Die Audi Werksfahrer in der DTM 2004
Für viele ist der sechsköpfige Audi Fahrerkader in der DTM 2004 ein echtes „Dream Team“. Die Mannschaft ist ein Mix aus den erfolgreichen Audi Sportwagen- und Tourenwagen-Piloten der vergangenen Jahre.
Frank Biela: der amtierende ALMS-Champion
Für Frank Biela hat das Audi Comeback in der DTM eine ganz besondere Bedeutung: Der Wahlmonegasse gewann 1991 in seinem ersten Jahr als Audi Werksfahrer mit dem Audi V8 quattro auf Anhieb die DTM. Weitere Tourenwagen-Titel folgten, ehe Biela 1999 mit Audi zu den Sportwagen wechselte. Auch hier machte sich Biela schnell einen Namen, siegte dreimal hintereinander in Le Mans und kehrt nun als amtierender Champion der American Le Mans-Serie (ALMS) in die DTM zurück.
Tom Kristensen: fünffacher Le Mans-Sieger
Auch der fünffache Le Mans-Sieger Tom Kristensen hat eine erfolgreiche Vergangenheit im Tourenwagen. 1999 feierte der Däne mehrere Siege in der Deutschen Supertourenwagen-Meisterschaft, unter anderem gegen seinen heutigen Teamkollegen Christian Abt. Seit dem Jahr 2000 genießt der ehemalige Formel 1-Testpilot als Audi Werksfahrer „Vorsprung durch Technik“, den er für vier aufeinander folgende Le Mans-Siege und den Titelgewinn in der American Le Mans-Serie 2002 nutzte.
Emanuele Pirro: STW-Champion im Audi A4 quattro
Der ehemalige Formel 1-Pilot Emanuele Pirro feierte die größten Erfolge seiner Karriere am Steuer von Touren- und Sportwagen der Marke Audi. Der Italiener gewann die Italienische Supertourenwagen-Meisterschaft und 1996 mit dem Audi A4 quattro den prestigeträchtigen STW-Titel in Deutschland. Von 1999 bis 2002 teilte er sich in Le Mans und in der American Le Mans-Serie einen Audi R8 mit Frank Biela. Nun sind die beiden Routiniers beim Audi Sport Infineon Team Joest in der DTM erneut Teamkollegen. Allerdings hat jetzt jeder ein Cockpit für sich.
Christian Abt: vom Audi Lehrling zum Audi Werksfahrer
Christian Abt hat einen ganz besonderen Bezug zu Audi: Der Allgäuer absolvierte seine Lehre zum Kfz-Meister in der Technischen Entwicklung der AUDI AG. Dementsprechend betrachten viele Audi Mitarbeiter den Deutschen Supertourenwagen-Meister des Jahres 1999 als „einen von ihnen“. Sämtliche Erfolge im Tourenwagen-Sport erzielte Christian Abt mit Fahrzeugen der Marke Audi. Als Audi Werksfahrer gelang ihm 2000 in Le Mans der Sprung auf das Podium.
Mattias Ekström: Shooting-Star aus Schweden
Mattias Ekström gilt als Shooting-Star der DTM. Der junge Schwede gewann 1999 mit einem Audi A4 quattro des Teams KMS Motorsport den Titel in der Schwedischen Tourenwagen-Meisterschaft und empfahl sich so für die DTM. In der „Königsklasse der Tourenwagen“ hat sich Ekström nach kurzer Lehrzeit schnell etabliert. Im vergangenen Jahr war der Schwede in der DTM der beste Audi Pilot.
Martin Tomczyk: der jüngste Audi Werksfahrer
Genau wie Ekström geht Martin Tomczyk mit dem Audi Sport Team Abt Sportsline bereits in seine vierte DTM-Saison. Der ehemalige Audi Junior stieg bereits mit 19 Jahren in die populärste Tourenwagen-Serie Europas auf und verblüffte die Fachwelt auf Anhieb mit seinem enormen Speed. Nachdem er zuletzt regelmäßig gute Trainingsergebnisse erzielte, aber viel Rennpech hatte, will sich der jüngste Audi Werksfahrer in der Saison 2004 endgültig in der DTM etablieren.
Internationale Truppe mit starken deutschen Akzenten
„Unser Fahrerkader ist eine gute Kombination aus den bisherigen DTM-Piloten und jenen Fahrern, die in den vergangenen Jahren hauptsächlich im Audi R8 bewiesen haben, dass sie zu den Besten zählen“, sagt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Wir haben eine extrem schlagkräftige, internationale Truppe mit starken deutschen Akzenten – schließlich ist die DTM eine deutsche Serie auf internationalem Boden.“