• Audi Favorit beim niederländischen DTM-Gastspiel
  • 50. Sieg in der DTM möglich
  • Vier Triumphe in Zandvoort in den letzten fünf Jahren
DTM 2009
Red Bull Audi A4 DTM #5 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Mattias Ekström; GW:plus/Top Service Audi A4 DTM #1 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Timo Scheider

Am 16. Juli zelebriert die Marke Audi ihr 100-jähriges Bestehen. Nur drei Tage später könnte es erneut Grund zum Feiern geben: Beim niederländischen Gastspiel der DTM in Zandvoort ist der 50. Audi Sieg in der populärsten internationalen Tourenwagen-Rennserie möglich.

Auf dem anspruchsvollen Dünenkurs an der niederländischen Nordseeküste konnte Audi in den vergangenen Jahren in der DTM eindrucksvoll „Vorsprung durch Technik“ demonstrieren. Fünfmal startete Audi mit dem A4 DTM bisher in Zandvoort, viermal gab es dabei Siege zu feiern. Zuletzt triumphierte das Audi Sport Team Abt Sportsline dreimal in Folge. In den vergangenen beiden Jahren gelangen sogar Vierfacherfolge.

Die Audi Siegesserie in Zandvoort ist kein Zufall. Die hoch effiziente Aerodynamik ist eine der ganz großen Stärken des Audi A4 DTM, die in mittelschnellen und schnellen Kurven besonders zum Tragen kommt – und diese Art von Kurven gibt es auf dem Dünenkurs reichlich.

Schon vor drei Jahren haben die Ingenieure von Audi Sport einen neuen Trend in der DTM eingeleitet, dem inzwischen auch die Konkurrenz gefolgt ist: Mithilfe von CFD-Berechnungen (Computational Fluid Dynamics) wurden die Luftströme, die das Fahrzeug umgeben und durch das Fahrzeug führen, voneinander getrennt. Mit jedem Modelljahr wurde das innovative Konzept optimiert, das schon zwei DTM-Titel in Folge ermöglichte und Audi damit in eine einzigartige Position bringt: Als erster Automobilhersteller der DTM-Geschichte hat die Marke mit den vier Ringen die Chance, zum dritten Mal in Folge den Titel zu gewinnen.

Zandvoort ist dabei eine wichtige Etappe. Für die Mannschaft von Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich geht es darum, den technischen Vorteil konsequent zu nutzen und möglichst viele Punkte zu sammeln. Dabei hilft es, dass alle neun Audi Piloten besonders gerne in Zandvoort fahren. Einige von ihnen bezeichnen den Dünenkurs sogar als ihre Lieblingsstrecke.

Der „König von Zandvoort“ heißt Mattias Ekström: Der Schwede ist der einzige Pilot, der in Zandvoort schon öfter als einmal gewinnen konnte. 2002, 2004 und 2008 überquerte er die Ziellinie als Sieger. 2006 triumphierte Tom Kristensen, 2007 Martin Tomczyk. Als Tabellenführer reist Titelverteidiger Timo Scheider nach Zandvoort.

Die ARD überträgt im „Ersten“ Qualifying und Rennen wie gewohnt live aus Zandvoort. Die ARD-Live-Übertragung vom spannenden DTM-Rennen auf dem Norisring verfolgten zuletzt 1,62 Millionen Zuschauer bei einem eindrucksvollen Marktanteil von 13,5 Prozent.

