DTM 2004
Mattias Ekström, Audi A4 DTM #5 (Audi Sport Team Abt)

Vor dem DTM-Gastspiel an der Nordseeküste liegt Audi Pilot Mattias Ekström mit neun Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Den anspruchsvollen Kurs in den Dünen von Zandvoort hat der Schwede in bester Erinnerung: 2002 feierte Ekström dort seinen ersten DTM-Sieg, und auch im Vorjahr stand er auf dem Podium. Der 26 Jahre alte Shooting-Star über den Kurs in Zandvoort:

Was macht die Strecke in Zandvoort so faszinierend?
Mattias Ekström: „Zandvoort ist unberechenbar. Der Kurs hat viele Kurven, wenig Geraden und viele schnelle Stellen. Und die zwei schönsten Kurven im ganzen DTM-Kalender: Die vierte Kurve und die letzte Kurve vor der Start-und-Ziel-Geraden. Der Grip-Level ist so niedrig wie auf keiner anderen Strecke.“

Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Zandvoort?
Mattias Ekström: „Um ehrlich zu sein: Immer wenn ich nach Zandvoort komme, muss ich an Laurent (Aiello) denken. Ich werde nie den Moment vergessen, als wir vor zwei Jahren auf dem Dach seines Autos seinen Titel gefeiert haben. Dort hatte selbst der sonst so coole Laurent mehr als eine Träne auf den Wangen.“

Welche Rolle spielt der Sand auf der Strecke?
Mattias Ekström: „In den Testsitzungen Freitags komme ich mir manchmal vor, als wenn ich in einer Kehrmaschine sitze. Es sind richtige Sandwolken, die aufgewirbelt werden. Dazu kommt, dass der Asphalt sehr rau ist – das geht richtig auf die Reifen.“

Wo gibt es in Zandvoort Überholmöglichkeiten?
Mattias Ekström: „In den vergangenen Jahren war die enge Kurve vor dem Zielbogen am spannendsten. Ich habe dort im vergangenen Jahr Manuel Reuter und Jean Alesi überholt. Ich glaube, dabei hat die Freundschaft zu meinem französischen Fahrer-Kollegen auch ein bisschen gelitten... Aber jetzt steht dort ein Reifenstapel, deshalb ist der Spaß vorbei. Ich denke, jetzt ist das Überholen vor allem in den beiden langsamen Kurven im Infield möglich.“

Die Tarzanbocht, die erste Kurve nach dem Start, ist berühmt-berüchtigt. Wie wird der Start verlaufen?
Mattias Ekström: „Ich glaube, es wird am Start keine Probleme geben, wenn alle vernünftig sind. Ich selbst hoffe natürlich, dass mir ein besserer Start als im vergangenen Jahr gelingt. Damals habe ich leider meinen Motor abgewürgt – aber eigentlich nur aus Solidarität zu meinem Teamkollegen Martin Tomcyzk, der vor mir stand und ein ähnliches Problem hatte.“