• Hockenheim nach Mugello zweitschnellste Strecke
  • Anbremsen aus hohem Tempo und Traktion sehr wichtig
  • Besondere Stimmung mit Feuerwerk beim Finale
DTM 2007
Audi A4 DTM #7 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Tom Kristensen

Erst beim Finale in Hockenheim fällt in der DTM die Titel-Entscheidung. (Sonntag ab 13:45 live im „Ersten“). Die DTM kehrt auf die 4,574 Kilometer lange Strecke zurück, die im April auch beim Auftakt befahren wurde. Tom Kristensen im Interview über jene Strecke, auf der in der Vergangenheit weit mehr als 100.000 Zuschauer für hochkochende Stimmung auf den Rängen sorgten.

Hockenheim ist die zweitschnellste Strecke im Kalender. Sie enthält gleichzeitig aber auch mehrere sehr langsame Kurven – was heißt das für die Abstimmung?
„In der Tat ist auf einer solchen Strecke eine Kombination von Faktoren wichtig. Das Anbremsen aus hoher Geschwindigkeit ist bei der Abstimmung sehr wichtig, ebenso muss das Auto muss in schnellen Kurven sehr ausgeglichen sein. Zudem ist es elementar, in engen Ecken den Richtungswechsel sauber hinzubekommen und über gute Traktion zu verfügen.“

Hockenheim ist die einzige Strecke, die zweimal pro Saison befahren wird – ist das ein Vorteil, weil man Daten und Erfahrungen besitzt?
„Ich würde sogar sagen, dass Hockenheim als zweimal befahrene Strecke der wichtigste Termin im Kalender ist. Es ist schon eine Tradition, dass beim Auftakt und zum Finale dort gefahren wird. Gleichzeitig ist es die Heimstrecke unseres Gegners, den wir natürlich schlagen wollen. Die Daten vom Auftakt im April sind natürlich hilfreich, denn die Übersetzungen und die Abtriebswerte sind in Hockenheim durchaus speziell. Und noch etwas ist schön: Die Strecke hat modernste Einrichtungen, fasst sehr viele Zuschauer und bietet ihnen perfekte Verkehrsanbindungen – und das in der DTM zweimal pro Jahr.“

Wo dürfen die Fans die schönsten Überholmanöver erwarten?
„In der Haarnadelkurve kann man oft spannende Manöver erleben, auch zwei Kurven später dürfen sich die Zuschauer auf schöne Kämpfe freuen. Außerdem bieten sich in der zweiten Kurve nach Start und Ziel gute Möglichkeiten. Da die Reifen konstanter sind als früher, sieht man im Motodrom allerdings seltener Überholmanöver – aber beim Finale ist alles möglich.“

Was bedeutet die Atmosphäre im Motodrom für einen Rennfahrer?
„Es ist wie in einem großen Stadion – einfach sensationell. Schon in meiner Anfangszeit war es absolut aufregend, vor so vielen dicht gepackten Rängen zu fahren. Etwas ganz Besonderes sind auch die Raketen, die seit einiger Zeit bei der Zieldurchfahrt zum Saisonende neben Start und Ziel gezündet werden. Das ist eine unglaubliche und für jeden Meister eine besonders würdige Stimmung.“