Stimmen vor dem DTM-Rennen in Zandvoort

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
„Ich bin überzeugt, dass die Rennstrecke in Zandvoort unserem Audi A4 in diesem Jahr genauso gut liegen wird wie in der Vergangenheit. Dass unsere Autos etwas leichter sein werden als die Mercedes, ist sicherlich kein Nachteil. Wir werden alles daransetzen, dass wir mannschaftlich ein großes und starkes Ergebnis erzielen und so viele Punkte wie möglich für Audi holen.“

Timo Scheider (GW:plus/Top Service Audi A4 DTM #1): „Zandvoort gehört zu meinen Lieblingsstrecken – vielleicht ist es sogar meine allerliebste Strecke. Ich bin dort immer gute Rennen gefahren. Der Kurs hat mit seinen vielen mittelschnellen und schnellen Kurvenkombinationen seinen speziellen Reiz – auch aufgrund des Sandes und des Windes, der vom Strand kommt. Wir haben das in den letzten Jahren immer ganz gut geregelt bekommen, und ich bin auch dieses Mal sehr zuversichtlich. Ich freue mich, als Tabellenführer nach Zandvoort zu kommen, und würde gerne mit mehr als einem Punkt Vorsprung wieder abreisen.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM #5): „Ich habe in Zandvoort mein erstes DTM-Rennen gewonnen und eigentlich nur gute Erinnerungen an diese Rennstrecke. Zandvoort ist eine Strecke, die Spaß macht und auf die ich mich immer ganz besonders freue – das ist in diesem Jahr nicht anders. Ich werde mich perfekt auf das Rennen vorbereiten.“

Tom Kristensen (100 Jahre Audi – A4 DTM #2): „Ich freue mich wie immer auf Zandvoort – ich denke, da bin ich nicht der einzige Fahrer. Generell bin ich froh, dass jetzt endlich wieder richtige Rennstrecken kommen, die viel besser zu einem DTM-Auto passen als die letzten beiden.“

Oliver Jarvis (Audi Cup A4 DTM #15): „Es wäre schön, die letzten beiden Rennen vergessen zu machen. Der 08er-Audi war in Zandvoort im vergangenen Jahr richtig gut. Zandvoort ist zudem eine meiner Lieblingsstrecken. Ich bin zuversichtlich, ein gutes Ergebnis erzielen zu können.“

Markus Winkelhock (Playboy Audi A4 DTM #12): „Zandvoort ist eine Strecke, die mir sehr gut liegt. Audi hat dort im Vorjahr mit dem 08er-Auto die Positionen eins bis vier belegt. Vom Gewicht her sind wir auch sehr gut aufgestellt. Ich gehe mit einem guten Gefühl nach Zandvoort.“

Mike Rockenfeller (S line Audi A4 DTM #11): „Ich freue mich total auf Zandvoort. Das war in der Vergangenheit eine Audi Strecke und wird es hoffentlich auch in diesem Jahr sein. Ich kann davon ausgehen, dass wir schnell sein werden, wenn wir das Setup hinbekommen. Ich mag die Strecke sehr. Das ist eine richtige Rennstrecke mit schnellen Kurven, auf der man Mut braucht.“

Martin Tomczyk (Red Bull Cola Audi A4 DTM #6): „Zandvoort war und ist eine Audi Strecke. Im vergangenen Jahr haben wir einen Vierfachsieg eingefahren, das war perfekt. Wir gehen davon aus, dass wir dort auch in diesem Jahr sehr stark sein werden. Bei mir selbst kann es nur besser werden als bei den bisherigen Rennen.“

Katherine Legge (Audi Collection A4 DTM #21): „Ich kann es kaum erwarten, in Zandvoort zu fahren. Aufgrund der schnellen Kurven ist Zandvoort eine meiner Lieblingsstrecken. Ich war dort im vergangenen Jahr schon mit dem 06er-Auto recht gut unterwegs.“

Alexandre Prémat (Audi Bank A4 DTM #14): „Ich mag Zandvoort sehr. Dort habe ich vor zwei Jahren fast gewonnen. Die Strecke liegt unserem Audi, außerdem fahren wir mit weniger Gewicht als die Mercedes und 09er Audi. Ich hoffe, dass wir unser Pech der letzten Rennen abschütteln können.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Zandvoort ist ein ganz besonderes Rennen für uns: Dort haben wir 2002 unseren ersten DTM-Titel geholt und in den vergangenen fünf Jahren viermal gewonnen. Der Norisring ist abgehakt. Für uns geht die Saison jetzt erst richtig los!“

