• Titelgewinn und Podiumsplätze für den Audi R8 LMS ultra
  • Alex Yoong und Congfu Cheng punktgleich im Audi R8 LMS Cup
  • Nachgefragt bei Chris Reinke
Blancpain Sprint Series 2015
Robin Frijns

Spannungsgeladenes Wochenende im GT-Sport: Beim Saisonfinale der Blancpain GT Series krönte sich der Niederländer Robin Frijns im Audi R8 LMS ultra zum Meister. Im Audi R8 LMS Cup teilen sich Alex Yoong und Congfu Cheng vor dem letzten Rennwochenende punktgleich die Tabellenspitze. Außerdem feierten Audi-Kundenteams Podiumsplätze in verschiedenen Meisterschaften.

Podiumsergebnis in Zandvoort bringt Robin Frijns den Blancpain-GT-Titel

Starke Mannschaftsleistung beim Saisonfinale der Blancpain Sprint Series im niederländischen Zandvoort: Mit einem zweiten Rang im Hauptrennen an der Seite von Christopher Mies sicherte sich der Niederländer Robin Frijns im Audi R8 LMS ultra den Titel in der Blancpain GT Series. Auf dem Dünenkurs unweit der Nordsee glänzten auch Nicki Thiim und Frédéric Vervisch: Sie belegten im Qualifikationsrennen am Samstag den zweiten Platz vor ihren Markenkollegen Niki Mayr-Melnhof/Markus Winkelhock (Phoenix Racing) und fuhren am Sonntag mit Rang drei erneut aufs Podium.

Alex Yoong und Marchy Lee teilen sich die Siege in Fuji

Am fünften Rennwochenende des Audi R8 LMS Cup gab es zwei verschiedene Sieger. Alex Yoong aus Malaysia baute mit einem Erfolg im ersten Lauf seinen Tabellenvorsprung aus. Kyong-Ouk You freute sich über den zweiten Platz, Shaun Thong belegte Rang drei. Doch bereits im zweiten Lauf hatte das Schicksal kein Mitleid mit Yoong und auch You: Beide fielen nach einem Unfall in der ersten Kurve aus. Den Sieg sicherte sich Marchy Lee vor Congfu Cheng und der Schweizerin Rahel Frey. In der Tabelle herrscht vor dem Finale in Shanghai Hochspannung: Alex Yoong und Congfu Cheng liegen punktgleich an der Spitze, Marchy Lee 17 Punkte dahinter.

Doppeltes Podium beim Finale in England

Zwei Audi-Kundenteams erzielten Podiumsplatzierungen beim Saisonfinale der britischen GT Cup Championship in Oulton Park. Im ersten Rennen fuhr Phil Burgan im Audi R8 LMS ultra des Teams United Autosports auf den dritten Platz. Im zweiten Durchgang belegte Adam Wilcox (HUD Motorsports) Platz zwei.

Christoph Dupré zweimal Dritter

Zwei Podiumsplätze für Dupré Motorsport: Beim Saisonfinale der DMV GTC auf dem Nürburgring fuhr Christoph Dupré im Audi R8 LMS ultra in beiden Rennen auf den dritten Platz der Klasse. Beim folgenden 60-Minuten-Rennen belegte Suzanne Weidt zusammen mit Martin Konrad im Audi R8 LMS ultra des Teams Spirit Racing den dritten Platz in der Klasse.

Audi-Kunden gelingt Doppelsieg

Das Team AB Sport Auto feierte mit dem Audi R8 LMS einen Klassensieg in der V de V Endurance Series. Franck Thybaud/Thierry Proust/Maxime Jousse gewannen bei den 4 Stunden von Magny-Cours (F) die GTV2-Klasse vor ihren Markenkollegen Eric van de Vyver/Tiziano Carugati/Claude Terrier (V de V/AB Sport Auto).

Busch-Zwillinge im neuen Audi R8 LMS

Beim vorletzten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring am 17. Oktober wird Audi Sport customer racing zusammen mit dem Audi-Kundenteam Twin Busch Motorsport einen neuen Audi R8 LMS einsetzen. Fahrer sind die Zwillinge Dennis und Marc Busch, die zuletzt im bewährten Audi R8 LMS ultra einen Gesamtsieg beim achten Saisonlauf gefeiert haben. Unterstützt werden sie von Marc Basseng. Das Twin Busch Team wird diesen Einsatz bereits zur Vorbereitung für die derzeit in Planung befindlichen Einsätze in 2016 nutzen. Seit dem 21. September läuft die Produktion des neuen Audi R8 LMS. Am 26. Oktober beginnt die Auslieferung des 585 PS starken Sportwagens an die Kundenteams.

