• Tom Kristensen absolvierte Jungfernfahrt
  • Positive Testbilanz
  • DTM-Debüt für Frank Stippler
DTM 2005
Der Audi A4 DTM 2005 beim Roll-out. Am Steuer: Tom Kristensen

Der neue Audi A4 DTM läuft. Am Montag absolvierte Audi Werksfahrer Tom Kristensen auf einer Teststrecke in Südeuropa die mit Spannung erwartete Jungfernfahrt des neuen Renntourenwagens, mit dem Audi die erfolgreiche Titelverteidigung in Europas populärster Tourenwagen-Serie anpeilt. Bei anschließenden Testfahrten spulten Kristensen und der amtierende DTM-Champion Mattias Ekström mit dem Nachfolgemodell des Meisterautos mehr als 1000 Kilometer ab. „Primär war es ein Roll-out“, erklärte Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Es gab keine nennenswerten Kinderkrankheiten, der erste Eindruck vom neuen Audi A4 DTM ist sehr positiv.“

Bedingt durch den Modellwechsel in der Serie ist der Audi A4 DTM des Modelljahres 2005 eine völlige Neukonstruktion, die sich mit ihrem markanten Singleframe-Kühlergrill und der neuen Karosserieform schon auf den ersten Blick deutlich vom Meisterauto des Vorjahres unterscheidet. „Wir haben versucht, ein möglichst optimales Auto zu bauen und dabei alle Erkenntnisse aus der vergangenen Saison einfließen lassen“, so Dr. Ullrich. „Der neue A4 DTM ist nicht nur optisch noch dynamischer als sein erfolgreicher Vorgänger.“

Diesen Eindruck bestätigte Tom Kristensen: „Der neue A4 sieht aggressiv aus, ist aggressiv und fühlt sich aggressiv an“, sagte der sechsmalige Le Mans-Sieger, der erstmals ein Roll-out für Audi absolvierte. „Das war ein ganz besonderes Gefühl. Ich war mächtig gespannt auf das, was bei Audi Sport nach dem Titelgewinn geschehen ist. Seit ich für Audi fahre, kenne ich nämlich nur eine Richtung: vorwärts. Und ich wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.“

Bei Halbzeit des fünftägigen Tests wurde Kristensen von Mattias Ekström abgelöst, der direkt von der Schweden-Rallye anreiste und auf seinen neuen Dienstwagen genauso gespannt war wie sein Teamkollege aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline. „Der neue A4 DTM gefällt mir richtig gut”, berichtete der Champion. „Ich habe mich schon nach wenigen Runden zu Hause gefühlt. Natürlich haben wir noch viel Arbeit vor uns und müssen die beste Abstimmung finden. Aber ich bin überzeugt, dass der neue A4 noch besser zu meinem Fahrstil passen wird als das Vorjahresauto.“

Erstmals in den Genuss des Meisterautos der Saison 2004 kam Neuverpflichtung Frank Stippler, der sich drei Tage lang an die DTM gewöhnen konnte. „Ich habe viel gelernt und meinen Fahrstil permanent weiterentwickelt“, erklärte der DTM-Rookie. „Besonders beeindruckt hat mich, wie professionell bei Audi Sport und in der DTM gearbeitet wird. Technische Meetings in dieser Form kannte ich noch nicht.“

An den letzten beiden Testtagen übernahm Christian Abt das Auto seines neuen Teamkollegen. Der Routinier absolvierte vor allem Komponenten- und Reifentests und arbeitete erstmals in der DTM mit den Ingenieuren des Audi Sport Team Joest zusammen, für das er in diesem Jahr fährt. „Wir verstehen uns blendend und sind gut weiter gekommen“, zog auch Christian Abt eine positive Testbilanz.

In der DTM 2005 startet das Audi Sport Team Abt Sportsline mit vier neuen Audi A4 DTM. Das Audi Sport Team Joest setzt vier Vorjahresfahrzeuge ein, die im Winter komplett zerlegt und neu aufgebaut wurden. Saisonauftakt der DTM ist am 17. April in Hockenheim. Bereits am 5. April zeigt sich die DTM im Rahmen der Präsentation in Hamburg der Öffentlichkeit.