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Ich gehe davon aus, dass wir dank der guten Aerodynamik in Zandvoort auch mit einem Vorjahresauto wieder ganz vorne fahren können. Man hat am Norisring gesehen, dass in diesem Jahr mit einem Vorjahresfahrzeug alles möglich ist – auch Siege. Alex (Prémat) hat in Zandvoort schon einmal gezeigt, dass er dort gewinnen kann. Oliver (Jarvis) ist auch hoch motiviert. Nach zwei für uns schwierigen Rennen werden wir alles versuchen, um ganz vorne zu fahren.“

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Ich sag es mal kurz und knapp: ‚Rocky‘ ist überzeugt, er kann in Zandvoort aufs Podest fahren – da nehmen wir ihn ganz einfach beim Wort. Von Markus bin ich auch überzeugt, dass er es schaffen kann.“

Fakten und Zahlen

In den vergangenen beiden Jahren feierte Audi in Zandvoort jeweils Vierfachsiege ... Mit Mattias Ekström, Tom Kristensen und Martin Tomczyk hat das Audi Sport Team Abt Sportsline drei Fahrer in den eigenen Reihen, die in Zandvoort bereits auf der obersten Stufe des Siegerpodests standen ... Mattias Ekström feierte 2002 seinen ersten Sieg bei einem DTM-Rennen in Zandvoort, Timo Scheider holte 2003 in Zandvoort seine erste Pole Position in der DTM ... Audi feierte in den letzten sieben Jahren in Zandvoort fünf Siege ... Im vergangenen Jahr war Mattias Ekström bei seiner Pole-Runde im Qualifying 0,588 Sekunden schneller als der beste Mercedes, im Rennen lagen die schnellsten Rundenzeiten des besten Audi und des besten Mercedes sogar um 0,934 Sekunden auseinander ... Mattias Ekström und Timo Scheider starteten 2007 und 2008 in Zandvoort jeweils aus der ersten Reihe. 2007 holte Timo Scheider die Pole Position, 2008 Mattias Ekström ... Mattias Ekström startete bei den letzten vier DTM-Rennen (einschließlich des 2008er-Finales in Hockenheim) aus der ersten Startreihe und dabei dreimal von der Pole Position ... Audi hat in der DTM zuletzt fünf Pole Positions in Folge erzielt (Le Mans und Hockenheim 2008, Hockenheim, EuroSpeedway und Norisring 2009) ... Mattias Ekström ist der einzige Pilot, der in der Saison 2009 jedes der bisher drei ausgetragenen DTM-Rennen angeführt hat ... Gleich drei Audi Piloten feierten zwischen den DTM-Rennen auf dem Norisring und in Zandvoort Geburtstag: Mattias Ekström (31), Katherine Legge (29) und Tom Kristensen (42).

Mattias Ekström über die Strecke in Zandvoort: „Zandvoort ist eine meiner Lieblingsstrecken. Es gibt viele schöne Kurven in tollen Kombinationen, es geht rauf und runter, der Kurs hat einen herrlichen Rhythmus. Zandvoort ist zudem eine der wenigen Strecken, auf der man gut überholen und auch von einer schlechten Startposition gewinnen kann. Zu Beginn des Wochenendes hat der Asphalt kaum Haftung. In fast jeder Runde spürt man mehr Grip. Das dürfte sich dieses Jahr im Rennen noch stärker bemerkbar machen als in der Vergangenheit, weil wir aufgrund des neuen Reglements weniger Trainingszeit haben. Am meisten mag ich in Zandvoort die Kurven, in die man blind hineinfährt – da brauchst du viel Vertrauen in dein Auto.“

Die Audi Fahrer in der DTM 2009

Mattias Ekström (S):
* 14.07.1978 in Falun (S); Wohnort: Salenstein (CH); ledig; Größe: 1,83 m; Gewicht: 75 kg; Audi Fahrer seit 1999; DTM-Rennen: 86; Pole Positions in der DTM: 13; DTM-Rennsiege: 13; DTM-Titel: 2; bestes Ergebnis DTM Zandvoort: 1.

