• Audi-Kundenteams gewinnen zwei Titel
  • Volles Programm für Audi-WEC-Piloten in Austin
  • Nachgefragt bei Dr. Wolfgang Ullrich
Blancpain Endurance Series 2015
Audi R8 LMS ultra #1 (Belgian Audi Club Team WRT), Jean-Karl Vernay/Robin Frijns/Laurens Vanthoor

Audi-Kundenteams erzielten am Wochenende einige wertvolle Erfolge: Neben zwei Titeln in der Blancpain Endurance Series belegte der Audi R8 LMS mehrere Podiumsplätze in Austin und Zandvoort.

Audi-Kundenteams erringen zwei Titel in der Blancpain Endurance Series

Das Audi-Kundenteam Belgian Audi Club Team WRT beendet die Saison 2015 in der Blancpain Endurance Series als Champion in der Teamwertung. Laurens Vanthoor, Jean-Karl Vernay und Robin Frijns belegten beim Saisonfinale auf dem Nürburgring im besten Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer 1 den vierten Platz. In der Schlussphase lieferte sich Titelverteidiger Laurens Vanthoor mit dem neuen Champion Alex Buncombe bis zur Zielflagge einen heißen Fight um den dritten Platz. Seine Teamkollegen Stéphane Ortelli und Frank Stippler, die als Tabellenführer an den Nürburgring gekommen waren, verloren ihre Titelchancen durch eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug. Mit einem Punkt Vorsprung sicherten sich beim Finale Ian Loggie und Julian Westwood den Titel in der AM-Kategorie. Die beiden Briten hatten in ihrem Audi R8 LMS ultra des Teams Parker Racing mit einem Klassensieg bei den 24 Stunden Spa den Grundstein zum Gewinn der Gentlemen-Meisterschaft gelegt.

Haase/von Moltke nach Aufholjagd einen Punkt hinter Tabellenspitze

Christopher Haase und Dion von Moltke freuten sich in der Tudor United SportsCar Championship über den Lohn der Mühen: In Austin war das Duo im Audi R8 LMS von Paul Miller Racing von Platz eins der GTD-Klasse gestartet, erhielt aber früh eine 60-Sekunden-Zeitstrafe, da von Moltke eine rote Boxenampel übersehen hatte. Anschließend begann eine Aufholjagd, die der Mannschaft den dritten Platz einbrachte. „Ich fuhr jede Runde über dem Limit“, sagte Haase. „Viele Teams hatten heute Probleme, aber wir hatten wohl die wenigsten.“ In der Tabelle sind der Deutsche und der Amerikaner bis auf einen Punkt an die GTD-Tabellenführung herangerückt. Am ersten Oktober-Wochenende steht das Finale beim Petit-Le-Mans-Rennen in Road Atlanta an, das Paul Miller Racing im Vorjahr mit Audi gewonnen hat.

Drei Podiumsplätze im ADAC GT Masters

Beim vorletzten Rennwochenende des ADAC GT Masters in Zandvoort feierten Audi-Kundenteams drei Podiumserfolge: Im Samstagsrennen fuhren Florian Stoll und Marc Basseng im Audi R8 LMS ultra des Teams kfzteile24 MS RACING auf den zweiten Rang. Hinter ihnen belegten Rahel Frey und Philip Geipel im R8 LMS ultra des Team YACO Racing Rang drei. In einem spannenden Schlussspurt hatte Geipel den Bentley #7 auf den vierten Platz verdrängt. Im zweiten Rennen rückten Nicki Thiim und Jordan Lee Pepper im Audi R8 LMS ultra des Teams C. Abt Racing vom vierten auf den dritten Platz vor, nachdem der Sieger aus der Wertung ausgeschlossen wurde.

Andreas Schmidt zweimal auf dem Podium

Doppeltes Podium für Andreas Schmidt im privat eingesetzten Audi R8 LMS ultra in der Spezial Tourenwagen Trophy (STT). Beim neunten und zehnten Saisonlauf in Zandvoort fuhr er in beiden Rennen auf den zweiten Platz seiner Klasse und belegte im zweiten Durchgang den vierten Gesamtrang.

Kunden fahren neuen Audi R8 LMS

Audi hat seinen Kunden am 15. und 16. September auf dem Nürburgring die Möglichkeit gegeben, den neuen R8 LMS erstmals selbst zu fahren. Rund 60 Piloten und Teamchefs nutzten die Gelegenheit, den GT3-Rennwagen kennenzulernen. „Besonders erfreulich war, dass neben aktuellen Kunden auch viele potenzielle Neukunden, die bislang andere Marken fahren, unsere Einladung angenommen haben“, sagte Romolo Liebchen, Leiter von Audi Sport customer racing. Marc Basseng und Markus Winkelhock unterstützten die Kunden beim Test auf der Traditionsstrecke in der Eifel. Der Verkauf des neuen Modells ist angelaufen, noch im September beginnt auch die Fertigung des Rennwagens bei der quattro GmbH, einer Tochter der AUDI AG.

