• Piloten aller drei Hersteller mit Titelchancen
  • DTM ab sofort wieder ohne Performance-Gewichte
  • Noch vier Rennen in dieser Saison: zwei in Spielberg, zwei in Hockenheim
DTM Norisring 2017
Red Bull Audi RS 5 DTM #5 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Mattias Ekström

Die DTM steht vor dem wohl spannendsten Showdown ihrer Geschichte. Nach der gemeinsamen Entscheidung von Audi, BMW und Mercedes-Benz, die Zusatzgewichte abzuschaffen, ist der Titelkampf völlig offen. An den beiden letzten Rennwochenenden können noch Piloten aller drei Hersteller die Meisterschaft für sich entscheiden. Das „Finale Furioso“ beginnt mit den zwei Rennen am 23. und 24. September auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg. Mitte Oktober finden die beiden letzten Rennen der Saison in Hockenheim statt.

112 Punkte sind noch zu vergeben. Damit haben sich bisher nur zwei der 18 DTM-Piloten aus dem Titelrennen verabschiedet. Realistisch betrachtet können noch zehn Fahrer die Meisterschaft gewinnen und Spielberg am Sonntagabend als Tabellenführer verlassen. Vier der zehn fahren einen Audi RS 5 DTM: Mattias Ekström (Schweden/136 Punkte), René Rast (Deutschland/124), Jamie Green (Großbritannien/113) und Mike Rockenfeller (Deutschland/110).

Theoretisch könnte der Meister schon am Sonntag auf dem Red Bull Ring gekürt werden. Aber angesichts des abwechslungsreichen Saisonverlaufs ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Entscheidung erst Mitte Oktober beim Finale in Hockenheim fällt und sich der Kreis der Anwärter beim Österreich-Gastspiel der DTM nur verkleinert.

Der malerisch in der Berglandschaft der Steiermark gelegene Kurs zählt zu den Lieblingsstrecken fast aller Piloten. Audi und BMW haben seit der Premiere auf dem Red Bull Ring im Jahr 2011 je vier DTM-Rennen gewonnen, Mercedes-Benz ist bisher sieglos. Die beste Spielberg-Bilanz der Audi-Piloten hat Tabellenführer Mattias Ekström: Der Schwede feierte 2015 einen überlegenen Sieg im Regen, holte seine bisher letzte Pole-Position in der DTM in Spielberg und hält auch den DTM-Rundenrekord im Rennen.

„Ich liebe Spielberg!“, schwärmt Ekström, der im österreichischen Ellmau lebt. „Die Kulisse ist einmalig, man spürt überall den hohen qualitativen Anspruch. Auf dem Red Bull Ring zu fahren ist einfach immer ein tolles Erlebnis. Der Rhythmus und die Höhenunterschiede der Strecke machen richtig Spaß, und die extremen Bremsbereiche erlauben spannende Überholmanöver.“

Auch der Tabellendritte René Rast, der in Bregenz und damit ebenfalls in Österreich wohnt, hat gute Erinnerungen an Spielberg. „2014 habe ich dort mit dem Audi R8 LMS ein Rennen im ADAC GT Masters gewonnen, obwohl niemand damit gerechnet hat. Wir waren damals deutlich schwerer als die Konkurrenz. Das Gewicht spürt man in Spielberg wegen der Höhenunterschiede ganz besonders deutlich.“ Eine Sorge, die in der DTM durch die Abschaffung der Performance-Gewichte der Vergangenheit angehört. „Jetzt steht der sportliche Wettkampf wieder im Vordergrund“, freut sich Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „In der DTM ist der Red Bull Ring die Strecke mit dem höchsten Vollgasanteil. Es gibt wenige Fahrbahn-Unebenheiten und nach den Änderungen für die MotoGP sind auch die Randsteine flach. Es wird ganz sicher sehr spannend.“

Die ARD überträgt das erste Rennen am Samstag ab 14.30 Uhr und den zweiten Lauf am Sonntag ab 15 Uhr live aus Spielberg. Tickets gibt es unter www.audi.com/dtm.

 #DTMSpielberg: Wussten Sie, dass …

… Audi in der Saison 2017 bisher fünf DTM-Rennen gewann, drei Mal die Pole-Position holte und in elf der 14 Rennen die schnellste Rennrunde verbuchte?

… die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h auf dem Red Bull Ring nicht am Ende der Start-Ziel-Geraden, sondern vor dem Anbremsen am Ende der langen Gegengeraden erreicht wird?

… die Strecke auf 677 Metern Höhe liegt, der Höhenunterschied 65 Meter beträgt und die maximale Steigung zwölf Prozent?

… DTM-Rookie Loïc Duval den Red Bull Ring nur aus dem Simulator kennt und noch nie in Österreich ein Rennen gefahren ist?