• Spektakuläre Aufholjagd im verregneten Finale im Olympiastadion
  • Ekström und der Audi A5 DTM bei allen Bedingungen stark
  • 45.000 Zuschauer erleben Audi-Sieg beim DTM-Show-Event
DTM 2012

Der Sieger des Einzelwettbewerbs beim DTM-Show-Event in München 2012 heißt Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): Vor 45.000 Zuschauern (am Wochenende) setzte sich der Audi-Werksfahrer am Steuer seines Red Bull Audi A5 DTM in einem spektakulären Finale gegen Jamie Green im Mercedes-Benz durch.

Mit drei Triumphen beim „Race of Champions“ hat Mattias Ekström seine Extraklasse bei Stadien-Wettbewerben schon mehrmals unter Beweis gestellt. Nun hat er sich auch im Münchener Olympiastadion in die Siegerliste eingetragen: Einen Tag nach seinem 34. Geburtstag machte sich der Schwede mit dem ersten Saisonsieg nachträglich selbst das schönste Geburtstagsgeschenk.

„Es ist schon lange her, dass ich auf dem Podium ganz oben gestanden bin“, sagte der Audi-Pilot nach seinem Triumph. „Hier, vor so vielen Fans zu gewinnen, ist besonders schön. Ich hatte den Eindruck, das Olympiastadion war ziemlich in BMW-Hand – aber wir haben heute allen gezeigt, dass Audi am besten ist.“

Als bestplatzierter Audi-Fahrer in der DTM-Gesamtwertung war Mattias Ekström beim Einzelwettbewerb am Sonntag für das Achtelfinale gesetzt, in dem er locker BMW-Pilot Joey Hand bezwang. Im Viertelfinale schaltete Ekström mit dem amtierenden DTM-Champion Martin Tomczyk einen weiteren BMW aus. Dass der Vorsprung mit 0,090 Sekunden denkbar knapp ausfiel, lag daran, dass Ekström vor dem Boxenstopp auf der inzwischen regennassen Strecke versehentlich in den Leerlauf schaltete und dabei fast seinen gesamten Vorsprung einbüßte.

Deutlich fiel die Entscheidung im Halbfinale aus, in dem der Audi-Pilot Tabellenführer Gary Paffett (Mercedes) in sechs Runden fast zwei Sekunden abnahm. Und auch mit der überfluteten Strecke im Finale kam der zweifache DTM-Champion am besten zurecht: Nach einem langsamen ersten Boxenstopp holte er im zweiten der beiden Finalrennen einen Rückstand von fast zwei Sekunden innerhalb von nur drei Runden auf und überquerte schließlich mit 1,476 Sekunden Vorsprung die Ziellinie als klarer Sieger.

„Es war ein sehr spannendes Finale und eine schöne Veranstaltung, die Spaß gemacht hat“, erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Auch diejenigen Zuschauer, die mit Motorsport bisher nicht so viel zu tun hatten, konnten sehen, wie spannend und mitreißend die DTM sein kann. Am Ende war es besonders schön, dass Mattias (Ekström) für Audi siegen konnte.“

Mit Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi A5 DTM/Audi Sport Team Phoenix) erreichte ein weiterer Audi-Pilot das Viertelfinale. „Rocky“ bezwang im Achtelfinale seinen mit einem Kupplungsproblem kämpfenden Teamkollegen Miguel Molina (Red Bull Audi A5 DTM). Im Viertelfinale unterlag „Rocky“ nur um 0,303 Sekunden dem späteren Finalisten Jamie Green.

Noch knapper erwischte es Edoardo Mortara (Playboy Audi A5 DTM/Audi Sport Team Rosberg): Der Vorjahreszweite musste sich im Achtelfinale nur um 0,062 Sekunden dem früheren Formel-1-Piloten David Coulthard geschlagen geben. Sein Teamkollege Filipe Albuquerque (TV Movie Audi A5 DTM) verlor ähnlich knapp gegen Jamie Green. Eines der spannendsten Achtelfinale lieferte Adrien Tambay (Audi ultra A5 DTM), der bei einsetzendem Regen auf Slicks um ein Haar Vorjahressieger Bruno Spengler bezwang.

Mit einem souveränen Vorlaufsieg gegen BMW-Pilot Dirk Werner gelang auch Rahel Frey (E-POSTBRIEF Audi A5 DTM) der Einzug in das Achtelfinale. Der Poker, gegen Gary Paffett mit Regenbereifung an der Vorderachse anzutreten, ging allerdings nicht auf. Als 15. war die Schweizerin am Ende trotzdem die beste Dame im Starterfeld.

Der zweifache DTM-Champion Timo Scheider (AUTO TEST Audi A5 DTM) zahlte den Preis dafür, dass er nach seinem Finaleinzug am Samstag für den Renntag keine frischen Reifen mehr zur Verfügung hatte: Er unterlag im ersten Durchgang dem Kanadier Robert Wickens.

Nach einer kurzen Pause geht es in der DTM am 19. August auf dem Nürburgring das nächste Mal um Punkte. Auch dort siegte im vergangenen Jahr Mattias Ekström.



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