• Timo Scheider auf Platz vier bester Audi-Pilot
  • Mattias Ekström von der Pole-Position aus nur Siebter
  • Nur zwei Audi A4 DTM in den Punkterängen
DTM 2010

Vor knapp einem Jahr feierte Audi beim DTM-Rennen auf dem Nürburgring einen souveränen Vierfacherfolg. Dieses Mal mussten sich die Titelverteidiger in der Eifel vor 86.000 Zuschauern (am Wochenende) mit den Plätzen vier und sieben begnügen.

Erstmals in dieser Saison war Timo Scheider bester Audi-Pilot. Der amtierende DTM-Champion schob sich am Start vom achten auf den vierten Platz nach vorne. Beim Versuch, sich Rang drei zu erkämpfen, verlor Scheider später eine Position, die er dank schneller Boxenstopps des Audi Sport Team Abt Sportsline wieder zurückerobern konnte. Als Vierter verpasste der zweifache DTM-Champion nur knapp sein erstes Podiumsergebnis des Jahres.

Nicht nach Wunsch verlief das Rennen für Mattias Ekström, der sich am Samstag noch überlegen die Pole-Position gesichert hatte. Der Schwede fiel am Start auf den siebten Platz zurück und konnte sich anschließend nicht mehr verbessern. Zudem verlor er Zeit durch ein Problem beim ersten Boxenstopp. „So viel Spaß mir mein Auto gestern gemacht hat, so langweilig war es heute für mich“, erklärte der Schwede. „Wir haben die Abstimmung nicht richtig getroffen und mit stumpfer Waffe gekämpft.“

Das galt auch für seine Teamkollegen Oliver Jarvis und Martin Tomczyk, die auf den Plätzen elf und 13 ins Ziel kamen. Tomczyks Audi A4 DTM wurde zudem durch zwei Kollisionen in der Anfangsphase des Rennens in Mitleidenschaft gezogen.

Bester Fahrer eines Vorjahres-A4 war Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) auf Platz neun. Miguel Molina (Audi Sport Rookie Team Abt) und Katherine Legge (Audi Sport Team Rosberg) belegten die Plätze 14 und 15. Markus Winkelhock wurde bereits in der ersten Kurve eliminiert. Alexandre Prémat rutschte in der achten Runde von der Strecke, als er Oliver Jarvis außen überholen wollte und dabei übersehen wurde.

„Das war insgesamt ein sehr enttäuschendes Ergebnis für Audi“, erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Wir haben es heute einfach nicht geschafft, uns auf die nach den starken Regenfällen vom Vormittag deutlich veränderten Streckenverhältnisse einzustellen. Unseren Konkurrenten ist das besser gelungen.“

Schon in 14 Tagen hat die Audi-Mannschaft die Chance auf eine Revanche: In Zandvoort (Niederlande) steht am 22. August der sechste Saisonlauf auf dem Programm. „Wir werden hart arbeiten, um dort wieder siegfähig zu sein“, so Dr. Ullrich.