Neuer Audi R8 LMS für Cup in Asien

Ab der Saison 2016 fährt der neue Audi R8 LMS auch im ersten Markenpokal von Audi in Asien. Die Teilnehmer der Gesamtwertung und im Amateur-Cup vertrauen dann im Audi R8 LMS Cup auf den in diesem Jahr vorgestellten neuen Rennwagen. Zugleich bleibt der bisherige Rennwagen als Basis für den Masters Cup erhalten, eine Wertung für Piloten, die nicht der Profi-Liga zuzurechnen sind. „Mit dem neuen Rennwagen setzen wir weiterhin auf Innovation und bringen die neueste Technologie von Audi auf den Strecken in Asien an den Start“, sagt Rene Koneberg, Direktor von Audi Sport customer racing Asia. Je nach Reglement leistet der neue Rennwagen bis zu 585 PS und setzt Maßstäbe bei aktiver und passiver Sicherheit.

Tom Kristensen in Sebring Hall of Fame aufgenommen

Die Verantwortlichen der Rennstrecke von Sebring in Florida ehren Tom Kristensen. Der Däne hat bei dem berühmten 12-Stunden-Rennen in den Vereinigten Staaten sechs Gesamtsiege und einen Klassenerfolg gefeiert. Damit hält der frühere Rennfahrer einen Rekord. Bei einer offiziellen Zeremonie wird der langjährige Audi-Pilot Kristensen am 18. März 2016 zusammen mit weiteren Persönlichkeiten in die Sebring Hall of Fame aufgenommen.

Mattias Ekström testet für das „Goldene Lenkrad“

Die Vorbereitungen für die 40. Verleihung des „Goldenen Lenkrads“ des Axel-Springer-Verlags sind in vollem Gange. Audi-Werkspilot Mattias Ekström gehört in diesem Jahr erneut der Experten-Jury bestehend aus Chefredakteuren, Designern, Prominenten, Technikern und Digital-Experten an. Der zweimalige DTM-Champion erprobte in den vergangenen Tagen verschiedene Modelle auf einem Testgelände im italienischen Balocco. Zur Wahl stehen 38 Autos in sieben Klassen. Die Verleihung der bedeutendsten Automobil-Auszeichnung Europas findet am 10. November in Berlin statt.

Computerspiel gegen Realität

Audi-Pilot Benoît Tréluyer nahm auf der Rennstrecke von Austin an einem Experiment teil: Wer umrundet den Circuit of the Americas schneller – ein Computerspieler am Bildschirm oder ein Rennfahrer auf der echten Strecke? Anbieter Xbox One hatte die besten Spieler aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Kanada ermittelt und nach Austin eingeladen. Evan Thorogood setzte sich in dem Computerspiel Forza Motorsport 6 gegen die anderen Teilnehmer durch und durfte abschließend gegen Benoît Tréluyer starten. Während der 22 Jahre alte Kanadier aus Alberta an der Startlinie der Rennstrecke im Simulator saß, fuhr Benoît Tréluyer den Kurs in der Audi S3 Limousine ab: http://bit.ly/1P0141W

Tom Kristensen für Audi in Dänemark unterwegs

Der neunmalige Le-Mans-Sieger Tom Kristensen geht in Dänemark für Audi auf Tour. In Kopenhagen präsentierte der Däne den neuen Audi R8 V10 plus in Gegenwart der Sängerin Pernille Rosendahl sowie des dreimaligen Ruder-Olympiasiegers und Weltmeisters Eskild Ebbesen. Im Oktober reist Kristensen landesweit zu acht Veranstaltungen mit insgesamt 1.000 geladenen Gästen, um in seiner Heimat den neuen Audi A4 vorzustellen.

