Audi geht aus der zweiten Startreihe in das 24-Stunden-Rennen in Spa (Start am Samstag um 16 Uhr). Die Stimmen nach dem Qualifying.

24h Spa 2012

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Wir hatten schon erwartet, dass hier sehr viele Autos auf einem sehr ähnlichen und sehr hohen Niveau fahren werden. Das hat sich gestern im Qualifying bestätigt. Es ist bei uns nicht alles nach Wunsch gelaufen, denn wir hatten uns erhofft, alle vier Autos in die Top 20 zu bringen – selbst wenn wir uns wie immer hauptsächlich darauf konzentriert haben, gute Autos für das Rennen zu haben. Das wird auch bei diesem 24-Stunden-Rennen das Wichtigste sein. Ich bin sicher, dass das Feld insbesondere am Anfang noch einmal ordentlich durcheinandergemischt wird. Eine der schwierigsten und größten Aufgaben wird es sein, sich aus allem herauszuhalten.“

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Wir wollten uns in der Super Pole von Platz 13 verbessern und das wäre sicherlich möglich gewesen. Diese Chance ist uns durch die Absage der Super Pole wegen Regens verwehrt worden. Doch ich möchte mich nicht beschweren, wir haben zwei gute Fahrzeuge und zwei gute Fahrer-Trios. Wir wollen jetzt clever ins Rennen gehen und mit einer guten und klugen Strategie sowie schnellen Boxenstopps so schnell wie möglich nach vorne kommen.“

Vincent Vosse (Teamchef Audi Sport Team WRT): „Das Qualifying war nicht zu schlecht. Leider wurde die geplante Super Pole wegen starken Regens abgesagt. Der R8 LMS ultra Nummer ‚1’ liegt auf dem vierten Platz. Unser Fahrzeug Nummer ‚2’ steht auf dem 21. Startplatz, das ist nicht ideal, aber für ein 24-Stunden-Rennen nicht wirklich so wichtig. Das haben wir im vergangenen Jahr gesehen. Wir sind gut vorbereitet. Wir brauchen jetzt ein starkes Rennen und wir müssen Fehler vermeiden, denn für Fehler in einem Langstreckenrennen zahlt man sofort.“

Christopher Haase, Audi R8 LMS ultra #1 (Audi Sport Team WRT), Startplatz 4:
„Der Platz in der zweiten Startreihe ist ein gutes Ergebnis – das hat Stéphane (Ortelli) sehr gut gemacht. Wir haben im ganzen Team sehr gut zusammengearbeitet, was sicher ein Schlüssel zu diesem Resultat war. Der vierte Platz gibt uns nach dem Start ein bisschen Luft und vielleicht sogar die Chance, uns ein bisschen abzusetzen. Aber wie wir alle wissen: Die Startposition entscheidet ein 24-Stunden-Rennen nicht.“

Christopher Mies, Audi R8 LMS ultra #1 (Audi Sport Team WRT), Startplatz 4:
„Natürlich hätten wir gern um die Pole gekämpft und im Rennen auf Startplatz eins gestanden. Das wäre gerade im Rennen eine spannende Sache geworden. Aber mit Position vier können wir auch gut leben – danke an Stéphane (Ortelli), der gestern unsere schnellste Zeit gefahren ist.“

Stéphane Ortelli, Audi R8 LMS ultra #1 (Audi Sport Team WRT), Startplatz 4:
„Startplatz vier bedeutet in einem 24-Stunden-Rennen gar nichts. Viel wichtiger ist für mich, dass wir alle uns im Auto sehr wohlfühlen. Wir konnten im Training auch mit gebrauchten Reifen konstant gute Zeiten fahren, haben eine gute Balance gefunden und großes Vertrauen in unseren R8 LMS ultra. Wir wissen um die Stärke der Konkurrenz, aber wir wissen auch um unsere eigene Stärke: Vier Autos, zwei Teams, die zusammenhalten und die große Unterstützung von Audi sind eine große Hilfe.“

Marcel Fässler, Audi R8 LMS ultra #6 (Audi Sport Team Phoenix), Startplatz 13:
„Durch die Absage der Super Pole gehen wir am Samstag vom 13. Startplatz ins Rennen. Das ist nicht die Position, auf der ich stehen möchte. Da ich im Nassen gut zurecht komme und der Audi R8 LMS ultra im Regen gut ist, finde ich es etwas schade, dass wir nicht fahren durften. Wir hätten sicherlich ein paar Plätze gutmachen können. Unser Startfahrer steht jetzt mitten im Feld und muss in der Anfangsphase noch ein bisschen mehr aufpassen.“

