• Turbulentes Qualifying beim Österreich-Comeback der DTM
  • Erste Pole-Position für Martin Tomczyk seit August 2009
  • Vier Audi A4 DTM auf den besten fünf Startplätzen
DTM 2011

Audi gilt als erfolgreichste Premiummarke Österreichs – und beim Comeback der DTM auf dem neu eröffneten Red Bull Ring in Spielberg ist die erste Startreihe fest in Audi-Hand. Nicht weniger als vier Audi A4 DTM gehen am Sonntag (ab 13:45 Uhr live im „Ersten“) von den ersten fünf Startpositionen ins Rennen.

Der Mann des Tages in Spielberg war Martin Tomczyk aus dem Audi Sport Team Phoenix, der zur Freude seines persönlichen Partners Red Bull seine erste Pole Position seit August 2009 holte. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte der „neuen“ DTM startet damit der Fahrer eines Jahreswagens vom besten Startplatz. Dieses Kunststück war bisher nur Oliver Jarvis gelungen – und der holte auf dem Red Bull Ring Startplatz zwei für das Audi Sport Team Abt Sportsline.

DTM-Newcomer Edoardo Mortara aus dem Audi Sport Team Rosberg sorgte mit Position vier dafür, dass erstmals Fahrzeuge aller drei Audi-Werksteams den Einzug in das entscheidende vierte Qualifying-Segment (Q4) schafften. Zandvoort-Sieger Mike Rockenfeller auf Rang fünf und Timo Scheider auf Startplatz sieben komplettierten die insgesamt starke Mannschaftsleistung der Marke mit den vier Ringen.

Schon im freien Training am Vormittag hatte sich angedeutet, dass sich der Audi A4 DTM auf dem Red Bull Ring sehr wohl fühlt: Gleich acht Audi-Piloten lagen an der Spitze des Feldes. Dabei gelang Martin Tomczyk mit 1.25,660 Minuten die bisher schnellste Runde auf der wieder eröffneten Rennstrecke in der Steiermark.

Am Nachmittag bestätigte der in der Schweiz lebende Rosenheimer seine starke Form dann bei völlig anderen Bedingungen: Pünktlich zu Beginn des Qualifyings begann es zu regnen. Der Regen wurde zeitweise so stark, dass sich die Rennleitung sogar gezwungen sah, Q2 vorzeitig abzubrechen. Die Strecke trocknete auch in Q3 und Q4 nicht mehr ab, und am Ende sicherte sich Martin Tomczyk die Pole-Position mit 0,352 Sekunden Vorsprung vor Oliver Jarvis, Ralf Schumacher und Edoardo Mortara. Letzterer hatte das ganze Wochenende über bereits einen starken Eindruck hinterlassen und in Q3 mit einer Bestzeit geglänzt. Wieder stärker werdender Regen verhinderte am Ende jedoch eine Sensations-Pole des amtierenden Champions der Formel 3 Euro Serie.

„Die Bedingungen waren wirklich extrem schwierig“, sagte Martin Tomczyk nach seiner insgesamt achten Pole-Position in der DTM. „Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber wir haben das zusammen gut umgesetzt. Danke an das Team, das sensationelle Arbeit geleistet hat.“

„Vier Audi auf den ersten fünf Startplätzen sind ein großartiges Ergebnis“, erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Martin (Tomczyk) hat erneut bewiesen, was in ihm steckt. Oliver (Jarvis) ist nach einer schwierigen Phase wieder erstarkt und Edo (Mortara) ein eindrucksvoller Newcomer. Das tolle Endergebnis entschädigt etwas für die Enttäuschung der ersten Minuten, als wir ausgerechnet bei der Eröffnung des Red Bull Rings beide Red-Bull-Autos verloren haben.“

Miguel Molina und Mattias Ekström hatten zu Beginn des Qualifyings wie einige andere Piloten versucht, trotz des einsetzenden Regens eine Zeitrunde auf Slicks zu absolvieren. Beide wurden in der überfluteten Boxeneinfahrt Aquaplaning-Opfer und stehen am Sonntag in der letzten Reihe. Filipe Albuquerque und Rahel Frey gehen von den Positionen elf und 16 ins Rennen.