• Riskante Strategie bringt Briten von Startplatz 16 in die Punkteränge
  • Auch Mike Rockenfeller und DTM-Neuling Robin Frijns holen Punkte
DTM Lausitzring 2018
Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53 (Audi Sport Team Rosberg), Jamie Green

Jamie Green vom Audi Sport Team Rosberg war im Sonntagsrennen der DTM auf dem Lausitzring der beste Audi-Pilot. Ein Reifenpoker brachte den Briten von Startposition 16 auf Platz sechs nach vorn. Auch Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix/Platz 8) und Robin Frijns (Audi Sport Team Abt Sportsline/Platz 10) holten Punkte.

Green wechselte schon in der ersten Runde die Reifen und konnte mit dieser Strategie die meiste Zeit frei fahren. Dabei schonte der Brite seine Reifen so gut, dass er in der letzten Runde noch BMW-Pilot Philipp Eng überholen konnte und sich die ersten Punkte der Saison sicherte – ein schöner Lohn für die Mechaniker des Audi Sport Team Rosberg, die nach Greens Startunfall am Samstag viel Arbeit hatten, den Hoffmann Group Audi RS 5 DTM zu reparieren. „Ich musste 33 Runden mit einem Reifensatz fahren, aber mein Auto war gut und beständig“, sagte Green. „Die Reifen haben nicht nachgelassen, weil die Balance meines Autos stimmte.“

Mike Rockenfeller startete im Schaeffler Audi RS 5 DTM als bester Audi-Pilot von Position fünf. Nachdem er in den ersten Runden aus den Top Ten herausgefallen war, wechselte auch „Rocky“ früh die Reifen und sicherte sich so noch vier Punkte. Mit einer ähnlichen Strategie holte Robin Frijns im Aral Ultimate Audi RS 5 DTM seinen ersten Punkt in der DTM. Drei Runden vor dem Ziel verdrängte er Samstagssieger Edoardo Mortara im Mercedes-Benz von Platz zehn.

Loïc Duval (Audi Sport RS 5 DTM) und Nico Müller (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM) belegten die Plätze 13 und 17. René Rast (Audi Sport RS 5 DTM) konnte nach seinem Unfall am Samstag nicht starten. Der amtierende DTM-Champion verbrachte die Nacht zur Beobachtung vorsorglich im Krankenhaus, war am Sonntagmorgen aber wieder zurück an der Rennstrecke.

„Insgesamt war es ein gebrauchtes Wochenende für uns“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Abgesehen von den Unfällen am Samstag, bei denen zum Glück keinem Fahrer etwas passiert ist, fehlte uns erneut Performance. Wir konnten uns gegenüber Samstag ein wenig verbessern. Aber wir sind nicht da, wo wir sein wollen.“