• Vier Audi RS 5 DTM auf dem Red Bull Ring in den Punkterängen
  • Scheider, Tambay, Ekström und Green erobern die Plätze 5 bis 8
  • Green verliert Podiumschance durch Kommunikationsproblem
Audi-Piloten punkten mit Aufholjagden
AUTO TEST Audi RS 5 DTM #2 (Audi Sport Team Phoenix), Timo Scheider

Es bleibt dabei: Der Red Bull Ring in Spielberg (Österreich) ist Garant für besonders spektakuläre DTM-Rennen. 47.500 Zuschauer (am Wochenende) sahen packende Duelle, kuriose Zwischenfälle und trotz einer schwierigen Ausgangsposition vier Audi RS 5 DTM in den Top Acht.

Nachdem die erste Saisonhälfte für ihn nicht optimal verlaufen war, hatte Timo Scheider erstmals in diesem Jahr Grund zur Freude: Der zweifache DTM-Champion startete auf den weicheren Optionsreifen und arbeitete sich vom 14. Startplatz innerhalb weniger Runden an die Spitzengruppe heran. Nach 47 Runden überquerte er im AUTO TEST Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix die Ziellinie als bester Audi-Pilot auf Rang fünf – nur 6,666 Sekunden hinter dem Sieger.

„Im Rennen von Platz 14 auf fünf vorzufahren ist ein tolles Gefühl für mich und die Truppe“, sagte der zweimalige DTM-Champion. „Wir hatten in den ersten fünf Rennen genügend Ärger und Probleme. Ich hoffe, dass wir das jetzt herumdrehen können und das Glück in der zweiten Saisonhälfte auf unserer Seite ist.“

Auch Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM) und Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM, beide Audi Sport Team Abt Sportsline) boten den österreichischen Zuschauern eindrucksvolle Aufholjagden. Tambay startete genau wie Scheider auf Optionsreifen und fuhr vom 20. Startplatz bis auf Position sechs nach vorn. Ekström ging mit den härteren Standardreifen ins Rennen und war am Ende der beste Fahrer mit dieser Strategie. Der Schwede fuhr vom 15. Startplatz auf Rang sieben und behauptete damit seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung der DTM.

Der tragische Held des Tages war Jamie Green im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg. Der Brite hatte es im Qualifying als einziger Audi-Pilot in die Top Ten geschafft und kämpfte von Anfang an in der Spitzengruppe mit. Bis zur Halbzeit des Rennens lag er vor dem späteren Sieger Marco Wittmann. Durch ein Kommunikationsproblem mit seiner Boxencrew wechselte Green jedoch eine Runde zu spät von Options- auf Standardreifen. Deshalb musste der Audi-Pilot in Führung liegend zu einer Durchfahrtsstrafe an die Box kommen und sich am Ende mit Rang acht begnügen.

Miguel Molina verpasste im Audi Sport Audi RS 5 DTM als Elfter einen Punkt um nur 0,410 Sekunden. Titelverteidiger Mike Rockenfeller fiel im Schaeffler Audi RS 5 DTM in der Anfangsphase ans Ende des Feldes zurück. Nach dem Wechsel auf Optionsreifen war er der schnellste Mann im Feld, kam noch auf Platz 13 nach vorn und erzielte mit 1.25,266 Minuten (182,647 km/h) einen neuen DTM-Streckenrekord.

Gegen Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM) und Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM) wurden Durchfahrtstrafen verhängt, weil sie unter Gelber Flagge nicht ausreichend verlangsamt hatten. Sie belegten die Plätze 16 und 19.

„Nach dem gestrigen Qualifying konnten wir nicht unbedingt erwarten, vier Autos in die Punkte zu bringen“, so die Bilanz von Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Heute hat die Performance gestimmt: Mike Rockenfeller ist die schnellste Rennrunde gefahren, Jamie Green hat um das Podium gekämpft und Timo Scheider, Adrien Tambay und Mattias Ekström sind von ganz weit hinten in die Top Sieben gefahren. Schade ist, dass Jamie durch einen Kommunikationsfehler mit seiner Box die Chance auf ein mögliches Podium verloren hat. Dadurch hatte BMW leichtes Spiel, Marco Wittmann nach vorne zu holen und ihm in der Meisterschaft einen großen Vorsprung zu verschaffen. In zwei Wochen am Nürburgring müssen wir im Qualifying zu alter Stärke zurückfinden.“
 
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