• Ein perfekter Start ist in der DTM eine hohe Kunst
  • Noch 2 Tage bis zum Start der DTM 2006
DTM 2005
Tom Kristensen beim Start am Norisring 2005

Um exakt 14:05 Uhr wird die Startampel am Sonntag in Hockenheim zum ersten Mal in der neuen DTM-Saison von „rot“ auf „grün“ springen. Knapp 10.000 PS werden losgelassen, wenn der Renndirektor auf den Knopf drückt und die 20 DTM-Autos ins erste Rennen des Jahres schickt.

Der stehende Start ist nicht nur für die Zuschauer besonders spannend. Auch bei den DTM-Piloten steigt der Adrenalinspiegel. Denn angesichts der enormen Leistungsdichte in der DTM kann ein perfekter Start entscheidend sein. Bestes Beispiel war das Rennen auf dem EuroSpeedway im vergangenen September, bei dem Audi Pilot Mattias Ekström seinen Rivalen Gary Paffett während des gesamten Rennens in Schach hielt.

Rund 1.100 Kilogramm wiegt ein Audi A4 DTM mit Benzin und Fahrer an Bord. Elektronische Fahrhilfen sind in der DTM verboten. Lediglich eine über eine Wippe am Lenkrad aktivierbare Feststellbremse, die das Anrollen verhindert, unterstützt den Piloten etwas. Den Rest muss er selbst erledigen. Das heißt: den optimalen Schleifpunkt der Kupplung finden, die Bremse im richtigen Moment loslassen und nicht zu viel Gas geben, denn sonst drehen die Hinterräder zu stark durch. Ist er zu zaghaft, besteht die Gefahr, den Motor „abzuwürgen“ – dann muss der Fahrer einen Schalter umlegen, der Warnleuchten in Front- und Heckscheibe aktiviert und eine nicht ganz jugendfreie Beschriftung im Cockpit hat: „Start Fuck-up“….