DTM 2003
Martin Tomczyk im Abt-Audi TT-R #14

Audi Junior Martin Tomczyk (21) kennt die Strecke im Donington Park aus dem Vorjahr, Teamkollege Peter Terting (19) hat bei den Testfahrten am Freitag seine ersten Runden auf dem 4,023 Kilometer langen Naturkurs gedreht. Die Eindrücke der beiden Audi Junioren.

Wie gefällt Ihnen die Strecke im Donington Park?
Terting:
„Sehr gut, besonders der erste Teil. Der ist sehr schnell, es geht bergauf und bergab. Die Strecke ist schon besonders. Jedoch: Sie ist auch schwer zu lernen. Es gibt zwei Kurven, in die man blind einlenken muss. Da tue ich mich als Donington-Neuling am Anfang natürlich schwerer als meine erfahreneren Kollegen.“
Tomczyk: „Der Kurs ist schon eine Herausforderung. Wie wir heute gesehen haben, besonders im Regen. Er hat quasi zwei Profile. Es gibt den ersten schnellen, welligen Abschnitt mit einigen Mutkurven und dann den hinteren Teil mit einer Schikane und zwei Haarnadelkurven.“

Was sind die Schlüsselstellen?
Tomczyk:
„Natürlich der erste, schnelle Sektor. Und eben die Spitzkehren. Hier sind gute Traktion und viel mechanischer Grip gefragt.“
Terting: „Es ist auch sehr wichtig, dass man Coppice Corner, also die Kurve vor der Geraden zur Schikane, gut erwischt, damit man ordentlich Schwung mit nimmt. Das Gleiche gilt für die zweite Haarnadelkurve. Und wie Martin schon sagt: Im schnellen, ersten Teilstück sollte man gut aussortiert sein.“

Gibt es gute Überholmöglichkeiten?
Tomczyk
: „Das ist generell schwierig, aber beim Anbremsen der Schikane und der beiden Spitzkehren schon möglich sein.“
Terting: „Genau, hier kann man sich mit dem Ausreizen des spätesten Bremspunktes in Position bringen.“

Worauf muss man bei der Fahrzeug-Abstimmung achten?
Terting:
„Im Zeittraining braucht man ein Auto für ein, zwei schnelle Runden, im Rennen ist es aber wichtig, dass man eine Abstimmung hat, die die Reifen schont.“
Tomczyk: „Ich denke, dass es wichtig ist, einen guten Kompromiss zu erarbeiten. Zum einen, um eine Abstimmung für eine gute Höchstgeschwindigkeit zu haben. Die Aerodynamik muss halt im ersten Sektor passen. Dabei sollte man aber nicht zuviel auf Kosten der Traktion verändern, denn die wiederum braucht man in den engen Ecken im letzten Teil des Kurses.“