24 Stunden Le Mans 2015
André Lotterer

Der Audi-Fahrer nahm Termine in Brüssel und Ungarn wahr und freut sich bereits auf die 24 Stunden von Spa.

Auch wenn in der FIA WEC erst im August das nächste Rennen ansteht, ist Ihr Kalender voll. Was haben Sie diese Woche erlebt?

Am Dienstag war ich in meiner alten Heimat Belgien im Audi-Werk in Brüssel. Zusammen mit meinem Teamkollegen Marcel Fässler und Benoît Tréluyer und Mitarbeitern von Audi Sport habe ich bei Audi Brussels die Produktion besucht und gesehen, wie der Audi A1 gefertigt wird. Wir haben eine Autogrammstunde für die Mitarbeiter gehabt und am Abend eine Gesprächsrunde, bei der auch Dr. Ullrich mit dabei war. Es ist immer wieder schön, die Unterstützung der Mitarbeiter zu spüren und ihnen mit unserem Rennsport-Programm Spaß und Spannung zu bieten. Bei Audi hat der Motorsport wirklich einen festen Platz.

Am Wochenende waren Sie dann in Ungarn. Was stand dort in Ihrem Programm?

Zusammen mit Benoît Tréluyer war ich beim Red Bull Air Race. Diese Sportart ist wirklich verrückt. Kunstflüge mit Wendeschleifen direkt über der Donau: Das ist reine Akrobatik. Ich durfte sogar selbst erleben, wie man sich in so einem Cockpit fühlt. Ähnlich unseren Taxifahrten im Rennsport gibt es beim Red Bull Air Race Taxiflüge. Es ist unglaublich, was die Piloten leisten. Und die Fliehkräfte im Flugzeug sind noch einmal viel höher als in unseren Rennwagen. Das war ein Erlebnis, das ich nie mehr vergessen werde.

Bevor Sie ins Cockpit des Audi R18 e-tron quattro zurückkehren, fahren Sie für Audi ein anderes Rennen. Am 25. und 26. Juli stehen die 24 Stunden von Spa in Ihrem Kalender. Steigt Ihre Vorfreude?

Es wird garantiert klasse, dort den neuen Audi R8 LMS zu fahren. Ich trete für das Audi Sport Team Phoenix an und teile mir das Auto mit Marcel Fässler und Mike Rockenfeller. Die 24 Stunden von Spa bedeuten mir viel: Die schöne Strecke, das größte GT3-Starterfeld der Welt, mein persönlicher Bezug zu dem Land, in dem ich aufgewachsen bin, und die große Fangemeinde. Wir wollen erfolgreich sein, wissen aber auch, wie schwer das bei der harten Konkurrenz wird. Mein Appell an die Fans aus Belgien und dem nahe gelegenen Deutschland: Das ist Rennsport zum Anfassen, kommt uns besuchen.