Oliver Jarvis (GB): * 09.01.1984 in Burwell (GB); Wohnort: Ermatingen (CH); ledig; Größe: 1,80 m; Gewicht: 70 kg; Audi Fahrer seit 2008; DTM-Rennen: 14; Pole Positions in der DTM: 0; DTM-Rennsiege: 0 (bestes Ergebnis: Platz 3); DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Zandvoort: 17.

Tom Kristensen (DK): * 07.07.1967 in Hobro (DK); Wohnort: Monaco (MC); ledig (Lebensgefährtin Hanne), zwei Söhne (Oliver und Oswald), eine Tochter (Carla Malou); Größe: 1,74 m; Gewicht: 72 kg; Audi Fahrer seit 2000; DTM-Rennen: 53; Pole Positions in der DTM: 7; DTM-Rennsiege: 4; DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Zandvoort: 1.

Katherine Legge (GB): * 12.07.1980 in Guildford (GB); Wohnort: Ermatingen (CH); ledig; Größe: 1,73 m; Gewicht: 60 kg; Audi Fahrerin seit 2008; DTM-Rennen: 14; Pole Positions in der DTM: 0; DTM-Rennsiege: 0 (bestes Ergebnis: Platz 12); DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Zandvoort: 16.

Alexandre Prémat (F): * 05.04.1982 in Juvisy-sur-Orge (F); Wohnort: Ermatingen (CH); ledig (Lebensgefährtin Cleo), eine Tochter (Zoe); Größe: 1,82 m; Gewicht: 74 kg; Audi Fahrer seit 2007; DTM-Rennen: 23; Pole Positions in der DTM: 0; DTM-Rennsiege: 0 (bestes Ergebnis: Platz 2); DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Zandvoort: 2.

Mike Rockenfeller (D): * 31.10.1983 in Neuwied (D); Wohnort: Altnau (CH); ledig (Lebensgefährtin Susanne); Größe: 1,75 m; Gewicht: 67 kg; Audi Fahrer seit 2007; DTM-Rennen: 24; Pole Positions in der DTM: 0; DTM-Rennsiege: 0 (bestes Ergebnis: Platz 3); DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Zandvoort: 10.

Timo Scheider (D): * 10.11.1978 in Lahnstein (D); Wohnort: Lochau (A); verlobt mit Jasmin, ein Sohn (Loris); Größe: 1,78 m; Gewicht: 73 kg; Audi Fahrer seit 2006; DTM-Rennen: 91; Pole Positions in der DTM: 7; DTM-Rennsiege: 3; DTM-Titel: 1; bestes Ergebnis DTM Zandvoort: 2.

Martin Tomczyk (D): * 07.12.1981 in Rosenheim (D); Wohnort: Aesch/Basel (CH); ledig; Größe: 1,88 m; Gewicht: 80 kg; Audi Fahrer seit 2001; DTM-Rennen: 85; Pole Positions in der DTM: 6; DTM-Rennsiege: 3; DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Zandvoort: 1.

Markus Winkelhock (D): * 13.06.1980 in Stuttgart (D); Wohnort: Berglen-Steinach (D); ledig; Größe: 1,75 m; Gewicht: 65 kg; Audi Fahrer seit 2007; DTM-Rennen: 32; Pole Positions in der DTM: 0; DTM-Rennsiege: 0 (bestes Ergebnis: Platz 4); DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Zandvoort: 8.


Der Zeitplan in Zandvoort

Freitag, 17. Juli

16:45 – 17:15 Uhr Roll-out

Samstag, 18. Juli
08:45 – 11:15 Uhr Freies Training
13:35 – 14:22 Uhr Qualifying

Sonntag, 19. Juli
09:30 – 10:00 Uhr Warm-up
14:03 Uhr Rennen