Tom Kristensen, Audi R8 LMS ultra #6 (Audi Sport Team Phoenix), Startplatz 13:
„Es ist schön, in meinem Alter noch einmal als Rookie im Audi R8 LMS ultra bei den 24 Stunden von Spa zu starten. Ich freue mich auf ein hartes Rennen. 235 Fahrer und 66 Autos fahren 24 Stunden auf dieser gigantischen Rennstrecke – eine tolle Herausforderung. Ich hoffe, wir können zeigen, dass man einen Audi R8 LMS ultra braucht, um hier ein gutes Resultat zu erzielen und wir mit Zuverlässigkeit und einer konstanten Leistung nach vorn fahren können.“

André Lotterer, Audi R8 LMS ultra #6 (Audi Sport Team Phoenix), Startplatz 13:
„Wir können mit einem ganz guten Gefühl ins Rennen gehen, weil unser Auto eine sehr gute Balance hat. Wir fühlen uns wohl im Cockpit. Wir können dem R8 LMS ultra vertrauen. Unsere Position ist vielleicht nicht ideal. Es wäre schön gewesen, wenn Marcel (Fässler) in der Super Pole noch einmal hätte attackieren können. Aber die Situation ist für alle gleich. Wir sind gut bei der Musik. Wichtig ist, ein gutes Rennauto zu haben.“

Marco Bonanomi, Audi R8 LMS ultra #2 (Audi Sport Team WRT), Startplatz 21:
„Das Qualifying brachte ein positives Ergebnis, auch wenn wir ganz knapp nicht unter die ersten 20 kamen. Aber wir haben eine gute Abstimmung für das Rennen gefunden. Ich habe ein positives Gefühl. Meine Teamkollegen und ich haben viel gearbeitet, bei uns herrscht ein guter Teamgeist.“

Edward Sandström, Audi R8 LMS ultra #2 (Audi Sport Team WRT), Startplatz 21:
„Es ist für mich eine Ehre, in Spa zu fahren. Es ist eine der berühmtesten Strecken. Sie ist sieben Kilometer lang und hat einen guten Rhythmus. Meine Qualifying-Session war gut. Leider hatte ich bei meiner ersten schnellen Runde im ersten Qualifying Verkehr in der letzten Schikane und habe dadurch eine halbe Sekunde verloren. Mit einer freien Runde wäre ich locker im Top-20-Qualifying gewesen. Jetzt werde ich mein Bestes im Rennen geben.“

Laurens Vanthoor, Audi R8 LMS ultra #2 (Audi Sport Team WRT), Startplatz 21:
„Leider haben wir mit Platz 21 den Einzug ins Top-20-Qualfying knapp verpasst. Doch für ein 24-Stunden-Rennen ist das nicht so wichtig. Wir haben gut gearbeitet, haben uns optimal auf das Rennen vorbereitet und haben ein perfektes Auto. Wir wissen, was wir tun müssen – wir müssen konzentrieren bleiben und dürfen uns keine Fehler erlauben. Dann ist sicherlich ein gutes Ergebnis möglich.“

Andrea Piccini, Audi R8 LMS ultra #16 (Audi Sport Team Phoenix), Startplatz 29:
„Das Qualifying lief leider nicht ganz wie erwartet. Wir konnten die Reifen nicht perfekt nutzen. Denn leider gab es zum ersten Qualifying ein elektrisches Problem, nachdem durch die Kommissare Daten ausgelesen worden waren. Deshalb starteten wir verspätet und die Reifen hatten schon etwas Druck verloren. Im nächsten Qualifying konnte sich Frank (Stippler) im dichten Verkehr nicht mehr verbessern. Ich stieg dann bei Dunkelheit zum Schluss ins Auto. Leider fand auch ich in beiden Anläufen keine freie Runde. Dass wir nicht unter den ersten 20 sind, ist schade, aber kein Drama. Wir haben ein gutes Auto fürs Rennen.“

René Rast, Audi R8 LMS ultra #16 (Audi Sport Team Phoenix), Startplatz 29:
„Andrea (Piccini), Frank (Stippler) und ich haben uns in den Trainings und Qualifyings gut aneinander gewöhnt und den R8 LMS ultra auf unsere Bedürfnisse eingestellt. Auch wenn das Qualifying aus verschiedenen Gründen nicht so gut für uns lief, gehen wir das Rennen gründlich vorbereitet an. Bei 24 Stunden Dauer ist die Startposition nicht entscheidend. Wir wissen, was das Team kann und was wir können.“

Frank Stippler, Audi R8 LMS ultra #16 (Audi Sport Team Phoenix), Startplatz 29:
„Als die guten Zeiten gefahren wurden, konnten wir wegen eines unverschuldeten technischen Problems nicht antreten. Danach haben wir im dichten Verkehr keine freie Runde mehr erwischt. Wir liegen nicht unter den ersten 20 und haben damit nicht die beste Ausgangslage. Ich hoffe aber, dass wir gerade in der Anfangsphase durch Safety-Car-Phasen und die Unterschiede in den Fahrerpaarungen im ganzen Feld nicht den Anschluss nach vorne verlieren.“