DTM-Champions in der Rallycross-Weltmeisterschaft

Die beiden Audi-DTM-Piloten Mattias Ekström und Timo Scheider sind am Wochenende in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft in Barcelona an den Start gegangen. Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya qualifizierte sich Ekström mit seinem privaten Team EKS für das Halbfinale, verpasste aber als Fünfter den Finallauf. Bei seinem Debüt in einem Rallycross-SuperCar fuhr Scheider gleich in der Weltspitze mit und sicherte sich als 16. sogar einen WM-Punkt. Der 36-Jährige fuhr in einem Audi S3 RX quattro vom Team ALL-INKL.COM Münnich Motorsport und zog ein positives Fazit: „Das ist ein Mega-Auto, das unfassbar viel Spaß macht. Danke an alle Beteiligten für dieses besondere Erlebnis.“

Treffen der Audi Sport TT Cup-Fahrer in Barcelona

Beim zehnten Lauf zur FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft in Barcelona kam es zum Zusammentreffen von drei Fahrern aus dem Audi Sport TT Cup. Christoph Hofbauer nutzte sein freies Wochenende und besuchte am Circuit de Barcelona-Catalunya seine Markenpokal-Kontrahenten Anton Marklund und Nikita Misyulya. Beide Fahrer gehen neben dem Audi Sport TT Cup auch in der Rallycross-WM an den Start. „Es ist toll, auch mal bei anderen Motorsportserien reinzuschnuppern, und beim Rallycross passiert wirklich eine Menge“, sagte Hofbauer. Am kommenden Wochenende steigen die drei Nachwuchsfahrer wieder ins Cockpit ihrer Cup-Rennwagen. Am 26. und 27. September findet auf dem Nürburgring im Rahmenprogramm der DTM das fünfte von sechs Rennwochenenden im Audi Sport TT Cup statt.

Kunst und Motorsport im Audi museum mobile

Rennsport aus einer anderen Perspektive bietet das Audi museum mobile vom 23. September 2015 bis zum 28. Februar 2016. Die Ausstellung „Boxenstopp – Die Kunst des Motorsports“ stellt 22 Werke des Landshuter Künstlers Stephan Quenkert vor. Seine Objekte konkreter Kunst beziehen sich auf Fotografien aus dem Rennsport, reduzieren aber Formen und Inhalte und setzen auf konzentrierte Farben. Neben den dreidimensionalen Wandskulpturen lockt die Ausstellung auch mit echten Rennwagen. Die Fans dürfen sich freuen auf einen Auto Union Typ D von 1939, einen Audi R8 von 2001, einen R18 e-tron quattro von 2012, einen A4 DTM Jahrgang 2011 und einen R8 LMS von 2009.

Jamie Green zu Gast bei der Hoffmann Group

Audi-DTM-Pilot Jamie Green und Arno Zensen, Teamchef des Audi Sport Team Rosberg, waren am Wochenende beim „DTM Racing Day“ in der Niederlassung der Hoffmann Group in Achim zu Gast. Vor über 1.100 Gästen gab Jamie Green, der in der DTM die Farben von Europas führendem Systempartner für Qualitätswerkzeuge vertritt, Interviews und schrieb fleißig Autogramme. Auch die Besucher konnten DTM-Luft schnuppern und ihre Fahrkünste an bereitgestellten Simulatoren erproben, Geschicklichkeit beim Reifenwechsel zeigen und Runden auf der Kartbahn drehen.

René Rast auf der IAA

Besucher der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt konnten Audi-Pilot René Rast bei Akrapovič treffen. Am Stand des slowenischen Audi-Sport-Partners schrieb der 28 Jahre alte Rennfahrer zahlreiche Autogramme und berichtete in Interviews und Gesprächen von seinem ersten Le-Mans-Einsatz für Audi im Juni.

Reinhold Joest erhält Goldene Ehrennadel

Reinhold Joest, der Gründer des Audi Sport Team Joest, hat eine Auszeichnung entgegengenommen. Landrat Matthias Wilkes verlieh dem Unternehmer und früheren Rennfahrer die Ehrennadel in Gold des Kreises Bergstraße für seine Verdienste und sein Bekenntnis zur Odenwälder Heimat. „Reinhold Joest steht für Bodenständigkeit, gepaart mit Weltklasseformat“, begründete der Landrat. Mit seinem in Wald-Michelbach ansässigen Team hat Reinhold Joest bereits 15 Mal die 24 Stunden von Le Mans gewonnen, davon elf Siege mit Audi. Hinzu kommen viele weitere internationale Rennsport-Erfolge der Odenwälder Mannschaft. Reinhold Joest ist auch Botschafter der Bergstraße.

Audi-Fahrer aus zwei Rennserien in Austin am Start

Nicht nur die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC gastierte am Wochenende in Austin. Die Audi-Piloten Marcel Fässler, André Lotterer, Benoît Tréluyer, Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis trafen in Texas auch die Audi-Kundensport-Fahrer aus der Tudor United SportsCar Championship: Christopher Haase/Dion von Moltke (Paul Miller Racing), Jason Hart/Mike Vess (Flying Lizard Motorsports) und Pierre Kleinubing/Ray Mason (Compass360 Racing) nahmen die Einladung zum Besuch der WEC-Boxen und zum gemeinsamen Fototermin gern an.

