• Fun Event im Rahmen des DTM-Finales
  • Audi Werksfahrer auch im Kettcar der Schnellste
  • Audi Sport Team Rosberg am kreativsten
DTM 2007
Martin Tomczyk

Audi Werksfahrer Martin Tomczyk hat am Freitagabend einmal mehr bewiesen, dass er mit jeder Art von Fortbewegungsmittel schnell ist: Im Rahmen des DTM-Finales in Hockenheim gewann der Rosenheimer die „1. Audi Kettcar Challenge“ vor Markus Winkelhock und Vanina Ickx.

„Es hat tierisch Spaß gemacht, ging aber ganz schön in die Oberschenkel“, meinte der 25-Jährige nach dem Fun Event, bei dem alle zehn Audi DTM-Stars ein Rennen mit Kettcars absolvierten, die von den Mechaniker-Crews ihrer Teams in liebevoller Handarbeit in kleine DTM-Boliden umgestaltet worden waren. Vor der Audi VIP Lounge im Fahrerlager von Hockenheim hatte die renommierte Firma Kettler, die auch die Kettcars zur Verfügung gestellt hatte, eine rund 75 Meter lange Strecke aufgebaut, auf der zwei Vorläufe und das Finale ausgetragen wurden.

Über die Startpositionen in den beiden Vorläufen entschied eine fünfköpfige Jury unter Leitung von Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullirch. Dabei wurde die Originalität und Kreativität der Konstruktionen bewertet. Die besten Noten erhielt das Audi Sport Team Rosberg für das Kettcar von Lucas Luhr, der so in den Genuss der Pole Position kam.

Die Fahrer des Audi Sport Team Abt Sportsline mussten die beiden Vorläufe dagegen geschlossen aus den letzten Startreihen in Angriff nehmen. „Wir haben uns wie immer ganz auf die Performance konzentriert“, erklärte Albert Deuring, Technischer Direktor des Teams, mit einem Augenzwinkern.

Am besten setzte dies Martin Tomczyk um, der sich in seinem Vorlauf vom letzten Startplatz an die Spitze kämpfte und im Finale die Attacken von Markus Winkelhock abwehrte. Der Schwabe gewann seinen Vorlauf und die Herzen der Zuschauer durch spektakuläre Zweirad-Einlagen. Teamkollegin Vanina Ickx komplettierte das starke Abschneiden des Audi Kundenteams Futurecom TME mit einem umjubelten dritten Platz.

Nicht ganz unerwartet kam es bei den drei Rennen zu zahlreichen Rangeleien und Kollisionen, die jedoch allesamt glimpflich verliefen. Am spektakulärsten war der Abgang des siebenmaligen Le Mans-Siegers Tom Kristensen, der mit seinem Kettcar zum Schrecken der Fans die Zielkurve massiv verbreiterte.

„Ich hätte nicht gedacht, dass sich unser Bootsrennen vom Vorjahr noch toppen lässt“, erklärte Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich bei der Siegerehrung. „Aber es ging doch. Solche Events fördern den Teamgeist, der bei Audi groß geschrieben wird.“

Die Mechaniker von Martin Tomczyk erhielten als Lohn für den Sieg je einen Satz Reifen für ihre Privatautos. Das siegreiche Kettcar wird für einen guten Zweck versteigert, den der Sieger bestimmen durfte. Martin Tomczyk wählte die Initiative „Wings for Life“ seines Partners Red Bull.

Finale: 1. Tomczyk; 2. Winkelhock; 3. Ickx; 4. Luhr
Vorlauf 1: 1. Tomczyk; 2. Luhr; 3. Rockenfeller; 4. Abt; 5. Ekström
Vorlauf 2: 1. Winkelhock; 2. Ickx; 3. Scheider; 4. Prémat; 5. Kristensen
Qualifying: 1. Luhr (Rosberg), 7 Punkte; 2. Ickx (Futurecom), 8; 3. Rockenfeller (Rosberg), 8; 4. Winkelhock (Futurecom), 8; 5. Abt (Phoenix), 11; 6. Prémat (Phoenix), 14; 7. Ekström (Abt), 16; 8. Scheider (Abt), 17; 9. Tomczyk (Abt), 17; 10. Kristensen (Abt), 19.