Audi R8
Audi R8 (Audi Sport UK)

Nach drei aufeinander folgenden Triumphen bei den 24 Stunden von Le Mans und in der American Le Mans-Serie (ALMS) hat die AUDI AG ihr Motorsport-Engagement für die Saison 2003 neu strukturiert. Werkseinsätze sind in diesem Jahr nicht vorgesehen, dafür Kundensport auf höchstem Niveau.

Mit dem Audi R8 hat Audi bei Sportwagen-Rennen in den letzten Jahren neue Maßstäbe gesetzt. Nach wie vor ist der R8 in seiner Klasse das Auto, das es zu schlagen gilt. Doch die Tage des erfolgreichen Rennsportwagens sind gezählt: 2004 tritt für Sport-Prototypen weltweit ein neues Reglement in Kraft, an dessen Entwicklung Audi intensiv mitgearbeitet hat. „Mein Ziel ist nun natürlich, dass Audi auch in dieser neuen hochkarätigen Kategorie ‘Vorsprung durch Technik’ demonstriert“, erklärt Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Für die rund 130 Mitarbeiter von Audi Sport in Ingolstadt und Neckarsulm heißt das in der Saison 2003: Konzentration der Kräfte auf zukünftige Projekte. Der erfolgreiche Audi R8 wird nicht mehr weiterentwickelt. In den Händen hochkarätiger Kundenteams mit Unterstützung der Audi Importeure in Nordamerika, Großbritannien und Japan wird er aber auch in diesem Jahr in der American Le Mans-Serie (ALMS) und bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen.

„Die Teams Arena, Champion, Goh und Joest, die den R8 einsetzen, sind seit Jahren bewährte Partner, die wir gut kennen. Sie werden das Potenzial des R8 umsetzen“, ist Dr. Ullrich überzeugt. „Das Ziel ist, die ALMS erneut zu gewinnen und in Le Mans den Sprung auf das Podium zu schaffen.“ Audi Sport stellt dabei Know-how über seine Kundensportabteilung zur Verfügung.

Gleiches gilt auch für das weit gefächerte Engagement von Audi Kunden- und Importeursteams im Tourenwagen-Sport. Gleich in drei Serien starten Audi Teams in diesem Jahr als Titelverteidiger.

In Deutschland wird die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Team Abt Sportsline in der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) fortgesetzt. Die Mannschaft aus Kempten setzt insgesamt sechs Abt-Audi TT-R ein. Das Meisterauto des Vorjahres wurde im Winter in allen Details überarbeitet.

Für die besonders hart umkämpfte Schwedische Tourenwagen-Meisterschaft (STCC) hat das schwedische KMS-Team eine Rennversion des neuen Audi A4 entwickelt. KMS startet in Schweden zunächst mit zwei Audi A4.

Sein Motorsportdebüt feiert in der Saison 2003 auch der Audi RS6, der schon serienmäßig über eine Motorleistung von 450 PS verfügt. Beim Team Champion Racing in Florida entstanden zwei RS6 für die GT-Klasse der nordamerikanischen SPEED World Challenge, in der Champion Racing zweimal in Folge mit dem Audi S4 den Titel holte.

„Auch wenn 2003 für Audi im Motorsport ein Übergangsjahr ist, sind wir dank unserer starken Kundenteams gut aufgestellt“, bilanziert Dr. Ullrich.