DTM 2003
Audi junior Martin Tomczyk im Abt-Audi TT-R #14

Für die beiden Audi Junioren Martin Tomczyk (21) und Peter Terting (19) ist der siebte Saisonlauf der DTM auf dem Sprint-Kurs des Nürburgrings ein Déjà vu. Bereits Ende Mai wurde hier der dritte Saisonlauf ausgetragen. Die Audi Youngster über die 3,629 Kilometer lange Strecke.

Hilft es bei der Suche nach der optimalen Abstimmung, dass Sie hier bereits zum zweiten Mal fahren?
Tomczyk:
„Man hat natürlich die Daten des Set-up vom ersten Rennen hier. Da die Strecke sich nicht über einen längeren Zeitraum – zum Beispiel über Winter – verändern konnte, passt das schon ziemlich gut.“
Terting: „Aber wir haben hier im Moment weniger Grip als im Mai. Das sieht man auch daran, dass die Zeiten langsamer sind. Für mich als DTM-Neuling ist das zweite Rennen hier ein Vorteil, weil ich mich nun ganz auf die Abstimmung konzentrieren kann, denn die Strecke, also Brems- und Einlenkpunkte, habe ich nun intus.“

Wo sind die entscheidenden Streckenabschnitte?
Tomczyk:
„Generell die Bremspunkte in den engen Kurven, und das Rausbeschleunigen auf die langen Geraden. Der Speed in den Kurven ist nicht so entscheidend. Hauptsache, man kommt schnell aufs Gas.“
Terting: „Auch der erste Sektor mit den ersten vier Kurven ist wichtig. Und wie Martin sagt: Immer schön Schwung mitnehmen.“

Welchen Weg geht man auf dem Sprint-Kurs bei der Abstimmung?
Tomczyk:
„Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, dass wir auf den Geraden schnell sind. Das ist die einzige Möglichkeit, um überholen zu können. Nun kann man natürlich nicht alles auf optimierte Aerodynamik setzen, dann fehlt Traktion in den engen Kurven. Also, wie immer: Ein guter Kompromiss muss her.“
Terting: „Zudem stimmt man das Auto fürs Qualifying anders ab als fürs Rennen. Im Qualifying hat Überholen ja nicht die gleiche Bedeutung wie im Rennen…“

Wo kann man überholen?
Tomczyk:
„Es gibt zwei Stellen: Vor der NGK-Schikane und am Ende der Zielgeraden.“
Terting: „Genau. Da werden wir es probieren.“