Der EuroSpeedway aus Sicht der Audi Junioren

Welchen Eindruck hatten Sie im Training von der überhöhten Kurve, dem so genannten „Turn 1“?
Tomczyk: „Für uns Fahrer war es ein Nervenkitzel. Ich persönlich hatte keine Probleme mit ‚Turn 1’, aber die Belastung für Fahrer und Auto war doch enorm. Die Entscheidung der Verantwortlichen war richtig.“
Terting: „Das Oval macht einen Riesenspaß. Aber man hat am Freitag gesehen, dass es auch gefährlich sein kann. Die DTM-Autos sind nicht dafür ausgelegt, im Oval zu fahren. Auch der Grand Prix-Kurs gefällt mir sehr gut. Das Infield ist sehr flüssig und hat riesige Auslaufzonen. Die nun gewählte Streckenvariante ist sehr sicher.“

Worauf kommt es auf dem Grand Prix-Kurs an?
Tomczyk: „Im ersten Sektor gibt es relativ enge Kurven, dort ist Traktion gefragt, ebenso im letzten Drittel. Die Kurven im Mittelteil sind lang gezogen und sehr schnell, hier spielt die Aerodynamik eine wichtige Rolle. Die Strecke bietet einen interessanten Mix. Wegen der langen Geraden muss man sein Auto auf dem EuroSpeedway aber generell auf Top-Speed abstimmen.“
Terting: „Auch die Reifen werden hier eine sehr große Rolle spielen. Der Unterschied zwischen frischen und gebrauchten Reifen macht sich hier richtig bemerkbar. Ich bin gespannt, wie die Strategien der einzelnen Teams im Rennen aussehen werden.“
Tomczyk: „Die Strategie ist hier sehr wichtig. Man muss auch schauen, wie viel Sturz und Luftdruck man fährt, um einerseits die Reifen zu schonen, aber andererseits trotzdem schnelle Rundenzeiten fahren zu können.“

Ist das Überholen schwierig?
Tomczyk: „Nein. Auf dem EuroSpeedway bieten sich viele Überholmöglichkeiten, vor allem am Ende der langen Geraden.“
Terting: „Es gibt hier wirklich viele Stellen, an denen man sich aus dem Windschatten heraus neben den Gegner setzen kann. Die Strecke ist auch sehr breit. Ich denke, das wird ein spannendes Rennen.“