Audi-Fahrer besuchen Audi South Austin

Audi-Fahrer aus dem WEC-Team und dem Kundensportteam Paul Miller Racing waren am Mittwoch bei Audi South Austin zu Gast. Vor etwa 100 geladenen Gästen beantworteten Dindo Capello, Loïc Duval, Marcel Fässler, Oliver Jarvis und André Lotterer zusammen mit Chris Reinke, Leiter LMP bei Audi Sport, Fragen rund um den fünften Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC und schrieben fleißig Autogramme. Auch die Fahrer aus der Tudor United SportsCar Championship – Christopher Haase und Dion von Moltke – waren gefragte Gäste. Neben dem Audi R8 LMS von Paul Miller Racing konnten die Besucher einen weiteren Rennwagen aus nächster Nähe sehen: Zum ersten Mal zeigte Audi in den USA die zweite Generation des R8 LMS.

Audi-Fahrer beim Empfang des Bürgermeisters

Vor dem fünften Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Texas lud der Bürgermeister von Austin in die City Hall. Die Audi-Piloten Lucas di Grassi, Benoît Tréluyer sowie Allan McNish folgten der Einladung von Steve Adler und verbrachten zusammen mit weiteren Gästen der Rennsport-Szene den Mittwochabend mit dem Oberhaupt der Stadt.

Motorsport-Kunst für einen guten Zweck

Der Künstler Bill Patterson fertigte an der Rennstrecke von Austin in der Audi VIP-Lounge ein Gemälde an. Vor den Augen der Gäste entstand am Rennsamstag ein Motorsport-Kunstwerk des Audi R18 e-tron quattro, das auch die Audi-Piloten aus der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC signierten. Das Kunstwerk wurde anschließend versteigert, der Erlös kommt der Austin Hatcher Foundation zugute, einer Kinderkrebs-Stiftung.


Nachgefragt bei ... Dr. Wolfgang Ullrich

Der Audi-Motorsportchef nach dem zweifachen Podiumserfolg bei der FIA WEC in Austin.

Dr. Ullrich, beim fünften Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Austin standen zum ersten Mal in diesem Jahr beide Fahrermannschaften von Audi auf dem Podium. Wie bewerten Sie das Ergebnis?

Wir freuen uns, dass Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer in einem harten Rennen zehn Punkte Vorsprung in der Tabelle gewahrt haben. Schön ist auch der erste Podiumserfolg der Saison für Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis. Sie mussten in diesem Jahr mit vielen Rückschlägen klarkommen. Dabei haben sie in den Qualifyings und in den Rennen wiederholt gezeigt, dass viel mehr möglich ist. Insofern freue ich mich über das doppelte Podium. Allerdings mussten wir uns im Kampf um den Gesamtsieg zum ersten Mal bei einem FIA-WEC-Rennen in den Vereinigten Staaten geschlagen geben.

Die Bedingungen in Texas waren besonders hart. Worin lagen die Stärken von Audi?

In der Tat bedeuten 34 Grad Celsius Lufttemperatur und 42 Grad auf dem Asphalt die bislang härtesten Bedingungen in diesem Jahr. Unsere Stärken lassen sich an einem einfachen Detail ablesen: Wir waren der einzige Hersteller der LMP1-Klasse, der mit beiden Hybrid-Sportwagen auch die Ziellinie überquert hat. Diese Zuverlässigkeit, gepaart mit den fahrerischen Leistungen, erbrachte uns die Pokale. Auch wenn unser erster Trainingstag in Austin alles andere als optimal lief, haben unsere Fahrer und das Team unbeirrt gearbeitet und im Rennen einen kühlen Kopf bewahrt.

Wie arbeitsintensiv werden die nächsten Wochen?

Uns stehen jetzt die spannendsten Wochen der ganzen Saison bevor. Die FIA WEC und die DTM biegen auf die Zielgerade ein und in beiden Meisterschaften kämpfen wir um die Titel. Alle Mitarbeiter, die Fahrer und die Teams arbeiten auf diese Ziele hin. Zugleich entstehen schon die Rennwagen für die kommende Saison. Nicht vergessen will ich auch unsere Kunden im Rennsport: In Austin ist ein Audi-Kundensport-Team in der Tudor United SportsCar Championship bis auf einen Punkt an die Tabellenführung herangerückt, in weiteren GT-Rennserien geht es ebenfalls noch um Titel, und auch im Audi Sport TT Cup wird bald der erste Meister feststehen.

Termine der nächsten Woche
26.–27.09. Shanghai (CN), 8. und 9. Lauf GT Asia
26.–27.09. Nürburgring (D), 15. und 16. Lauf DTM
26.–27.09. Nürburgring (D), 9. und 10. Lauf Audi Sport TT Cup
26.–27.09. Misano (I), 11. und 12. Lauf Italienische GT-Meisterschaft
26.–27.09. Navarra (E), 11. und 12. Lauf Französische GT-Meisterschaft