• Audi dominiert das 100. Rennen der neuen DTM
  • Plätze eins bis vier beim Saisonauftakt in Hockenheim
  • Mattias Ekström verliert Sieg in der vorletzten Runde
DTM 2009
100 Jahre Audi - A4 DTM #2 (Audi Sport Team Abt), Tom Kristensen

Im 100. Rennen der neuen DTM ist Audi ein perfekter Start in die DTM-Saison 2009 gelungen: Tom Kristensen (Dänemark), Timo Scheider (Deutschland), Oliver Jarvis (Großbritannien) und Markus Winkelhock (Deutschland) sorgten auf dem Hockenheimring vor 91.000 Zuschauern für einen Vierfachsieg des Audi A4 DTM und den besten Saisonstart in der DTM-Geschichte der AUDI AG.

Es hätte sogar ein Fünffachsieg für die Marke mit den vier Ringen werden können. Ein Reifenschaden kostete Mattias Ekström (Schweden) in der vorletzten Runde jedoch den schon sicher geglaubten Sieg. Der zweifache DTM-Champion hatte das Rennen von der Pole Position aus dominiert und bereits einen Vorsprung von mehr als zehn Sekunden herausgefahren, als auf der Strecke herumliegende Trümmerteile den linken Hinterreifen seines Audi A4 DTM aufschlitzten. Ekström musste in der vorletzten Runde außerplanmäßig an die Box kommen und fiel auf den siebten Platz zurück.

Für Audi war es der 49. Triumph bei einem DTM-Rennen, für Tom Kristensen der vierte nach Oschersleben 2004 und 2006 sowie Zandvoort 2006. „Natürlich hätte Mattias (Ekström) diesen Sieg ganz klar verdient gehabt“, erklärte der 41 Jahre alte Däne. „Aber ich weiß nur zu gut, wie Mattias sich nun fühlt: Ich habe 2006 in Brands Hatch auch ein Rennen verloren, das ich bis kurz vor dem Ziel souverän angeführt hatte. Entscheidend ist, dass heute nur Audi Piloten auf dem Podium stehen. Danke an Audi, mein Team, meinen Ingenieur und meine Jungs – beide Boxenstopps waren perfekt.“

Kristensen, der am Freitag angekündigt hatte, seine DTM-Karriere nach der Saison 2009 zu beenden, lieferte sich während des gesamten Rennens ein Duell mit seinem Teamkollegen aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline, Timo Scheider. Der Le Mans-Rekordsieger blieb jedoch fehlerfrei und bot dem Titelverteidiger keine Überholchance.

Von Mattias Ekströms Reifenschaden profitierte vor allem Oliver Jarvis: Der 25 Jahre junge Brite holte im Vorjahres-A4 des Audi Sport Team Phoenix mit Platz drei das erste Podiumsergebnis seiner DTM-Karriere. Markus Winkelhock (Audi Sport Team Rosberg) komplettierte den Audi Triumph mit seinem vierten Platz und erzielte damit ebenfalls sein bestes DTM-Ergebnis.

„Das war eine unheimlich starke Team-Performance, die wir an diesem Wochenende gezeigt haben“, zog Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich eine positive Bilanz. „Der Audi A4 DTM war hier in Hockenheim wie schon in den beiden vergangenen Jahren erneut das überragende Auto. Und Oliver (Jarvis) hat es mit einem Vorjahres-A4 auf das Podium geschafft. Es war ein tolles Rennen für Audi. Schade nur, dass Mattias (Ekström), der das Rennen dominiert hat, so großes Pech hatte.“

Unglücklich verlief der Saisonauftakt auch für Ekströms Teamkollegen Martin Tomczyk: Der Deutsche fiel am Start vom dritten auf den 16. Platz zurück, hatte sich aber schon wieder in die Punkteränge nach vorne gekämpft, als er wegen eines Elektronikdefekts aufgeben musste. Nur kurz war das erste Rennen für Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller: Beide wurden in der Startrunde in eine von Mercedes-Pilot Gary Paffett ausgelöste Kollision verwickelt.

Gegen Katherine Legge wurde in Folge einer Kollision mit Ralf Schumacher eine Durchfahrtsstrafe verhängt. Die Britin kämpfte sich anschließend wieder an ihrer Rivalin Susie Stoddart vorbei und beendete das Rennen auf Rang zwölf.

Erfreulich war die Leistung des Privatteams Kolles, das seine drei 2007er-Audi A4 DTM auf den Plätzen elf, 13 und 14 ins Ziel brachte.

Das nächste DTM-Rennen findet bereits in 14 Tagen auf dem EuroSpeedway Lausitz statt. Dazwischen bestreiten die Teams ABT Sportsline und Phoenix Racing mit insgesamt vier Audi R8 LMS das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Mit Mattias Ekström, Mike Rockenfeller und Timo Scheider gehen dort auch drei Piloten aus der DTM an den Start.