Stimmen nach dem Qualifying in Hockenheim
Bruno Spengler, Augusto Farfus, Gary Paffett, Mattias Ekström.

Mattias Ekström war beim Qualifying für das DTM-Finale in Hockenheim der schnellste Audi-Pilot. Die Stimmen aus dem Audi-Lager.

r. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Das Qualifying war extrem eng. Nach den guten Freien Trainings bin ich schon enttäuscht, das wir mannschaftsmäßig im Qualifying nicht ähnlich gut aufgetreten sind. Mattias (Ekström) kam als einziger Fahrer bis in Q4 und hatte den Nachteil, dass er im Vergleich zu den anderen Piloten die meisten Runden auf den Reifen hatte. Somit war es für ihn schwierig in Q4. Aber wir arbeiten weiterhin an der Umsetzung des Ziels, die Marken-Meisterschaft zu gewinnen.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi A5 DTM), Startplatz 4
„Es war ein perfektes Wochenende. Wir haben alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Unsere Abstimmung war perfekt, so optimal war sie noch nie. Darüber bin ich glücklich, danke an meinen Ingenieur Alex (Stehlig). Leider hat es nicht für die Pole gereicht. Aber die anderen sind in Q4 schneller gefahren, dazu kann man nur gratulieren.“

Timo Scheider (AUTO TEST Audi A5 DTM), Startplatz 8
„Schon das erste Qualifying heute war sehr knapp, daraufhin haben wir uns entschlossen, das Setup noch während der Session zu hundert Prozent umzuändern. Damit haben wir leider daneben gelegen und stehen nun in der vierten Reihe. Nach dem starken Auftritt von Audi in den Freien Trainings hatten wir uns mehr erhofft. Aber mit Mattias (Ekström), Edo (Mortara) und mir in den Top Ten sollte es möglich sein, für Audi die entscheidenden Punkte im Kampf um den Markentitel mitzunehmen. Das muss das Ziel sein.“

Edoardo Mortara (Playboy Audi A5 DTM), Startplatz 9
„Für uns war es sehr schwer. Das Qualifying war schlecht. Platz neun – wir waren einfach zu langsam. Möglicherweise haben wir bei der Abstimmung einen Fehler gemacht, denn heute Morgen sahen wir noch wettbewerbsfähig aus. Wir haben nicht alles aus dem Auto herausgeholt.“

Filipe Albuquerque (TV Movie Audi A5 DTM), Startplatz 11
„Mein Qualifying war frustrierend. Beim letzten Qualifying der Saison auf dem elften Platz zu landen und in Q2 auszuscheiden, ist denkbar schlecht. Ich habe Q3 um 15 Tausendstelsekunden verpasst. Das war wirklich Pech.“

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi A5 DTM), Startplatz 12
„Das letzte Qualifying der Saison war eine Enttäuschung für mich. Wir waren im Freien Training gut und haben dann etwas am Auto verändert, das leider nicht so funktioniert hat, wie wir es uns erhofft haben. Auch von Q1 zu Q2 haben wir etwas verändert, was sich negativ auswirkte. Wir haben die falschen Entscheidungen getroffen und waren im Vergleich zur Konkurrenz nicht schnell genug. Außerdem war ich auch im Audi-Lager zu schlecht – das enttäuscht doppelt.“

Adrien Tambay (Audi ultra A5 DTM), Startplatz 15
„In Q2 war ich ganz zuversichtlich. Leider habe ich in der letzten Runde einen Fehler gemacht, wir haben den Einzug in Q3 um zwei Zehntelsekunden verpasst. Schade, denn es wäre sicherlich ein Platz in der Top Ten möglich gewesen.“

Rahel Frey (E-POSTBRIEF Audi A5 DTM), Startplatz 16
„Ich bin zufrieden, nachdem ich im Freien Training noch zu kämpfen hatte. Q2 war mein Ziel, mit Platz 16 habe ich das geschafft. Die Strecke hat weniger Grip als in Valencia. Das Auto untersteuert dadurch schnell und kommt ins Rutschen. Damit kämpfe ich noch ein wenig.“

Miguel Molina (Red Bull Audi A5 DTM), Startplatz 20
„Es ist frustrierend, zum ersten Mal in diesem Jahr überhaupt im ersten Qualifying auszuscheiden – zumal ich hier letztes Jahr auf der Pole-Position stand. Wir müssen analysieren, woran es lag. Aber wir haben ja noch das Rennen morgen und eines ist klar: Wir geben nie auf.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Wir hatten nach dem guten Freien Training mehr erwartet. Die Situation von Mattias Ekström war unglücklich: Wir mussten in Q3 Druck machen und eine Runde mehr fahren, um ins letzte Qualifying zu kommen. Mit einer zusätzlichen Runde auf den Reifen hat man dann keine Chance mehr auf die Pole-Position. Im Rennen spielt uns am Sonntag eventuell der Kampf der beiden Titelkandidaten in die Karten.“

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):
„Wir hatten uns für das Qualifying sehr viel vorgenommen. Die Freien Trainings sahen gut aus, wir waren immer vorne dabei. Wir hatten uns klar auf Q4 fokussiert. Deshalb sind wir enttäuscht, dass wir mit Mike Rockenfeller nur Platz zwölft geholt haben. Wir hatten vor dem Qualifying noch etwas umgebaut – wir müssen jetzt analysieren, ob es daran lag. Auch das Fahrzeug von Miguel Molina hatte mehr Potenzial. Wir müssen jetzt versuchen, im Rennen das Beste aus diesen Startpositionen zu machen.“

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Mit Platz neun und elf sind wir nicht zufrieden. Edo (Mortara) war in Q2 ziemlich hoch in der Luft, als er einen Randstein getroffen hat. Wir müssen checken, ob sein Auto beschädigt wurde. Das Rennen ist lang. Mal sehen, was wir noch erreichen können.“

– Ende –