Emotionales Wiedersehen unter Freunden

Benoît Tréluyer freute sich bei den 6 Stunden von Fuji über eine emotionale Begegnung. Der Audi-Pilot traf in Japan den ehemaligen Profi-Piloten Kazuyoshi Hoshino. Der heute 68 Jahre alte Japaner spielte als Mentor eine wesentliche Rolle in der Karriere des Franzosen. „Ohne Kazuyoshi wäre meine Karriere nicht so verlaufen und ich wäre wohl auch kaum bei Audi“, sagte Tréluyer. Hoshino, der noch im Alter von 47 Jahren die Japanische GT-Meisterschaft gewann, gründete nach seinem Karriereende sein eigenes Team. Tréluyer feierte mit dieser Mannschaft 2006 den Titelsieg in der Formel Nippon.


Nachgefragt bei ... Chris Reinke

Der Leiter LMP von Audi Sport über die Leistungen beim FIA-WEC-Rennen in Fuji.

Audi war beim sechsten Rennen der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Fuji deutlich konkurrenzfähiger als in Austin. Sind das die erhofften Fortschritte?

Mit unserem aerodynamisch verbesserten Auto sind wir in der Tat näher an die Spitze gekommen, auch wenn wir in Japan noch nicht die Früchte unserer Arbeit ernten konnten. Bereits im Qualifying war unsere Leistungssteigerung sichtbar. Wir haben den Abstand zu Porsche deutlich verkürzt. Das Rennen in Fuji konnten wir in der Anfangsphase anführen. Wir sind also absolut wettbewerbsfähig. Ein Gegner hatte in einer Gelbphase sehr viel Glück mit seinem Boxenstopp. Darauf haben wir eine riskante Reifenentscheidung getroffen, die sich nicht ausgezahlt hat. Dadurch sieht das Ergebnis sehr eindeutig aus. Das Leistungsniveau aber ist in Wirklichkeit ausgeglichener.

Audi war nicht nur auf der Strecke schnell, sondern hat auch bei den Boxenstopps aufgeholt. Wie ist das zu erklären?

Der Wettbewerb ist in diesem Jahr härter als je zuvor und wird nicht nur auf der Strecke ausgetragen. Wir haben erkannt, dass uns bei den Boxenstopps Zeit verloren ging. Also haben wir unser Tanksystem optimiert. Bei der reinen Dauer der Reifenwechsel sind wir sogar besser als die Konkurrenz. So haben wir auch in der Boxengasse wertvolle Sekunden gewonnen. Das stimmt uns zuversichtlich für die nächsten Rennen.

Nicht nur die Startnummer 7 war gut unterwegs. Auch das Schwesterauto zeigte starke Leistungen.

In der Anfangsphase hielt Marcel Fässler lange Zeit die schnellste Rennrunde. Wir konnten immer wieder nachlegen, und zum Ende gelang Loïc Duval die schnellste Runde. Wichtig ist auch zu wissen, unter welchen Bedingungen dies gelang: Die Sichtverhältnisse im Regen waren für Loïc Duval, Lucas di Grassi und Oliver Jarvis im ganzen Rennen nicht optimal – die Scheibe beschlug von innen. Zudem gab es Probleme mit dem Scheibenwischer. Umso beachtlicher sind die Leistungen dieses Trios.

Der Titelkampf ist voll entbrannt. Welche Chancen hat Audi in diesem Jahr?

Bei den beiden noch ausstehenden Rennen werden insgesamt 52 Punkte vergeben. Uns trennt aktuell gerade einmal ein Zähler von der Spitze, nachdem Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer seit Beginn der Saison die Tabellenführer gewesen sind. In Fuji war sichtbar, dass die Hersteller alle Register ziehen und um jeden Punkt kämpfen. Langstreckensport ist ein Teamsport, und mit einem guten Teamgeist lassen sich optimale Ergebnisse im Sinne jeder Marke erzielen. Wir haben sechs starke Piloten, auf die wir uns in jeder Situation verlassen können. Wir werden alles geben, um nach 2012 und 2013 wieder Weltmeister zu werden.


Termine der nächsten Woche
17.10. Nürburgring (D), 9. Lauf VLN
17.–18.10. Hockenheim (D), 17. und 18. Lauf DTM
17.–18.10. Hockenheim (D), 11. und 12. Lauf Audi Sport TT Cup
17.–18.10. Mugello (I), 13. und 14. Lauf Italienische GT-Meisterschaft