• Sechs Pokale für Audi R8 LMS im GT World Challenge Sprint Cup
  • Tim Reiter dominiert den Auftakt zum Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup
  • Podiumsplätze für Audi RS 3 LMS 
GT World Challenge Europe Sprint Cup 2020
Audi R8 LMS #32 (Belgian Audi Club Team WRT), Dries Vanthoor/Charles Weerts

Nachdem die Kunden von Audi Sport bereits in den vergangenen Wochen in Europas wichtigsten GT3-Rennserien in Deutschland, Italien und auf europäischer Ebene vier große Siege gefeiert hatten, kamen am zweiten August-Wochenende zwei weitere maßgebliche Erfolge im GT World Challenge Sprint Cup hinzu.

Audi R8 LMS GT3

Siegreicher Auftakt in Misano: Ein Doppelsieg, ein Dreifachsieg und insgesamt sechs Podiumsplätze – für die Kunden von Audi Sport hätte der Auftakt zum GT World Challenge Sprint Cup kaum besser sein können. In Misano gewannen die Belgier Charles Weerts und Audi Sport-Pilot Dries Vanthoor von Startplatz vier im Audi R8 LMS das erste Rennen. Auf Platz zwei folgten mit Audi Sport-Pilot Kelvin van der Linde aus Südafrika und dem Japaner Ryuichiro Tomita ihre Teamkollegen aus dem Belgian Audi Club Team WRT. Beide Fahrermannschaften nutzten eine Safety-Car-Phase zum Schluss des einstündigen Rennens perfekt, um den führenden Bentley zu überholen und einen Doppelsieg zu feiern. Im zweiten Rennen sammelte mit Saintéloc Racing ein weiteres Kundenteam von Audi einen Pokal. Der Franzose Arthur Rougier überholte im Audi R8 LMS gleich mehrere Konkurrenten und freute sich mit Audi Sport-Pilot Christopher Haase vor Weerts/Vanthoor als Dritter über ein Podiumsergebnis. Insgesamt sechs Audi R8 LMS fanden sich am Ende unter den besten zehn der 21 gestarteten Teilnehmer. Das dritte Rennen an der Adriaküste verwandelten die drei Kundenteams der Marke in ein regelrechtes Audi-Festival. Trotz eines Safety-Cars, das das Feld in den letzten zehn Rennminuten noch einmal dicht zusammenkommen ließ, setzten sich wie schon im ersten Rennen erneut Weerts/Vanthoor durch. Nur sieben Zehntelsekunden hinter dem WRT-Duo folgte Saintéloc Racing mit Haase/Rougier, nachdem Haase seinen Audi Sport-Fahrerkollegen Vanthoor bis zum Schluss unter Druck gesetzt hatte. Platz drei ging an zwei junge italienische Talente in einem weiteren Audi R8 LMS: Das deutsche Team Attempto Racing komplettierte das Podium mit dem 20 Jahre alten Tommaso Mosca, der 2017 im Audi Sport TT Cup als Tabellendritter sein Talent unter Beweis gestellt hatte, und dem 22 Jahre alten Audi Sport-Fahrer Mattia Drudi. Vanthoor/Weerts führen die Sprint-Serie nun vor Haase/Rougier an, bei den Teams liegt das Belgian Audi Club Team WRT vor Saintéloc Racing. 

Erfolge für den Audi R8 LMS ultra in Europa und in Amerika: Der bewährte Audi R8 LMS ultra der ersten Generation fährt in Kundenhand weiterhin zahlreiche Erfolge im Clubsport ein. Im Süden von Schweden gewann Jan Brunstedt insgesamt vier Rennen der SSK Serien und der Serie Verktyksboden Modsport auf dem Kurs von Gelleråsen bei Karlskoga. In der Französischen Berg-Meisterschaft erreichte Ronald Garcès beim Saisonauftakt am Mont Dore in Zentralfrankreich in der Klasse GT & Tourisme Spéciales Platz zwei. Jason Daskalos schlug beim zweiten Lauf des GT Sports Club America in Sonoma im Süden von Kalifornien im Audi R8 LMS ultra in beiden Rennen die versammelte GT2-Konkurrenz der Porsche-Teams. Beim vierten Lauf der amerikanischen Rennserie Trans Am erreichte Ken Thwaits in Road America als Achter der Gesamtwertung den Klassensieg in der XGT-Kategorie. Platz drei dieser Klasse ging an Josh Hill in einem weiteren Audi R8 LMS ultra. 

Audi R8 LMS GT4

Zwei Klassenerfolge in Südafrika: Die südafrikanische Rennserie Extreme Supercars begann ihre Saison 2020 auf dem Kurs von Zwartkops. Marius Jackson, der dort seit dem Vorjahr mit dem Audi R8 LMS GT4 antritt, gewann in beiden Rennen als einziger Teilnehmer die Klasse C und erreichte als Neunter im ersten und Zehnter im zweiten Sprint jeweils ein Top-Ten-Gesamtergebnis.

Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup

Der „goldene Reiter“: Für Tim Reiter begann die neue Saison im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup perfekt. Der Student aus Ostfildern sicherte sich auf dem Nürburgring in beiden Zeittrainings jeweils die Pole-Position. Das erste Rennen gewann er mit 23 Sekunden Vorsprung auf Tom Spitzenberger. Nur eine halbe Sekunde dahinter folgte Mike Hesse, der seinen ersten Podiumsplatz im einzigen Markenpokal von Audi feierte. Im zweiten Sprint bewies Reiter, der erneut die schnellste Rennrunde fuhr, mit seinem zweiten Sieg seine exzellente Form. Doch die Konkurrenz rückte diesmal näher: Patrick Schneider musste sich als Zweiter um rund fünf Sekunden geschlagen geben. Die 5.000 Fans am Nürburgring, die täglich zum Oldtimer-Grand-Prix zugelassen waren, erlebten dabei auch einen schönen Gaststart von Frank Biela. Der langjährige Audi-Werksfahrer, ehemalige DTM-Champion und fünffache Le-Mans-Sieger genoss das Wochenende spürbar. Der inzwischen 56 Jahre alte Ex-Profi war im Rennen am Sonntag von Platz zwei gestartet, fiel bis zur ersten Kurve auf Rang vier zurück, musste einem Konkurrenten bei dessen Dreher ausweichen und erreichte schließlich den dritten Platz. In der Tabelle führt nun Tim Reiter vor Patrick Schneider und Tom Spitzenberger.

Audi RS 3 LMS (TCR)

Platz zwei in China: Die TCR China kombinierte ihre ersten beiden Veranstaltungen zu einem gemeinsamen Wochenende auf dem Kurs von Zhuzhou. Das beste Ergebnis gelang Yang Xi im Audi RS 3 LMS im dritten von insgesamt vier einzelnen Sprintrennen. Der chinesische Privatfahrer aus dem Team Champ Motorsport führte das Rennen lange Zeit an und musste sich am Ende seinem international sehr erfahrenen Landsmann Ma Qinghua nur um 2,5 Sekunden geschlagen geben. Dabei gewann Yang Xi wie schon im ersten Sprint die Am-Wertung. 

Podium in Italien: In der neuen Langstrecken-Rennserie TCR DSG Europe für TCR-Rennwagen mit Doppelkupplungsgetriebe aus dem Volkswagen-Konzern verpasste ein Audi-Privatfahrerduo vom Team Italy nur knapp den Sieg. Ermanno Dionisio/Giacomo Barri hatten sich auf dem Kurs von Misano die Pole-Position gesichert. Dionisio fiel zunächst um einige Positionen zurück, übernahm aber wieder die Führung in der Phase der Pflichtboxenstopps. Nachdem er seinen Audi RS 3 LMS an seinen Fahrerkollegen übergeben hatte, glänzte Barri im Kampf um den Sieg mit sehr guten Rundenzeiten. Eine Durchfahrtstrafe wegen eines Fehlers beim Boxenstopp ließ den beiden Italienern aber keine Chance. Sie erreichten nach zwei Rennstunden Platz drei vor zwei weiteren Audi-Privatteams.

Aleksej Dudukalo bleibt Tabellenzweiter in Russland: Am dritten Rennwochenende der TCR Russland verpasste Audi-Privatfahrer Aleksej Dudukalo nur knapp seinen zweiten Saisonsieg. Auf dem Kazanring führte er den ersten Sprint 14 Runden lang an und musste sich erst in der letzten Runde seinem russischen Landsmann Klim Gavrilov geschlagen geben. Nach der dritten von sieben Veranstaltungen bleibt Dudukalo aus dem Lukoil Racing Team als Tabellenzweiter bester von vier Audi-Piloten in der Meisterschaft.

Klassensieg in Belgien: Beim Saisonauftakt der Belgian Endurance Championship – einer Rennserie für Sportprototypen, Sport- und Tourenwagen – gelang dem Audi RS 3 LMS in Zolder ein Klassensieg. Das Team QSR Racingschool gewann nach drei Rennstunden mit Joël Uylebroeck/Peter van Delm/Muth O’Neill die Klasse Belcar 5 in einem Starterfeld von insgesamt 20 Teilnehmern.

Termine der nächsten Woche

14.–16.08. Nürburgring (D), 3. und 4. Lauf ADAC GT Masters

14.–16.08. Nürburgring (D), 1. und 2. Lauf ADAC GT4 Germany

14.–16.08. Shannonville (CDN), 3. und 4. Lauf Canadian Touring Car Championship

15.–16.08. Gelleråsen (S), 1. und 2. Lauf TCR Scandinavia

15.–16.08. Gelleråsen (S), 1. und 2. Lauf GT4 Scandinavia