEC-Rennen in Spa startete damit immer ein Audi aus der Spitzenposition.

Die Tabellenführer präsentierten sich in Bestform: Loïc Duval (F) war in der Startnummer „2“ der einzige Pilot, der weniger als 1.48 Minuten für eine Runde benötigte – und das gleich zwei Mal. In seiner zweiten und seiner dritten fliegenden Runde blieb er mit seinen Rundenzeiten von 1.47,801 Minuten und 1.47,520 Minuten sogar deutlich unterhalb dieser Grenze. Allan McNish (GB) teilte sich im Qualifying mit dem Franzosen das Cockpit und komplettierte die Teamleistung: Im Mittel der vier besten Runden erreichten beide Teamkollegen einen Wert von 1.48,355 Minuten. Damit sicherten sich die Meisterschaftsführenden zugleich einen Punkt in der Tabelle.

Das Schwesterauto mit der Startnummer „1“, gefahren von Marcel Fässler (CH) und André Lotterer (D), musste sich um 0,262 Sekunden geschlagen geben. Das Duo erreichten auf dem 5,514 Kilometer langen Kurs einen Mittelwert von 1.48,617 Minuten. Den dritten Platz erreichte Herausforderer Toyota.

Nach einem regenreichen Trainingstag am Freitag und bedecktem Himmel im Freien Training am Samstagvormittag zeigte sich im Qualifying erstmals die Sonne über dem texanischen Kurs. Lufttemperaturen von 26 Grad und ein Asphaltwert von 37 Grad Celsius gaben einen ersten Vorgeschmack auf die Bedingungen im 6-Stunden-Rennen am Sonntag.

Der fünfte von acht Weltmeisterschaftsläufen beginnt am Sonntag um 11:00 Uhr Ortszeit (18:00 Uhr deutscher Zeit). Das Rennen ist im Internet als Livestream auf www.audi-motorsport.com sowie auf www.fiawec.com zu verfolgen. In Deutschland überträgt Eurosport am Sonntag ab 22:26 Uhr und sendet am Dienstag ab 22:30 Uhr eine Zusammenfassung.

Stimmen nach dem Qualifying

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Schön, dass wir hier auf dieser für uns neuen Strecke gut zurecht kommen und beide Autos in der ersten Startreihe stehen. Der entscheidende Tag ist aber der Sonntag, denn es geht am Ende um ein gutes Rennergebnis. Ich denke aber, dass wir uns in den Testsessions gut vorbereiten konnten.“

Chris Reinke (Leiter LMP): „Aus unserer Sicht haben wir das Wochenende souverän und gut begonnen. Wie jeder Wettbewerber haben wir gestern ein wenig Pech mit den Wetterbedingungen gehabt. Daher war es heute wichtig, wieder den Rhythmus zu finden. Heute haben wir eine gute Vorstellung gesehen. Wir müssen aber auch einräumen, dass der Wettbewerber etwas Pech hatte – was wir natürlich niemandem wünschen.“

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): „Das ist ein recht eindeutiges Ergebnis, denn im Schnitt betrug der Abstand zweieinhalb Zehntelsekunden. Den Grundstein legten heute jeweils die Fahrer, die zuerst im Auto waren. Loïc Duval war unglaublich schnell, obwohl er in seiner ersten Runde einen Fehler gemacht hatte. Umso außergewöhnlicher waren seine zweite und seine dritte Runde. Marcel Fässler hat sich heute ein bisschen schwer getan. Allan McNish und André Lotterer übernahmen dann die Autos und fuhren jeweils zwei sehr gute Runden, aber der Unterschied zwischen den Runden-Mittelwerten war schon zu groß. Gut ist, dass sich alle Fahrer sehr wohl fühlen auf der Strecke.“

Loïc Duval (Audi R18 e-tron quattro #2): „Ich habe mich von Anfang an auf dieser Strecke wohl gefühlt. Jetzt stehen wir auf Startplatz eins, auch wenn das für ein 6-Stunden-Rennen nicht so entscheidend ist. Aber wir haben einen Punkt in der Meisterschaft gesammelt. Jetzt steht noch ein bisschen Arbeit für Sonntag an.“

Tom Kristensen (Audi R18 e-tron quattro #2): „Das war eine sehr effiziente Arbeit und eine gute Teamleistung der gesamten Mannschaft. Unser Auto ist sehr schnell. Loïc und Allan haben ein fantastisches Tempo im Qualifying gezeigt. Nun haben wir wieder einen wichtigen Punkt gesammelt. Am Sonntag erwartet uns ein heißes und anstrengendes Rennen bei hoher Luftfeuchtigkeit.“

Allan McNish (Audi R18 e-tron quattro #2): „Audi steht erneut mit beiden Autos in Startreihe eins. Ich freue mich, dass wir auf Platz eins stehen, nachdem uns in Brasilien zuletzt nur ein Wimpernschlag gefehlt hat. Im Vergleich zur Konkurrenz waren wir schon im Regen gut, nun auch bei Trockenheit. Da auch unser Schwesterauto um den Titel kämpft, war heute im Qualifying ganz klar Angriff die beste Verteidigung.“

Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #1): „Meine ersten drei fliegenden Runden sind mir nicht sehr gut gelungen. Mir sind immer wieder kleine Fehler unterlaufen. Erst in meiner vierten Runde konnte ich meine beste persönliche Zeit setzen. Das war etwas zu spät. Mir fehlte für einen guten Schnitt eine zweite gute Zeit.“

André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Ich habe alles gegeben und zwei tolle Runden erwischt. Es hat leider einfach nicht für Startplatz eins gereicht. Die anderen waren ein bisschen besser und haben einen weiteren Punkt gesammelt. Trotzdem haben wir eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Unser Audi fühlt sich gut an.“

Benoît Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Das war kein einfaches Qualifying, aber Audi hat mit beiden Autos hervorragende Leistungen gezeigt. Loïc Duval ist auf neuen Reifen sehr schnell gewesen und hat keinen Fehler gemacht. Aber auch meine beiden Teamkollegen haben um die Pole-Position gekämpft. Es hat Spaß gemacht, diesem schönen Zweikampf zuzusehen.“


Ergebnis Qualifying

1. Duval/Kristensen/McNish (Audi R18 e-tron quattro) 1.48,355 Min.
2. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro) 1.48,617 Min.
3. Buemi/Davidson/Sarrazin (Toyota) 1.49,696 Min.
4. Beche/Heidfeld/Prost (Lola-Toyota) 1.52,081 Min.
5. Conway/Martin/Rusinov (Oreca-Nissan) 1.54,951 Min.
6. Brundle/Heinemeier Hansson/Pla (Morgan-Nissan) 1.55,961 Min.
7. Baguette/Gonzalez/Plowman (Morgan-Nissan) 1.56,033 Min.
8. Kaffer/Perez Companc/Minassian (Oreca-Nissan) 1.56,248 Min.
9. Graves/Junco/Walker (Oreca-Nissan) 1.57,067 Min.
10. Liuzzi/Rossiter/Weeda (Lotus) 1.57,817 Min.